sallomaeander schrieb:InspektorWirz schrieb:
Da muss etwas in einem Menschen sehr tief sitzen, damit sich jemand dazu entschließt und es letztlich auch durchführt.
Zitat von Mr.StielzMr.Stielz schrieb:
Ein Vergleichsfall, an den ich gelegentlich denken muss:
Göttingen: Daniel Schütze (27) tot aufgefunden - Gewaltverbrechen
Dort waren Täter und Opfer aber geringfügig jünger.
Der Täter war vom Bruder der Ex-Freundin angezeigt worden, weil er im Schützenhaus eine Waffe gestohlen hatte.
Etwas tief sitzendes und eine denkbare Anzeige erinnern mich an diesen Fall:
Tödliche Aussage als Podcast oder als Film in der ARD-Mediathek hier.
Diese drei Beiträge finde ich ziemlich einleuchtend. Den von
@Mr.Stielz verlinkten Artikel und den Film aus der ARD Mediathek (
@sallomaeander) habe ich mir angesehen. Besonders diesen Film fand ich gruselig.
Die Möglichkeit solcher Haß- und Racheaktionen, die sich sogar auf frühere Ereignisse beziehen, deren Bedeutung sich das Opfer selbst garnicht bewußt war, würden auch erklären, warum die Polizei in solchen Fällen nach Abarbeiten der üblichen Verbindungen (privat, beruflich) zuerst auf keinerlei Spur stößt.
Im Falle von AL, der im Film bei XY trotz nicht gerade üppiger Einnahmen als generell "sorgenfrei" und ohne Feinde dargestellt wird, wäre solch eine Racheaktion natürlich extrem schwer nachweisbar, zumal es durch die Art der Tötung noch nicht einmal eine DNA-Spur gab. Da ist man ausschließlich auf Hinweise angewiesen, aber nach 28 Jahren...? Man müßte ja alles, was AL in den Jahren vor seiner Ermordung getan hat, rekonstruieren, aber falls es sich auf Privates bezogen haben sollte, wovon nichts aktenkundig wurde, kann man das vermutlich garnicht mehr.
Jemand wollte Linzmaier "weg haben", und es schien ihm dabei auch garnicht auf ein paar Wochen anzukommen. Berufliche Konkurrenz scheint mir als Motiv auch eher abwegig.