Dazu schrieb ich wieviele Posts?fischersfritzi schrieb:Meine Güte, das wissen ja wohl alle hier.
Darum ging es aber gar nicht, sondern um deine Phantasie der blutigen Kleidung und allem, was dich dahin gehend so beschäftigt hat.
Das werden wir sowieso nicht erfahren, aber so genau kann man kein Handy orten, schon gar nicht in so dünn besiedelten Räumen. Nur irgendwie muss man erst mal in die Garage gelangen, sie werden dort ja kaum eingebrochen sein. Vielleicht hat ein Vater dort was gemietet, würde erklären, warum's erst relativ spät geprüft wurde, weil man das erst mal rausfinden muss. Nach wenn ich richtig verstand fast einer Woche Liegezeit gibt es dort aber auch eine Geruchsentwicklung und nach luftdichter Bebauung sieht das ja nicht gerade aus, das wär dann nicht so zufällig.Berlinergirl schrieb:Es wäre natürlich spannend zu wissen, wie genau man jetzt auf die Spur der Garage kam. Vielleicht ganz zufällig, weil ein Garagenbesitzer dort war u. ihm etwas komisch vorkam oder seine Videoaufnahmen sichtete. Oder Handyortungen (Handy des Ex)?
Wo hat hier jemand die Keule gegen alle Männer geschwungen?
Naja, man kann das so oder so interpretieren. Meine Interpretation war jetzt nicht, dass der 14jährige der Boss der Familie ist und seine Eltern sich schicken lassen, sondern eher, dass es ihm wichtig war, dass seine Eltern das Geständnis nicht unbedingt mit anhören müssen.
Das die Eltern kooperiert haben, würde ich da mal nicht überbewerten. Wer weiß ob ihnen das so klar war, dass es für eine Durchsuchung einen richterlichen Beschluss braucht. Vielleicht dachten sie auch, wenn wir uns verweigern, machen wir uns verdächtig.
Für mich heißt das, das er sich gegenüber seiner Eltern schämt oder weil er seine Eltern mit seiner Aussage nicht verletzen möchte. Das ist aber ein Widerspruch an sich, denn wenn es ihm so wichtig wäre, dann hätte er auf die Tat verzichtet. Egal, warum er seine Eltern rausgeschickt hat, wenigsten hat er die Tat gestanden. Das ist das wichtigste momentan.
@Sonderweg
Ich bewerte das nicht über, aber ich lese es erst mal so, wie es in der Presse steht. Der Junge scheint eine Tat begangen zu haben, die schrecklich ist und die nicht nachvollziehbar ist. Aber ich weigere mich, die Eltern an sich in eine Schublade zu stecken. Sie haben erst mal nichts getan, im Gegenteil, sie haben kooperiert. Wenn man sofort mit dem Finger auf die Eltern zeigt und sagt, da müsse irgendwas falsch gelaufen sein, ist es kein Wunder, wenn Eltern von Tätern sich in Zukunft einem wahren Spießrutenlauf aussetzen müssen. Die Eltern sind doch bitte erst mal unschuldig, denn ein 14jähriger ist kein Kind mehr, er weiß sehr gut, was er da tut.
Sehe ich ähnlich.
Geht aber an der Realität vorbei.
Täter wie Opfer kommen aus allen sozialen Schichten, sagt Monika Schröttle, anders als bei anderen GewaltdeliktenHier wird übrigens auch die Präventionsarbeit hervor gehoben.
Alles, von dem wir wissen, dass es wirksam ist, muss in einer Präventions-Strategie zusammengefügt werden, wenn wir das Problem langfristig lösen wollen.“ Es brauche dringend mehr Täterarbeit, mehr Anti-Gewalt-Trainings, mehr Konfliktberatung. Und es braucht mehr Daten.Quelle: https://www.deutschlandfunkkultur.de/femizide-in-deutschland-getoetet-weil-sie-frauen-sind.990.de.html?dram:article_id=496107
Also, da würde ich "leicht" dagegen halten wollen: Wieviele 14-jähriuge Jugendliche planen ihre Ex-Freundin bewusstlos zu schlagen und sie anschliessend mit Messerstichen sozusagen "im Affekt" zu töten. Aber gut, diese Diskussion scheint hier nicht gewünscht zu sein. Mir ging es auch um etwas anderes in meinem Eingangspost: Nämlich, daß es meiner Meinung nach wenig Sinn macht alle Jungs / Männer gegen "Femizid" zu schulen, sondern, daß man wohl besser gezielt in Brennpunkten dagegen "schulen" / dagegen angehen sollte. Warten wir ab.
Ab einem gewissen Alter hat die Peer-group mehr Einfluss als die Eltern. Die Adoleszenz ist ein kritisches Alter auf so vielen Ebenen. Wieviele Jugendliche konsumieren ohne Wissen der Eltern Haschisch, nur mal ein Beispiel. Ich denke nicht, dass man die Eltern ohne nähere Hintergrundinfos vorverurteilen kann.
Das finde ich eigentlich am erschreckendsten.
