@fischersfritzi Gerne erkläre ich meine Sicht der Dinge:
Frau Monika Schröttle sagt einerseits, daß Femizide ein Erbe des Patriachats sind:
«Eine Frau, die ihren Partner verlässt, lebt auch in Deutschland gefährlich. An jedem dritten Tag wird eine Frau von ihrem (Ex-)Partner getötet. Ein Erbe des Patriarchats, denn noch immer wähnen sich Männer in dem Glauben, dass ihnen eine Frau gehöre.»
„Alle Formen von Gewalt gegen Frauen sind eingebettet in patriarchalische Kontroll- und Dominanzmuster“, sagt die Sozialwissenschaftlerin Monika Schröttle.
Quelle: Deutschlandfunk Kultur
Andererseits sagt Frau Schröttle, daß es hier angeblich nur graduelle Unterschiede zwischen Deutschen und Nichtdeutschen gäbe:
«Deutschlandfunk Kultur: Ich weiß nicht, ob die Kriminalstatistiken Stadt und Land ausweisen, auf jeden Fall wird die Staatsangehörigkeit ausgewiesen. Und der Anteil der Täter nicht deutscher Staatsangehörigkeit unter den Tätern ist höher als in der Gesamtbevölkerung.»
«Schröttle: Ja, genau. Das ist aber ein gradueller, kein prinzipieller Unterschied.»
Quelle: Deutschlandfunk Kultur
Und mit dieser Aussage disqualifiziert sich Frau Schröttle dann in meinen Augen komplett.
Weil, ein gradueller Unterschied beschreibt einen sehr feinen Unterschied oder eine Nuance, also einen Unterschied, der gerade eben noch wahrgenommen oder gemessen werden kann.
Der Unterschied jedoch z.B. zwischen christlich geprägter, deutscher Abendlandkultur und islamisch geprägten Kulturen ist alles andere als «graduell», was patriarchalische Strukturen angeht.