Rentnerin nach Friedhofsbesuch verschwunden
13.08.2024 um 16:41Dann kann ich auch nicht mehr weiterhelfen...Tritonus schrieb:Also mir jedenfalls leuchtet keine der Erklärungen wirklich ein.
Dann kann ich auch nicht mehr weiterhelfen...Tritonus schrieb:Also mir jedenfalls leuchtet keine der Erklärungen wirklich ein.
Also tut mir leid es sagen zu müssen, aber das wird mir jetzt wirklich zu "schwammig", zu unpräzise...Tritonus schrieb:Weiß man eigentlich, welchen Tatablauf die Polizei bevorzugt? Da steht immer nur, dass sie von einem Kapitalverbrechen ausgehen.
Die Polizei schließt ein freiwilliges Verschwinden oder einen Selbstmord aus.Quelle: https://www.westfalen-blatt.de/owl/kreis-minden-luebbecke/bad-oeynhausen/ermittler-rollen-fall-aenne-koch-neu-auf-1006762?&npg
Nun, Schreie sind nur dann relevant, wenn es auch jemanden gibt, der sie hört.Maskentraeger1 schrieb:Das spricht doch gegen einen Kampf. Zudem hätte es sicher schreie gegeben. Sie ist wahrscheinlich durch eine einzige Gewalteinwirkung bewusstlos zu Boden gegangen.
Und das sind doch alles Gewalteinwirkungen 🤷🏻♂️.brigittsche schrieb:Und woher willst Du wissen, wie sie auf den Boden gekommen ist? Es gibt ja nur den Blutfleck. Und der sagt ja zunächst einmal nichts darüber aus, wieso sie auf den Boden geknallt ist. Möglich wäre a) sie wurde auf den Kopf geschlagen und ist umgefallen b) sie wurde vom Auto angefahren und ist deshalb gestürzt oder c) sie wurde, im Rahmen einer Rangelei geschubst/gezogen und ist dadurch gestürzt.
Das macht auf jeden Fall Sinn. Tatort und Tatzeit zu verlegen in einen räumlichen und zeitlichen Bereich, für den man ein Alibi hat, sind typische Versuche von Tätern, sich aus der Affäre zu ziehen.Nightrider64 schrieb:Ja Gut, aber der Sinn solch einer Inzenierung mit all den Spuren, die ja dann so gelegt sein müssten macht keinen erkennbaren Sinn.
Wenn jemand eine Leiche hat, die er verschwinden lassen will, warum dann so ein kompliziertes Szenario aufbauen?
Blutfleck und Treppe waren Minimum 10 Meter auseinander. Egal mit wieviel Schwung sie fällt, so weit fällt niemand.MissMary schrieb:So etwas kann ich mir tatsächlich auch vorstellen. Oder: Sie hatte Blut auf der Kleidung und wollte das am Kanal kurz auswaschen oder irgendwas in die Richtung.
Guck dir die Gegebenheiten vor Ort Mal an, dann siehst du, wieso das völlig unwahrscheinlich ist. Querfeldein geht aufgrund des leckermühlbachs übrigens nichtNightrider64 schrieb:Warum?
So weit ist der gar nicht weg.
Hatte sie z.B. eine Gehirnerschütterung, kann sie die Orientierung verloren haben und auch sinnlose Handlungen getätigt haben.
Alles mögliche Umstände die ein Ertrinken im Fluss eben doch nicht Unmöglich macht.
Ja, aber falls der Täter die Inszenierung auf dem Friedhof selbst vornahm, um ein Alibi für die tatsächliche Tat zu haben, dann muss ihm doch eigentlich klar gewesen sein, dass er für die Uhrzeit des inszenierten Verschwindens der Frau K. auf dem Friedhofsparkplatz, also rund um die Uhrzeit 19:45 Uhr, immer noch ein falsches Alibi benötigt hätte.sören42 schrieb:Tatort und Tatzeit zu verlegen in einen räumlichen und zeitlichen Bereich, für den man ein Alibi hat, sind typische Versuche von Tätern, sich aus der Affäre zu ziehen.
Falls Frau K. trotzdem loslief, querfeldein marschierte und dabei an abgelegener Stelle verunglückte oder zusammenbrach, könnte sie bis heute nicht gefunden worden sein.Maskentraeger1 schrieb:Querfeldein geht aufgrund des leckermühlbachs übrigens nicht
Das würde dann gelten, wenn sie tatsächlich dort wahrgenommen worden wäre von Zeugen. Das war aber anscheinend nicht der Fall:Kielius schrieb:Ja, aber falls der Täter die Inszenierung auf dem Friedhof selbst vornahm, um ein Alibi für die tatsächliche Tat zu haben, dann muss ihm doch eigentlich klar gewesen sein, dass er für die Uhrzeit des inszenierten Verschwindens der Frau K. auf dem Friedhofsparkplatz, also rund um die Uhrzeit 19:45 Uhr, immer noch ein falsches Alibi benötigt hätte.
„Es ist nach wie vor nur schwer vorstellbar, dass damals niemand etwas gesehen hat.Quelle: https://www.westfalen-blatt.de/owl/kreis-minden-luebbecke/bad-oeynhausen/ermittler-rollen-fall-aenne-koch-neu-auf-1006762
Aber wie weit soll sie denn dann noch gelaufen sein? Das Gelände in der fußläufigen Umgebung wird man ja abgesucht haben. Und was heißt schon "abgelegen"? Wir sind hier in einem ziemlich dicht besiedelten Land -also jetzt bitte keine Vergleichsbeispiele aus der Wüste von Nevada bringen- hier gibt es Land- und Forstwirtschaft. Dass sie einfach so auf einer Kuhweide oder einem Kartoffelacker liegen bleibt und nie von irgendwem gefunden wird, kann man wohl ausschließen.Kielius schrieb:Falls Frau K. trotzdem loslief, querfeldein marschierte und dabei an abgelegener Stelle verunglückte oder zusammenbrach, könnte sie bis heute nicht gefunden worden sein.
Nehmen wir als Beispiel mal an, Frau K. wäre vom Friedhofsparkplatz aus noch bis zu 3.000 Meter "marschiert", möglicherweise auch querfeldein, dann hätte man bereits rund 30.000 Quadratmeter absuchen müssen.brigittsche schrieb:Aber wie weit soll sie denn dann noch gelaufen sein? Das Gelände in der fußläufigen Umgebung wird man ja abgesucht haben.
Ich würde meinen, das gilt in jedem Fall.sören42 schrieb:Das würde dann gelten, wenn sie tatsächlich dort wahrgenommen worden wäre von Zeugen. Das war aber anscheinend nicht der Fall:
Ist das wirklich so? Wir erfahren, es gibt gewisse Routinen, dazu gehört die Grabpflege. Ansonsten haben wir: Ein Fahrzeug Opel Corsa, eine Harke, einen Blutfleck und einen Autoschlüssel.Kielius schrieb:Denn auch wenn die Frau selbst nicht explizit von Zeugen gesehen wurde, so lassen ja nun die von den Zeugen beobachteten Umstände (d.h. Zeitfenster und Auffindesituation um den Blutfleck auf dem Parkplatz) keinen anderen Schluss zu
Na ja, das Wichtigste "unterschlägst" du noch:sören42 schrieb:Das Fahrzeug Opel Corsa gehörte AK.
Das hatte ich vorausgesetzt, dass den aufmerksamen Usern dieses Threads das nicht entgangen ist. Wenn wir aber schon dabei sind, hätte ich es doch etwas anders formuliert: "Das Blut des Blutflecks stammte von AK". Was nicht ausschließt, dass der Blutfleck Teil der Inszenierung "AK verschwindet auf dem Friedhof" war, obschon sie vielleicht anderenorts getötet wurde.Kielius schrieb:Na ja, das Wichtigste "unterschlägst" du noch:
Der Blutfleck "gehörte" Frau K.!
Das ist mir schon auch klar.sören42 schrieb:Was nicht ausschließt, dass der Blutfleck Teil der Inszenierung "AK verschwindet auf dem Friedhof" war, obschon sie vielleicht anderenorts getötet wurde.
Eher unwahrscheinlich durch Verletzung und Blutverlust und Alter.Kielius schrieb:Falls Frau K. trotzdem loslief, querfeldein marschierte
Da keiner mit einer tatsächlichen Tat in Verbindung gebracht werden kann, braucht die Person (Täter) keine Sorge zu haben, ob sie ein Alibi hat oder nicht.Kielius schrieb:Der Täter musste also auch mit der Frage der Ermittler rechnen "Wo waren Sie denn am Abend des Verschwindens von Frau K. gegen 19.45 Uhr?".
Ich glaube, dir ist nicht so ganz klar, wie ich das meine:Kielius schrieb:Sein "Alibi-Problem" konnte er also durch die Inszenierung nicht lösen. Also hätte der Täter durch eine Inszenierung nichts gewonnen.
Wenn eine solche Einstellung des Täters mal nicht "zu sorglos" ist...Fellhase schrieb:Da keiner mit einer tatsächlichen Tat in Verbindung gebracht werden kann, braucht die Person (Täter) keine Sorge zu haben, ob sie ein Alibi hat oder nicht.