LillyLego schrieb:Die späte Anreise am Abend, obwohl man gar nicht so weit weg wohnt, die Wahl des Campingplatzes ohne Waschräume und richtige Toiletten und das mit einem Baby, das es doch auf ein paar Windeln am Tag bringt, die sich in einer Campingtoilette ja nicht in Luft auflösen, Babynahrung, Fläschchen etc pp...geht das alles so leicht ohne Frischwasser und ist das hygienisch? Babys haben ja noch nicht so viele Abwehrkräfte bzgl Keimen.
Das sehe ich vollkommen anders.
Wir sind, weiß ich nicht wie oft, erst spät Abends auf Campingplätzen angekommen. Aus genau dem Grund, den
@Emsig angeführt hat. Man muss noch arbeiten, dann "fix" Auto packen und los. Wir haben des Öfteren das Zelt (oder Vorzelt, je nachdem ob Zelt- oder Camperurlaub im Dunkeln aufgebaut. Wir sind auch diverse Male zu spät gekommen und haben vor dem Zeltplatz im Camper geschlafen. Einfach um die Zeit zu nutzen. Dann hast du halt am Anreisetag ein bisschen Stress, aber der Urlaub fängt direkt mit dem Aufwachen an.
Und auch mit dem Baby. Das Baby benötigt keine Toilette, auch nicht um die Windeln zu entsorgen. Wer entsorgt den Windeln in einem (Camping-)Klo? Dafür reicht eine Mülltüte. Und Babynahrung/Fläschchen. Selbst wenn da eine Trinkwasserstation gewesen wäre, hätte man das für die Fläschchen abkochen müssen. Man hat als Camper entweder einen Kanister mit Frischwasser oder Wasserflaschen dabei. Einfacher geht es es doch gar nicht. Einen Träger mit 6x1,5l Wasser, damit kann man einige Fläschchen, Kaffee oder Tee zubereiten oder sich die Zähne putzen. Für die Frühstückseier oder zum Hände waschen nimmt man halt das Wasser ausm Kanister.
Ich wäre gar nicht auf die Idee gekommen, wegen ein bisschen Wasser jedes Mal zum Waschhaus zu latschen. Und die meisten Plätze haben Wasseranschlüsse auf dem Areal. Manchmal sogar immer einen für zwei Stellplätze. Ich weiß nicht, ob es da sowas gab, aber wie gesagt Wasserflaschen richten.
Auch die Schlafsituation. Die Kinder haben nicht allein geschlafen! Wahrscheinlich schläft Cloe nicht so dicht bei ihren Eltern, wenn sie daheim sind. Das ist ein Zelt mit zwei Kabinen. Man kann sich unterhalten, berühren, je nach Gaze sogar sehen. Sie waren durch eine dünne Stoffbahn voneinander getrennt.
Ich weiß echt nicht, was hier einige nicht verstehen. Genauso, wie diese junge Familie, machen viele Familien jedes Jahr ihren Urlaub. Natürlich ist es nicht der Hotelurlaub mit Büfett, Saunabereich und Hotelbademänteln. Es war ein Urlaub in der freien Natur. Ich kann da wirklich gar nichts ungewöhnliches bei finden.
Das einzige was mich stutzig macht ist, dass die anderen Camper die Kleine nicht gesehen haben wollen.
Ich weiß nicht, wie dicht da die Zelte und Camper standen, aber so unauffällig ist eine vierjährige nicht. Während des Zeltaufbaus und Vorbereitung der Schlafplätze muss sie ja iwo gewesen sein, sie wird ja nicht im Auto gesessen haben die ganze Zeit. So ein Kind flitzt doch rum, selbst schüchterne Kinder wollen doch gucken wo sie gelandet sind oder beim Zeltaufbau mithelfen usw.
Also wie gesagt, an dem Urlaub finde ich nichts komisch, nur über die Nicht-Sichtung stolpere ich.