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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

1.392 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen, Erschossen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

06.06.2022 um 12:08
Zitat von DuvalDuval schrieb:Stimme könnte verstellt gewesen und von einen Mann stammen.
Du hast oben geschrieben, es wurde festgestellt, dass sie von einem Mann stammen MUSS. Das wurde nirgends gesagt, wie ich in meiner Antwort darauf geschrieben habe...


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

06.06.2022 um 12:08
@LackyLuke77
können uns gern darüber streiten.

Womöglich hatte ein Mann damals seine Stimme verstellt.

Das ist der jetzige Stand der Dinge und die Polizei wird schon wissen warum sie diese Information an die Öffentlichkeit weiter geben.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

06.06.2022 um 12:45
Zitat von DuvalDuval schrieb:es konnte nie geklärt werden um was für eine Waffe es sich hierbei gehandelt hat.
Nun ja, .22 ist eine sehr gebräuchliche Kleinkaliber-Munition, nach meinem bescheidenen Kenntnisstand die kleinste im Schießsport und bei der Jagd gebräuchliche Munition. Da gibt es dutzende von infrage kommenden Waffen. Am meisten wundert mich, dass der Täter mit so einem kleinen Kaliber zufrieden war. Die meisten Mörder bevorzugen größere Munition (bei Andreas Darsow in Babenhausen und Stephan E., dem Mörder von Walter Lübke, waren es 9 mm). Entweder er hatte nichts "Besseres" oder er war sich seiner Sache sehr sicher.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

06.06.2022 um 14:00
Zitat von DuvalDuval schrieb:Interessant wäre es zu wissen um was es sich bei diesen Auftrag in Höhe von 20.000 DM gehandelt hat.
Um eine Falle, sonst nichts. Der Täter wusste, dass diese Summe interessant genug war, um Linzmaier zu ungewöhnlichen Zeiten an abgelegene Orte zu locken.
Zitat von Mr.StielzMr.Stielz schrieb:Nun ja, .22 ist eine sehr gebräuchliche Kleinkaliber-Munition, nach meinem bescheidenen Kenntnisstand die kleinste im Schießsport und bei der Jagd gebräuchliche Munition.
5.6 mm - ich tippe auf Schießsport. Jagdwaffe eher weniger, aber nicht ausgeschlossen (Kleinwild).


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

06.06.2022 um 14:23
Zitat von Mr.StielzMr.Stielz schrieb:Jedem halbwegs intelligenten Täter muss klar gewesen sein, dass er sich mit einer Aufnahme auf dem Anrufbeantworter verraten kann. Und das macht alles noch viel rätselhafter, denn an einer gewissen Grundintelligenz des Täters kann kaum ein Zweifel bestehen..
Meine Theorie ist ja die, dass der Täter die Anrufe per Fernabfrage gelöscht hat. Oftmals waren es sehr einfache Codes wie 0000. Oder Linzmaier hatte die Angewohnheit, dies zu tun, nachdem er die Nachrichten abgehört hat.

Löschen heißt in dem Zusammenhang, das Band wird wieder an den Anfang gespult. Künftige Aufzeichnungen überschreiben die alte. Der Täter hätte nochmal anrufen müssen und zum Beispiel ein Radio im laufenden Betrieb an die Sprechmuschel halten müssen. Dann wäre es überschrieben worden.

Weshalb man erst jetzt mit der Aufnahme kommt, ist mir allerdings ein Rätsel. Hatte man erst den kompletten AB konfisziert, dann auf "Play" gedrückt, und es kam "keine weiteren Aufzeichnungen", weil wie oben beschrieben 'gelöscht' worden war?


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

06.06.2022 um 14:55
Zitat von DuvalDuval schrieb:Die Stimme könnte verstellt gewesen und von einen Mann stammen.
Die Stimme muss man sich mal in verschiedenen Geschwindigkeiten anhören!
Und es muss meiner Meinung nach ein Mann mit verstellter Stimme sein, den seine Frau platz ja plötzlich und unerwartet in Gespräch.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

06.06.2022 um 15:03
Zitat von Mr.StielzMr.Stielz schrieb:Jedem halbwegs intelligenten Täter muss klar gewesen sein, dass er sich mit einer Aufnahme auf dem Anrufbeantworter verraten kann. Und das macht alles noch viel rätselhafter, denn an einer gewissen Grundintelligenz des Täters kann kaum ein Zweifel bestehen..
Ich denke dass er sich sehr sicher gefühlt hat und damit nicht gerechnet hat dass das Tonband mal gefährlich für ihn werden könnte es war 1994. Manchmal sind es die kleinen Dinge die einen veraten.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

06.06.2022 um 15:04
Ich vermute, es könnte sich beim Anrufer um den Auftraggeber für diesen Mord handeln.
Er instruiert den Täter für die Tat, er bricht das Vorhaben beim ersten Mal ab, da die Frau als Beifahrerin nicht im Plan vorkommt.
Darum auch dann die Frage ob beim zweiten Termin die Dame mitkommt damit man hier klar auch die Vorgehensweise abspricht.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

06.06.2022 um 15:05
@Belvedere
denkst Du da an einen Auftragskiller?


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

06.06.2022 um 15:06
Für mich gut denkbar.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

06.06.2022 um 15:08
Zitat von sören42sören42 schrieb:Weshalb man erst jetzt mit der Aufnahme kommt, ist mir allerdings ein Rätsel. Hatte man erst den kompletten AB konfisziert, dann auf "Play" gedrückt, und es kam "keine weiteren Aufzeichnungen", weil wie oben beschrieben 'gelöscht' worden war?
Der Fall ist in den 90igern nach nichtmal einem Jahr wieder eingestellt worden. Seitdem hatte sich wohl auch niemand mehr mit dem Fall beschäftigt, bis 2020 mit der fortgeschrittenen Technik der Anrufbeantworter nochmal untersucht wurde. Deshalb gehe ich davon aus, dass der Anruf 1994 für die Ermittler nicht zugänglich war. Wahrscheinlich hatte AL die Anrufe direkt nach Anhören selbstständig gelöscht.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

06.06.2022 um 15:18
Das Problem war noch ein anderes das Abspielgerät dass diese alten Kasetten noch abspielen konnte wurde aus dem Technik Museum beschafft.

Vermutlich hatte die Polizei 1994 nur die Kassetten beschlagnahmt nicht das ganze Gerät.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

06.06.2022 um 15:28
Zitat von DuvalDuval schrieb:Das Problem war noch ein anderes das Abspielgerät dass diese alten Kasetten noch abspielen konnte wurde aus dem Technik Museum beschafft.
Das war 2020. 1994 waren die Kassetten aber noch nicht 'alt'.
Zitat von DuvalDuval schrieb:Vermutlich hatte die Polizei 1994 nur die Kassetten beschlagnahmt
Dann hätte man die da auch anhören können.

Es sei denn, man hätte zunächst beides, AB und Kassette. Und beim Abspielen zeigte der AB an "keine Nachrichten gespeichert". Weil gelöscht (in Wahrheit nur an den Anfang gespult). 1994 waren ABs noch nicht so gängig im privaten Bereich.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

06.06.2022 um 15:41
Deshalb finde ich auch die Aussage, der Täter wäre mit den Anrufen auf dem AB sorglos vorgegangen bzw. großes Risiko eingegangen etwas zu kurz gedacht. Wenn man davon ausgeht, dass der Angerufene nach Abhören der Nachricht diese löscht, bleibt keine rückverfolgbare Spur für die Polizei zurück. Es wird nicht der komplette Haushalt eines Mordopfers in der Asservatenkammer gelagert, alleine aus Kapazitätsgründen. Hier war das Pech für den Täter das zwei Zeugen unabhängig voneinander Anrufe mitgehört hatten, die im Zusammenhang mit der Tat zu stehen schienen. Deshalb wurde der AB erst von den Polizisten aufbewahrt, rückblickend eine Glanzleistung der damals agierenden Ermittler.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

06.06.2022 um 16:06
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Deshalb finde ich auch die Aussage, der Täter wäre mit den Anrufen auf dem AB sorglos vorgegangen bzw. großes Risiko eingegangen etwas zu kurz gedacht. Wenn man davon ausgeht, dass der Angerufene nach Abhören der Nachricht diese löscht, bleibt keine rückverfolgbare Spur für die Polizei zurück.
anscheinend ja doch denn die Aufnahmen sind wieder hergestellt worden, er hat nicht damit gerechnet dass so was passieren wird.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

06.06.2022 um 16:26
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Wenn man davon ausgeht, dass der Angerufene nach Abhören der Nachricht diese löscht, bleibt keine rückverfolgbare Spur für die Polizei zurück.
Das zu denken, war ein Fehler des Täters. Denn es wird nichts gelöscht. Die neuen Anrufe (Nachrichten) überschreiben die alten. Wenn denn welche kommen. Wenn die Nachricht des Täters die letzte von vielen Nachrichten ist (weit hinten auf dem Band), ist die Wahrscheinlichkeit relativ hoch, dass sie nicht überschrieben wird bis zum nächsten Abhören und "Löschen" (= an den Anfang spulen).

Es scheint ziemlich viel telefoniert worden zu sein, täterseitig. Mindestens mal vier Anrufe, evtl. zusätzlich einer, wo die falsche Adresse angegeben wurde. Der Täter ging diesbezüglich sehr routiniert vor, gerade bei AB haben viele Menschen Hemmungen und legen wieder auf.
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Deshalb wurde der AB erst von den Polizisten aufbewahrt, rückblickend eine Glanzleistung der damals agierenden Ermittler.
Glanzleistung wäre gewesen, sich das Band damals (1994) komplett bis zum Ende anzuhören. Jetzt sich das Band nochmal vorzunehmen und die Ermittlungsarbeit von damals zu hinterfragen, war eine Glanzleistung.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

06.06.2022 um 16:42
Hört euch das Band mal in verschiedenen Geschwindigkeiten an, sehr interresant.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

06.06.2022 um 16:44
Zitat von Mr.StielzMr.Stielz schrieb:Nun ja, .22 ist eine sehr gebräuchliche Kleinkaliber-Munition, nach meinem bescheidenen Kenntnisstand die kleinste im Schießsport und bei der Jagd gebräuchliche Munition. Da gibt es dutzende von infrage kommenden Waffen. Am meisten wundert mich, dass der Täter mit so einem kleinen Kaliber zufrieden war. Die meisten Mörder bevorzugen größere Munition (bei Andreas Darsow in Babenhausen und Stephan E., dem Mörder von Walter Lübke, waren es 9 mm). Entweder er hatte nichts "Besseres" oder er war sich seiner Sache sehr sicher.
So dilettantisch wie er geschossen hat ( viel hat ja nicht gefehlt dann hätte das Opfer überlebt!! ) hatte er sicher nichts anderes zur Hand.
Das Ganze wirkt extrem unüberlegt , er hinterlässt die Nachricht auf dem AB , warum eigentlich?
Er hätte ja 10 mal anrufen können bis AL abhebt....warumbm bitte die hinterlassene Nachricht, das ist schwerst dilettantisch.
Dann der erste Versuch wo er abbricht und zuletzt einige Schüsse die nicht mal sofort zum Tod führen? Ich mein der Typ war kompletter Anfänger und hatte einfach extremes Glück.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

06.06.2022 um 16:49
Das Projekt Lifeerde damit hat ja der Täter ihm zum Treffen gelotst. Im Beisein von Helmut sagt der Anrufer als es um das Treffen ging sofort dann wieder 22 Uhr.

Das A.L geschäftlich in Polen unterwegs war wundert mich hatte er dort Aufträge oder suchte er dort auch nach Arbeitern?


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

06.06.2022 um 16:53
Zitat von DuvalDuval schrieb:Das A.L geschäftlich in Polen unterwegs war wundert mich hatte er dort Aufträge oder suchte er dort auch nach Arbeitern?
Ich denke mal Arbeiter weil sein Bruder ja mit einer Polin verheiratet ist. Da wird er auch Maria kennengelernt haben und seine Schwägerin half ihm beim Briefe übersetzen.


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