Verschwinden von Bisrat Tewelde H. und ihrem Baby

birotor schrieb:Es ist übrigens auch merkwürdig, dass sie sich mit Lucas auf Englisch unterhielt, obwohl sie beide aus Eritrea sind.

Das ist wohl eine dramarturgische Freiheit, die man sich erlaubt hat.
Alternativ hätte man mit Tigrynia sprechenden Schauspieler:innen und Untertiteln arbeiten können.

SichereBasis schrieb:Der Polizei gegenüber wären sie durchaus verpflichtet. Frauenhäuser

Ich möchte mich darüber nicht streiten, aber ich denke für Ärztinnen gelten andere Regeln.
Es setzt ja auch voraus, dass sie überhaupt erkannt wurde.
Außerhalb von Allmy hatte ich nichts davon gelesen. Und ich hsbr mir auch nur wegen des Threads hier den XY Beitrag angeschaut.
Das ist kein Fall, der so "viral" ging, dass man davon ausgehen muss, das jede:r den kennt, (wie z.B. Rebecca R.)

birotor schrieb:Dass sie ohne Deutsch zu können, freiwillig und allein untergetaucht ist, ist kaum vorstellbar.

Seh ich anders.
Sie ist aus Eritrea alleine hier her gekommen.
Das ist ein extrem harter Weg. Durch die Wüste und übers Mittelmeer.
Wer das schafft, hat vermutlich kein Problem hier unterzutauchen.

Julie82 schrieb:Na ja, manchmal werden Angehörige ja im Anschluss im Studio noch interviewt, auch mit Übersetzung. Irgendwie war das alles sehr schwammig...

Welchen Sinn sollte es haben, die in der Schweiz lebenden Verwandten der Vermissten im Studio zu interviewen?

Ich dachte eher an den Lebensgefährten... Der vermisst sie doch sicher, sofern er nichts mit ihrem Verschwinden und das seines vermeintlichen Kindes zu tun hat.

Julie82 schrieb:Na ja, manchmal werden Angehörige ja im Anschluss im Studio noch interviewt, auch mit Übersetzung. Irgendwie war das alles sehr schwammig...

das mit den interviews ist dann in der nächsten folge in der es alleine um vermisste geht!

in einer normalen folge wie heute gibt es nur den polizisten.

Was nicht erwähnt wurde wo die Bekannten von Bisrat in der Schweiz wohnen und ob das in der Nähe von Wabern war.

Für ein besseres Verständnis der Verhältnisse:

"Lucas" ist der Lebensgefährte.

"Ermias" ist der gemeinsame Bekannte, der angeblich Sex mit Bisrat gehabt habe und der Vater von Mekson sein könnte.

"Ali" ist der Freund von "Lucas", der mit ihm in Frankfurt war und ihm ein Alibi gegeben hat.

Vom gemeinsamen Bekannten aus dem Heim, der Bisrat am Bahnhof Gesellschaft leistete, ist der Name unbekannt.

kittyka schrieb:Wie ist eure Theorie? Was könnte den beiden passiert sein? Bin gespannt!

Ich vermute, jemand aus ihrem persönlichen Umfeld hat sie und den Kleinen getötet und „verschwinden“ lassen 😢. Es fehlen halt die Beweise.

SichereBasis schrieb:Und ich glaube irgendwie, dass die Polizei schon jemanden im Visier hat. Denn es sind ja nicht nur Bewegungsabläufe aus einem Handy verwertbar, sondern auch Kontakte, Kommunikationsstränge und Internetverhalten.

Das sehe ich genauso.
Man hat jemanden im Visier, kam aber über einen Anfangsverdacht nicht hinaus und kann bis heute nichts beweisen. (Der gemeinsame Bekannte des Pärchens aus Darmstadt ist es nicht, der im Visier steht, denn dann wäre ihm im Filmfall mehr Platz eingeräumt worden. Der ist also schon mal raus, und zwar egal ob er nun der Vater des Babys war oder nicht.)
Da man nicht genügend Beweise hat, bleibt der Kripo in der Öffentlichkeitsfahndung nichts anderes übrig als den Fall so darzustellen als ob man nichts wüsste, immer noch in alle Richtungen ermitteln würde und als ob auch nicht ausgeschlossen wäre, dass die Vermisste und ihr Baby untergetaucht und seit 3 Jahren irgendwo incognito ihr Leben führen könnten.
In Wirklichkeit ist man mit den Ermittlungen sehr viel weiter und es geht bei der TV-Fahndung in erster Linie darum, belastbare Beweise zu bekommen.

Es besteht also die Möglichkeit, dass Bisrat H. gar nicht nach Kassel wollte, sondern ihr Freund und der Mitbewohner im Flüchtlingsheim gemeinsame Sache machen wollten und sie mit dem Baby aus dem Heim gelockt haben um sie irgendwo zu beseitigen?
Aber ergibt irgendwie keinen Sinn aus meiner Sicht...immerhin stand der Vaterschaftstest erst noch bevor...

Ich glaube, man geht zu einem höheren %- Satz davon aus, dass sie und der Junge noch leben. Rudi Cerne erwähnte im Schlusssatz: " Bisrat Tewelde H. und ihr 3jähriger Sohn".
Ich denke, dass hätte er nicht gesagt, wenn die EB sich eher in Richtung Verbrechen orientieren würden.
So werden jetzt Menschen angesprochen, die eine Frau, die sie sein könnte mit einem männlichen Kleinkind gesehen haben (könnten).
Ich würde dann aber mehr die Schweiz als Aufenthaltsland sehen, wegen der Verwandtschaft.
Oder ein ganz anderes Land.

Anmerkung:
Es wird hier spekuliert, dass die Frau von jemandem aus ihrem nähsten Umfeld getötet wurde. Auf der anderen Seite wird aber kein Grund gesehen, warum sie untergetaucht sein könnte? Widerspricht sich ja schon ein wenig..

kittyka schrieb:Es besteht also die Möglichkeit, dass Bisrat H. gar nicht nach Kassel wollte

Der einzige, der behauptet hat, dass sie nach Kassel wollte, ist der "Gesellschaftsleister am Bahnhof von Wabern". Keinem war sonst etwas von einer Reise nach Kassel bekannt, wo sie angeblich "Dinge zu tun hatte". Was natürlich gegen eine geplante Reise nach Kassel spricht, ist die Tatsache, dass sie nichts bei sich hatte (Kreditkarte, Geld, Handy, Babysachen usw.). Kassel ist von Homberg (Efze) aus gesehen wohl nicht das Ende der Welt, aber trotzdem eine Reise hin und zurück von mehreren Stunden. Da nimmt man doch zumindest Handy und Geld mit.

birotor schrieb:Der einzige, der behauptet hat, dass sie nach Kassel wollte, ist der "Gesellschaftsleister am Bahnhof von Wabern".

Die Aussage wird aber von der Kripo nicht in Frage gestellt. Man schätzt das wohl glaubwürdig ein.

fischersfritzi schrieb:Die Aussage wird aber von der Kripo nicht in Frage gestellt. Man schätzt das wohl glaubwürdig ein

Andere Zeugen für ihre Fahrt nach Kassel gibt es wohl aber nicht.

Ihr Lebensgefährte wusste ja laut XY auch nicht, was genau sie in Kassel wollte.
Zumindest ihm hätte sie erzählen können, was man in Kassel machen wollte.

kittyka schrieb:Andere Zeugen für ihre Fahrt nach Kassel gibt es wohl aber nicht.

Genau. Aber das muss ja nicht heißen, dass es nicht stimmt.
Im xy Bericht heißt es, sie sind mit dem Bus nach Wabern und haben den Anschlusszug verpasst und mussten daher warten. Vielleicht konnte das nachgeprüft werden, dass der Bus Verspätung hatte.
Ich finde es, wie schon geschrieben, auch sehr, sehr ungewöhnlich für so eine lange Fahrt kein Handy dabei zu haben.
Aber es gab keinen Hinweis, dass die Kripo die Aussage anzweifelt.
Und warum sollte der Zeuge sich mit dieser Aussage pro aktiv bei der Polizei melden, wenn das gar nicht so war.

fischersfritzi schrieb:Und warum sollte der Zeuge sich mit dieser Aussage pro aktiv bei der Polizei melden, wenn das gar nicht so war

Das muss finde ich nicht für ihn sprechen.
Es gab mal bei XY vor einiger Zeit den Fall, da saß der Mörder sogar im Studio und gab den besorgten Verlobten (Fall Maria Baumer).

einige Anrufe gab es nach der Sendung

Auch hierzu gab es einige Anrufe. Mehrere Zuschauerinnen und Zuschauer glauben, die beiden Vermissten nach ihrem Verschwinden noch gesehen zu haben.Die Kripo befürchtet zwar, dass Mutter und Kind etwas Schlimmes zugestoßen ist, trotzdem bleibt Oberkommissarin Ylva Werner von der Vermisstenstelle in Homberg (Efze) optimistisch. "Für uns alle wäre es am schönsten, wenn die beiden irgendwo unversehrt wieder auftauchen würden." Ob bei den neuen Hinweisen die ersehn- te heiße Spur dabei ist? Die weiteren Ermittlungen werden es zeigen.



Quelle: https://teletext.zdf.de/teletext/zdf/?seite=707

birotor schrieb:Kassel ist von Homberg (Efze) aus gesehen wohl nicht das Ende der Welt, aber trotzdem eine Reise hin und zurück von mehreren Stunden. Da nimmt man doch zumindest Handy und Geld mit.

fischersfritzi schrieb:Ich finde es, wie schon geschrieben, auch sehr, sehr ungewöhnlich für so eine lange Fahrt kein Handy dabei zu haben.

Jetzt wollen wir aber mal nicht übertreiben.
Die gesamte Strecke Homberg Efze Kassel beläuft sich auf etwa 40 km und die Fahrtzeit einfach, je nach Zug, auf etwa eine Stunde. Davon macht die Busfahrt Homberg Efze Wabern etwa eine viertel Stunde aus.

Dass man kein Geld dabei hat, ist ungewöhnlich, weil man eigentlich immer Geld einsteckt. Aber dass man unbedingt ein Handy braucht, sehe ich jetzt nicht so.