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Der Vermisstenfall Petra Schetters

919 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Essen, Friedhof ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Vermisstenfall Petra Schetters

12.07.2021 um 18:47
Zitat von ForesterForester schrieb:Es war ist und bleibt somit ein Rätsel, warum ausgerechnet an diesem schicksalshaften Tag das Handy zu Hause blieb, "vergessen" wurde.
Damit hast Du vollkommen recht.
Ich gehe jetzt mal nicht von mir aus, wenn kein wichtiger Termin ansteht interessiert es mich wenig ob ich mein Smartphone dabei habe oder nicht.
Aber falls P.S. eben ihr Handy sogar mit in den Keller nahm, vermute ich gehörte sie zur Generation „Kopf unten“, denen ist das Handy an die Hand angewachsen. Ja, es ist bedauerlich, dass sie gerade an diesem Tag kein Handy dabei hatte, so hätte sie vllt. noch Hilfe holen können.
Zitat von ForesterForester schrieb:Deshalb bereitet dieser Umstand eben nicht nur der Polizei Kopfzerbrechen, sondern auch hier einigen, egal wir man es dreht und wendet.
Ja klar, dass sich die Ermittler wundern und einige User hier auch. Ob der Fall jemals geklärt wird??? Ich würde es mir jedenfalls wünschen.


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Der Vermisstenfall Petra Schetters

12.07.2021 um 20:04
Zitat von MissWexfordMissWexford schrieb:Ich gehe jetzt mal nicht von mir aus, wenn kein wichtiger Termin ansteht interessiert es mich wenig ob ich mein Smartphone dabei habe oder nicht.
Genauso wie du es beschreibst sehe ich es auch.

Jede/Jeder geht mit dem Smartphone und auch mit seinem Partner anders (individuell) um, völlig klar.

Manche schreiben nie Zettel, manche schreiben kurze Post it's, manche schreiben halbe Romane.Alles völlig klar.

Frau Schetters ist aber eindeutig jemand (gewesen) der/die IMMER das Handy dabei hatte und sehr viel Wert auf das Smartphone gelegte hat und somit ist ein unbemerktes "Vergessen" eigentlich ansich ausgeschlossen und sie hätte den Ausflug zum Friedhof mindestens sehr kurz gestaltet um möglichst schnell wieder ihr Handy bei sich zu haben.

Daher hat sie entweder das Handy aus irgendeinem Grund absichtlich " vergessen", oder es ist ihr sehr zeitnah etwas zugestoßen, dass eine Rückkehr ausgeschlossen hat.

Leider gibt's ja (offiziell), trotz Aufruf, keine Zeugen für irgend etwas.

Zumindest hört man nichts davon.


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Der Vermisstenfall Petra Schetters

12.07.2021 um 21:14
Wie hier im Forum schon mehrfach angemerkt, hat wohl jeder unterschiedliche Gepflogenheiten im Nachrichten schreiben bzw. des Wortlauts dieser Zettelbotschaften.
Ich habe z.B. mehrere Zettel in Gebrauch, auf denen gängige, immer wiederkehrende Nachrichten bezüglich meiner Vorhaben stehen ( bin einkaufen, mit dem Hund draussen, auf dem Wertstoffhof etc).Sozusagen Mehrweg-Nachrichten. 😉
Diese lege ich auch nur auf den Tisch und sie sind kurz und knapp gehalten.
Vielleicht war es also wirklich ein bereits schon mal verwendeter Zettel, der einfach noch irgendwo herumlag .
Dass das Handy daheim geblieben ist, finde auch seltsam, wenn es denn stimmt, dass PS nichtmal in den Keller ging ohne das Telefon mitzunehmen.
Irgendwie glaube ich nicht an diese unglückliche Verkettung von Zufällen: spontane Planänderung, Handy vergessen und dann einem Zufallstäter in die Hände gefallen, der auch noch über das Nervenkostüm verfügt, nach einer spontanen Tötung eines Menschen den Körper auf Nimmerwiedersehen verschwinden zu lassen.
Für mich wäre wirklich auch ein mehr oder weniger spontaner Suizid denkbar. Es ist ja doch häufiger der Fall, dass das Umfeld eines Suizidenten völlig fassungslos ist, da nicht das geringste auf den Plan einer Selbsttötung hingewiesen hat.
Hoffentlich kann der Verbleib der Frau aufgeklärt werden, damit die Hinterbliebenen Gewissheit haben und einen Abschluss finden können.


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12.07.2021 um 23:21
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Auf dem Friedhof halte ich das Handy für entbehrlich. Aber danach wird sie es doch bestimmt bemerkt haben
Ich bin bisher davon ausgegangen, das Frau Schetters ihr Handy daheim vergessen hat.

Aus dem Link hier:

https://www.express.de/nrw/essen/aktenzeichen-xy-petra-schetters-verschwindet-mit-raetselnotiz-38472244 (Archiv-Version vom 10.06.2021) ,
den @MissWexford eingestellt hat, darf ich zitieren:
Sie hinterließ lediglich eine mysteriöse Notiz: Sie sei zum Friedhof vorgegangen, das Handy habe sie nicht mitgenommen.
Daraus entnehme ich, das sie schrieb, das sie schon mal zum Friedhof gegangen ist u. das Handy nicht mitgenommen hat.

Das heisst, sie hat es bewusst zu Hause gelassen und nicht vergessen?


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Der Vermisstenfall Petra Schetters

13.07.2021 um 00:08
Zitat von boraboraborabora schrieb:Daraus entnehme ich, das sie schrieb, das sie schon mal zum Friedhof gegangen ist u. das Handy nicht mitgenommen hat.

Das heisst, sie hat es bewusst zu Hause gelassen und nicht vergessen?
Das ist ja immer so eine schwierige Sache mit der Interpunktion und der indirekten Rede in manchen Artikeln. Richtig hätte es - nach allem, was bisher bekannt ist - wohl heißen müssen: "Sie hinterließ lediglich eine mysteriöse Notiz: Sie sei zum Friedhof vorgegangen. (PUNKT!) Das Handy hatte (KEIN ZITAT AUS DER NOTIZ, SONDERN FAKT) sie nicht mitgenommen."

Soll heißen: Laut ihrem Mann hat sie auf dem Tisch einen Zettel hinterlassen, dass sie zum Friedhof geht. Ihr Handy lag derweil zuhause (ohne, dass sie das auf dem Zettel erwähnt hätte). Alles in allem bis dahin also wenig mysteriös. Mysteriös wird die Sache dadurch, dass sie seit jenem Tag scheinbar spurlos verschwunden ist und sie ausgerechnet an diesem Tag "zufällig" ihr ansonsten mit ihr verwachsenes Handy vergaß.


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13.07.2021 um 00:14
Danke für die Erklärung, @DieCaro .
Ansonsten hätte ich es tatsächlich anders verstanden, also, das sie das Handy bewusst daheim liegen ließ u. das ihrem Mann auch noch, neben dem Friedhofsbesuch mitteilte.

Vielleicht hilft irgendwann Kommissar Zufall, Licht ins Dunkel zu bringen, den Fall aufzuklären.


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13.07.2021 um 08:38
Ich finde es die letzten Seiten über wieder relativ schlimm , dass im Grunde viele User wieder nur dieses „Ich,ich,ich würde, ich hätte ….“ usw. thematisieren.

Ich dachte, wir wären da weiter.

@borabora schrieb sogar, dass der Zettel überflüssig war , weil Herr Sch. ja wusste, dass seine Frau zum Friedhof wollte. Ernsthaft jetzt ? Warum dann nicht gleich die ganze alltägliche Kommunikation einstellen? Ist doch alles selbsterklärend. Ich meine, so kommen wir hier doch absolut nicht weiter.

Bei xy wurde ganz klar gesagt , dass die Eheleute sich regelmäßig Zettel schrieben , ergo war dies nichts Ungewöhnliches. Ungewöhnlich hingegen war , dass PS ihr Handy zu Hause ließ. Wenn wir diese beiden Aspekte schon mal als Fakten akzeptieren könnten, wären viele der Beiträge auf den letzten beiden Seiten überflüssig.

Gut fand ich aber den Gedankengang, dass PS es relativ schnell gemerkt haben dürfte, dass sie ihr Handy nicht dabei hatte. Es ist hier die Frage, ob so etwas schon mal vorkam und es eventuell ungewöhnlich ist, dass sie nicht zurückkehrte, um es zu holen.

Nochmal was zur Wohnlage. Der Reuenberg ist eine lange Straße in einer Großstadt. Der Gedanke, dass da immer mal jemand vor dem Haus ist, ist nahezu absurd . Es ist dort nicht idyllisch oder so etwas, ich würde nicht sagen : Hauptverkehrsstraße, aber schon tagsüber sehr gut befahren . Die meisten Häuser haben ihre Gärten nach hinten raus eben wegen des Verkehrs. Ich glaube, da denken einige zu sehr mit Dorf - oder Kleinstadtmassstäben.

Desweiteren muss man sich ja vor Augen halten , wann man die Anwohner befragt hat . bzw. ist für mich eigentlich offen , ob man sie überhaupt befragt hat oder nur durch Pressemitteilungen u.ä. auf den Fall hinwies. So oder so gab es da zeitliche Abstände. Ich finde , man kann sich im Nachhinein nur an so etwas erinnern, wenn man selbst einen konkreten Bezug zu dem Tag hatte, etwa so : Ich ging an dem Sonntag zu einer Geburtstagsfeier und habe vorher Frau Sch. getroffen und mich noch kurz mit ihr unterhalten, o. Ä.

Ohne Gespräch oder Auffälligkeiten halte ich es für extrem unwahrscheinlich, hier zuverlässige Beobachter zu finden . Man sieht ja bei vielen Vermisstenfällen , wo Leute angeblich überall gesichtet wurden.


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13.07.2021 um 08:39
@borabora
Ja, die indirekte Rede ist tatsächlich falsch benutzt worden. Dies wurde hier aber auch schon thematisiert.


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13.07.2021 um 10:35
Zitat von NohelaniElNohelaniEl schrieb:dass PS es relativ schnell gemerkt haben dürfte, dass sie ihr Handy nicht dabei hatte.
In der Absicht, in Kürze zurückzukehren und mit dem Wissen, den Gatten per Zettel benachrichtigt zu haben könnte sie dann bewusst darauf verzichtet haben, das vergessene Handy zu holen.
Auch vor dem rücksichtsvollen Hintergrund, den schlafenden Gatten nicht zu wecken.


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13.07.2021 um 10:57
Zitat von HanseatinHanseatin schrieb:In der Absicht, in Kürze zurückzukehren und mit dem Wissen, den Gatten per Zettel benachrichtigt zu haben könnte sie dann bewusst darauf verzichtet haben, das vergessene Handy zu holen.
Ich hatte es schon einmal gesagt und wiederhole es gern: Die Spürhunde verfolgten einen Weg vom Friedhof zum Kanal als letzte Spur. Wenn diese Spur auch von dem Tag stammt, an dem sie ihr Ehemann laut seinen Angaben vermisst, fällt auf:
Der Zettel soll nur vom Friedhof gesprochen haben. Sie hätte also trotz vermutlichem Bemerkens des vergessenen Handys die "Distanz" zu ihrem Smartphone räumlich und zeitlich verlängert und das, obwohl auf dem Zettel nur was von "Friedhof" aber nicht vom "Spaziergang" gestanden haben soll.
Wenn die Darstellung des Ehemanns über die Kommunikation zwischen ihnen korrekt wiedergegeben ist und sie sich erst am Friedhof noch für einen Spaziergang entschieden hätte, wäre es doch nahe liegend gewesen, dass sie am Friedhof ihr Handy aus der Tasche ziehen wollte, den Mann anruft, um zu sagen, sie geht noch zum Kanal spazieren.

Dann bemerkte sie das vermisste Handy. Ein echter Smartphone-Junkie würde wahrscheinlich umkehren, wenn es nicht einen ganz triftigen Grund gäbe...


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13.07.2021 um 11:17
Zitat von Martha-MinervaMartha-Minerva schrieb:Ich habe z.B. mehrere Zettel in Gebrauch, auf denen gängige, immer wiederkehrende Nachrichten bezüglich meiner Vorhaben stehen ( bin einkaufen, mit dem Hund draussen, auf dem Wertstoffhof etc).Sozusagen Mehrweg-Nachrichten. 😉
Mehrweg-Nachrichten, interessant davon habe ich noch nie etwas gehört. Das ist eine gute Idee, falls man Papier sparen möchte.


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13.07.2021 um 12:23
Hallo an alle.... ich komme selbst aus der unmittelbaren Gegend und hatte zu diesem Fall auch schon ein paar Dinge beigetragen. Allerdings habe ich wohl (unwissentlich) die falsche Wortwahl getroffen, so dass man hier meinte, ich würde den Ehemann in irgend einer Form beschuldigen, zumal man ja leider nur seine Aussage hat - ich hatte mich daraufhin hier abgemeldet. Aber der Fall
lässt mir als unmittelbar Ortsansässige keine Ruhe. Nun lese ich dennoch weiter, habe alles von Anfang an hier verfolgt, und möchte aber doch noch etwas beisteuern...

1. Ich habe mir soeben den Bericht von Aktenzeichen XY nochmals angesehen. Hier erfährt
man ganz am Anfang, dass P.S. eine Mitteilung mit einem leisen Klingelton erhielt,
während ihr Mann neben ihr stand. P.S. kommentierte mit .... "Ach, die Susi, wollte
mich an unser Treffen erinnern...". Darauf erwidert ihr Mann: "...Als ob DU sowas
jemals vergessen hättest...". Die Betonung liegt auf "Du"...

Deshalb gehe ich davon aus, dass ihr Handy zumindest zu dem Zeitpunkt nicht auf
lautlos gestellt war. Diese Beobachtung habe ich bisher hier von noch keinem
vernommen. Daher vermute ich, dass sie zu dieser Zeit keine Mitteilung o. Anruf
erwartete, den ihr Mann nicht mitbekommen sollte, sofern sie denn eine anderweitige
Verabredung für diesen Tag gehabt hätte. Ich hoffe, diese Formulierung ist ok.

2. Der Fußweg zum Friedhof beträgt nicht, wie ich las, ca. 15 o. 17 Minuten, er dauert
doch schon etwas länger, auch wenn er z.T. etwas abschüssig (Reuenberg) verläuft.
Man kann eher mit etwa 25 Minuten rechnen, zurück wohl etwas länger, weil z.T.
bergauf.

3. Der Stadteil Dellwig bzw. die Gegend am Reuenberg ist weder dörflich noch stark
städtisch, es ist eher eine Mischung und die Menschen kennen sich hier am Reuenberg
vom Sehen, da doch so einige zu Fuß hier zum Einkaufen gehen, bis auf Sonntags....
Der Reuenberg ist eher gut befahren.

Insgesamt ist die Gegend um den Friedhof durchaus ruhiger als am Wohnort selbst. Vom
Friedhof aus führen drei Wege zum Kanal, einer durch einen kleinen Park, einer durch eine
kleinere, an einem Sonntag wohl eher ruhige Straße, in der Firmen angesiedelt sind sowie
entlang der Hauptstraße Levinstraße, die auf diesem Teilstück auch eher als ruhig zu
bezeichnen ist. Alle drei Wege münden an der Stelle, von der aus es ab der Gaststätte
an der Ecke zum Kanal führt. Bis man jedoch am Kanal anlangt, führt der Weg unter einer
alten Eisenbahnbrücke hindurch, hinter dem sich ein Areal von Bäumen, Büschen und einem Fußweg befindet. Eher ein abgelegener Teil, durch den vorwiegend die Ortsansässigen zum Kanal gehen bzw. sich Nachts Pärchen treffen... Dann erst erblickt man den Kanal. Insgesamt keine gute Ecke für eine Frau, die alleine unterwegs ist, finde ich.

Übrigens, die Wetterverhältnisse damals am 19.05.2019 waren nicht so
schlecht, kein Regen. Kann man online recherchieren.


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Der Vermisstenfall Petra Schetters

13.07.2021 um 12:44
Zitat von NohelaniElNohelaniEl schrieb:schrieb sogar, dass der Zettel überflüssig war , weil Herr Sch. ja wusste, dass seine Frau zum Friedhof wollte. Ernsthaft jetzt ? Warum dann nicht gleich die ganze alltägliche Kommunikation einstellen? Ist doch alles selbsterklärend. Ich meine, so kommen wir hier doch absolut nicht weiter.
Ich bitte vielmals um Entschuldigung, das ich meine Gedanken niederschrieb.
Ich stehe der Lösung des Falles bestimmt nicht im Wege.


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13.07.2021 um 12:53
Zitat von BärbelausE.BärbelausE. schrieb:Ich habe mir soeben den Bericht von Aktenzeichen XY nochmals angesehen. Hier erfährt
man ganz am Anfang, dass P.S. eine Mitteilung mit einem leisen Klingelton erhielt,
während ihr Mann neben ihr stand. P.S. kommentierte mit .... "Ach, die Susi, wollte
mich an unser Treffen erinnern...". Darauf erwidert ihr Mann: "...Als ob DU sowas
jemals vergessen hättest...". Die Betonung liegt auf "Du"...
Ich glaube, das wurde schon oft gesagt. Aber sog. "Alltagsszenen" in XY-Filmfällen, die nicht unbedingt direkt an einen mutmaßlichen oder bekannten Tathergang anknüpfen, darf und soll man keinesfalls wörtlich nehmen. Ob diese Szene so stattgefunden hat und ob ihr Handy wirklich so klingelte, kann man daher m.E. nicht aus dieser Filmfallszene ableiten. Oft bilden solche Szenen eher eine gewisse Symbolik ab, die hier ggfls. zum Ausdruck kommen soll:

Die Geselligkeit mit Leuten außerhalb des Ehepartners war ihr wichtig, das sollte sicher zum Ausdruck kommen.
Man könnte noch anderes hineininterpretieren:
Männer ab 70 sind üblicherweise vergesslicher als Frauen unter 60....das kann auch zu Konflikten in einer Partnerschaft führen, viele ältere Männer gestehen ungern vor ihren (meist jüngeren) Frauen Vergesslichkeit oder andere Alterssymptome ein und können manchmal zornig reagieren, wenn die Frauen sie darauf hinweisen...
Vielleicht der Hinweis, dass Frau Sch. eigentlich nicht vergesslich war - was die Handysache noch ungewöhnlicher machen würde...


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Der Vermisstenfall Petra Schetters

13.07.2021 um 12:58
Danke @RedRalph für den Denkanstoss... dann habe ich das wohl in der Menge an Beiträgen überlesen bzw. den Dialog falsch interpretiert... Ich verstehe das alles überhaupt nicht mehr.


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13.07.2021 um 15:31
@borabora

Der Lösung des Falles stehst Du ganz bestimmt nicht im Wege . Du hinderst aber Dich und Andere daran , hier konstruktiv zu diskutieren, indem Du Dinge , die die Kripo als Fakt herausgibt , z.B., dass Zettelschreiben bei den Eheleuten üblich war , mit Deinen Maßstäben bewertest.

Und sowas führt eben in einer Diskussion nicht weiter, da sofort andere User auf diesen Zug aufspringen und dann seitenweise berichtet wird , wie wer es handhabt.


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13.07.2021 um 15:46
Zitat von RedRalphRedRalph schrieb:Oft bilden solche Szenen eher eine gewisse Symbolik ab, die hier ggfls. zum Ausdruck kommen soll:
Ganz ohne Polemik und neutral gefragt: Gibt es dafür Belege bzw. ist das Fakt? Weiß das hier jemand sicher mit Belegen? Ich meine damit, dass die Filmleute des ZDF diese Aussage irgendwo selbst schon getätigt haben und nicht so sehr "das ist doch allgemein bekannt, dass AZXY so arbeitet".

Ich weiß zwar, dass die XY-Filmszenen nicht immer "jahreszeiten- und örtlichkeitengerecht" - Schneehintergrund im Hochsommer oder ein Münchner Reihenhaus statt ein Eigenheim in Köln - gedreht werden, aber sind sie wirklich fast "nur" symbolhaft? Ich dachte eigentlich immer, dass die Kernszenen detailgetreu seien. Natürlich werden die Ermittler bzw. das Filmteam nicht darauf achten, ob das Fahrrad eines zufällig durchs Bild fahrenden Nachbarn grün oder rot ist, aber wie gesagt, bei den Kerndialogen und den Handlungen unmittelbar vor, beim oder nach dem Verschwinden hätte ich eine sehr große Detailtreue angenommen.

Wenn das so wäre, dass viele Dialoge und Handlungen eher symbolisch zu betrachten wären, würde ich annehmen, dass viele Zuschauer diese gar nicht verstehen. Und selbst wenn nur "Insider" angesprochen würde, aus denen etwas zum Verbleib der verschwundenen Personen herausgekitzelt werden soll, halte ich solche kryptischen Szenen eher für kontraproduktiv.
Zitat von BärbelausE.BärbelausE. schrieb:Insgesamt keine gute Ecke für eine Frau, die alleine unterwegs ist, finde ich.
Ich glaube nicht, dass PS da alleine unterwegs war. Im Prinzip glaube ich noch nicht mal, dass PS an besagtem Tag überhaupt an diesem Kanal an dieser Stelle war. Die Hundespur muss nicht vom Tag des Verschwindens her stammen, sondern kann auch von ein, zwei, drei Tagen vorher sein.


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13.07.2021 um 15:51
Zitat von NohelaniElNohelaniEl schrieb:indem Du Dinge , die die Kripo als Fakt herausgibt , z.B., dass Zettelschreiben bei den Eheleuten üblich war , mit Deinen Maßstäben bewertest
Mehr oder weniger fließen eigene Ansichten, eigene Maßstäbe zum Jeweiligen immer mit ein.
Sonst könnte man dies oder das gar nicht "richtig" bewerten oder einschätzen.
Im Bezug auf den Zettel kann man so oder so sehen.
Ich habe Dich jedoch verstanden u. nun sollte einer konstruktiven Diskussion nichts mehr im Wege stehen.


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13.07.2021 um 15:55
Zitat von NohelaniElNohelaniEl schrieb:Dinge , die die Kripo als Fakt herausgibt , z.B., dass Zettelschreiben bei den Eheleuten üblich war , mit Deinen Maßstäben bewertest.
Auch wenn ich voll bei Dir bin mit der Kritik an der immer wieder grasierenden Unart hier im Forum, Rückschlüsse von sich auf andere zu ziehen und einen Geschehensablauf allein deshalb in Zweifel zu ziehen, weil die Person sich anders als man selbst verhalten haben mag (Menschen sind zum Glück ganz verschieden und reagieren ganz unterschieldich auf eine Situation, nennt man Vielfalt), so geht mir Deine Schlussfolgerung zu weit in die andere Richtung.
Ich bezweifle, dass die Kripo in diesem Stadium irgendwann als "Fakt" herausgeben kann. Auch die Kripo kann die Tatsachen eines Geschehensablauf nicht verbindlich feststellen, schon gar nicht in einer Phase, wo es keine abschließende Gewissheit über eine Straftat gibt geschweige denn einen Tatverdächtigen gibt. Da muss sich die Kripo doch ganz auf die Angaben des Ehemanns verlassen. Die können stimmen oder auch nicht. Das kann stimmen, muss aber eben nicht.
Ohne konkreten Tatverdacht hat die Kripo doch keine andere Wahl als die Darstellung des Ehemanns erst einmal als verbindliche Fassung zu präsentieren. Aber ist sie deshalb Fakt?


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Der Vermisstenfall Petra Schetters

13.07.2021 um 16:00
@Flavia... ich glaube auch nicht, dass Frau Sch. sich (alleine) auf diesen Weg gemacht hat. Und ebenso habe ich auch immer angenommen, dass nicht alles bei XY symbolisch dargestellt wird, wozu sollte das führen? Da bekommen Spekulationen ja noch mehr Raum... Ich kann verstehen, dass aus privatrechtlichen Gründen keine genauen Gegenden oder gar das ganz private Umfeld gezeigt werden, aber bei den Dialogen im Film hoffe ich doch, dass diese durchaus etwas Gewicht haben... Schön und Danke, dass Du das nochmals hervorgehoben hast.


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