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Vermisster Adrian Lukas

639 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Österreich, 2017 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Vermisster Adrian Lukas

Vermisster Adrian Lukas

12.03.2021 um 23:31
Zitat von Lady.SherlockLady.Sherlock schrieb:Vielleicht hatte man ihn eingesperrt, irgendwo anders. Irgendwo auf der Baustelle.

Wenn nach den Anrufen und SMS nur eine Viertelstunde verging, bis das Handy ausgeschaltet wurde, dann waren die Täter - so es sie denn gab - nah an ihm dran.
Ja, glaub ich auch. Oder er war auf einer Schwarz-Baustelle. Oder er schloss sich wirklich ein, musste aber irgendwann rauskommen.
Ich würde gern Aussagen von mehreren (120+x) Zeugen hören! Klar, dass sich nur sein Chef dafür zu interessieren hatte, was Adrian leistete. Aber irgendwie stört es mich doch, dass sein Chef der "einzige" mir bekannte Zeuge für die Abläufe ist.
Dass der Chef das Hotelzimmer geöffnet und betreten hat, nun ja, lässt sich nicht mehr ändern. Aber wie ging es weiter? Warum wurde das Zimmer geräumt? Wer hat das veranlasst ((während Adrian mglw nur über Nacht im Krankenhaus bleiben musste))?
[ OT: Uns hat mal der Norovirus im Hotel überrascht. Da waren wir auch nicht in der Lage, einen Arzt zu rufen! Wir sassen entweder auf der Toilette - manchmal wars knapp. Oder wir waren froh, es zurück zum Bett geschafft zu haben. Tags zuvor noch auf Wanderung waren wir die nächsten 20 Stunden völlig mit uns beschäftigt. Total schlapp. ]
Wer hat ausgeräumt? Wo wurden die privaten Sachen aufbewahrt? Ist es üblich, dass ein Chef die hunderte Kilometer entfernt lebenden Eltern anruft und damit eine Art Verantwortung abgibt, wenn ein Mitarbeiter nicht zur Arbeit erscheint?


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Vermisster Adrian Lukas

13.03.2021 um 00:06
Die Aussage, dass die anderen Bauarbeiter ihn auf eine andere Baustelle bringen wollten, wundert mich auch sehr. Das hat doch nur sein Chef zu bestimmen.


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Vermisster Adrian Lukas

13.03.2021 um 00:08
Zitat von BernardLe36BernardLe36 schrieb:Apropos "Zeitplan". Kann es wohl sein, daß Adrian Lukas aufgrund seiner ungewohnten und von daher unbeholfenen Arbeitsweise, das "Zeitfenster" anderer "Gewerke" auf der Baustelle erheblich in Verzug und dadurch durcheinander gebracht hat?
Das kann ich mir durchaus vorstellen. Es muss ja immer irgendwie fertig werden und wenn es dann bei einem ewig dauert...

Das kenn ich von einer Firma, bei der ich als Student gearbeitet habe auch. Der Sohn der Chefin arbeitete, teilweise, in Zeitlupe. Das nervt irgendwann. Allerdings ist es bis zum Mord ja noch ein ganzes Stück.
Zitat von Rationalist21Rationalist21 schrieb:Das hat doch nur sein Chef zu bestimmen.
Richtig.

Wie man es dreht und wendet: Es passt alles nicht zusammen. Der Film hat einfach zu viele Lücken.


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Vermisster Adrian Lukas

13.03.2021 um 00:17
Hatte vorhin Gelegenheit mich mit einem sach- und fachkundigen "Mitleser" zum Thema "Baustellen" auszutauschen. Dabei ist ein interessantes "Interview" herausgekommen. Bezogen auf Deutschland; in Österreich dürften die Verhältnisse ähnlich sein.

Betr.: Allgemeines Arbeitsklima
Fakt ist nach wie vor, daß sich Personen auf dem Bau sehr schnell unbeliebt machen, wenn sie sich z.B. "bisserl doof" anstellen.
Gerade auch, wenn das für andere einen Mehraufwand von Zeit und/oder Arbeit bedeutet.
Das lässt man einem Azubi mal noch ein Stück weit durchgehen, aber beispielsweise einem Ungelernten nicht mehr.

Auch wenn das die letzten Jahre weniger geworden ist, gibt es durchaus für solche Mitarbeiter schon mal "eine auf die Zwölf".
Da wird auch kein Geheimnis draus gemacht.
Wenn zusätzlich erkennbar ist, daß Personen psychisch nicht belastbar sind, um so mehr.
Auf dem Bau wird ausschließlich Leistung und Fertigkeit honoriert,
da wird keiner so mit durchgeschleppt.

Das hat auch nichts mit der Herkunft der Bauarbeiter zu tun, die Nationen bleiben eher unter sich.

Die Abgrenzung von Unvermögen zu Faul ist nicht immer leicht zu erkennen.
Man nimmt in der Regel Faul an, was dann entsprechend "sanktioniert" wird.

Auf dem Bau gibt es noch die (ungeschriebene) Hierarchie im Wortsinne.
Seine Sporen muss man sich da noch verdienen.
Hat man die, hat Mann (und inzwischen mitunter auch Frau) nichts mehr auszustehen.
Der alte Spruch "Lehrjahre sind keine Herrenjahre" hat in dem Segment noch seine Bedeutung.

Auch ein Grund, daß da kaum Nachwuchs vorhanden ist.
Einen gewissen "Welpenschutz" wird dem Anwärter noch gewährt, aber dann muss Er oder Sie schon etwas leisten.
Ansonsten kommt man da auf keinen grünen Zweig.

Gut aber für die Löhne der "Altgedienten", die sind in den letzten Jahren kräftig gestiegen.
Angebot und Nachfrage...😁


Betr.: "Baustellen-Mafia" (Unternehmer)
Von einer "Baustellen-Mafia" kann ich nichts erzählen, trotz Erfahrungen auch mit Großbaustellen vor allem im Süddeutschen Raum.

Ich halte das für ein Mythos.

Die Vergabe von Leistungen oder Zuschläge von Aufträgen lasse ich da mal außen vor, in dem Bereich kann ich mir das schon vorstellen.

Und beispielsweise Preisabsprachen sind auch bei regionalen tätigen Handwerkern gang und gäbe.
Man weiß, was die Firmen um einen herum verlangen.
Wenn das das Kartellamt wüsste...
Aber mafiaähnliche Strukturen? Nein. Nicht in Deutschland


Betr.: "Baustellen-Mafia" (Lohnniveau)
Insgesamt muss man sagen, das das Lohnniveau auch der Arbeiter aus Polen, Ungarn, Slowakei, Litauen usw. nicht so schlecht ist wie man meint.
Da arbeitet keiner mehr für den Gesetzlichen Mindestlohn.

Das wird auch seit Jahren vom Zoll recht engmaschig kontrolliert.
Jedenfalls hier in Deutschland.

Ähnliches hat mir mein Schwager berichtet, der in der Saison als Zimmermann in Österreich tätig ist.

Allerdings ist meist die Unterbringung der Arbeiter unter aller Sau.
Vermutlich knöpft man ihnen dafür noch eine stattliche Summe ab.
Aber am Lohn selbst lässt sich meiner Erfahrung nach nicht mehr viel tricksen (zumindest in Deutschland).


Betr.: "Baustellen-Mafia" (Mitarbeiter untereinander)
Frage: Auch nicht, indem man sich untereinander "Kohle" abknöpft und sozusagen "Schutzgeld" erpreßt wird, um "Ungemach" zu vermeiden?
Antwort: Das ist zumindest mir nicht bekannt und hab ich so auch noch nicht gehört.
[...]
Das oder ähnliches ist mir vom Bau nicht bekannt, nicht einmal gerüchtehalber.
Aus der Gastronomie schon. Da ist aber auch der Zoll nicht so aktiv, wie er es sein müsste.
Durchschnittlich werde ich im Jahr 3 oder 4 mal vom Zoll kontrolliert, trotzdem ich mich in aller Regel nicht mehr auf Großbaustellen herumtreibe.
Auf diesen ist die Kontrolldichte noch höher.
Umso mehr, wenn es da mal bei einer Kontrolle Auffälligkeiten gab.
Das braucht kein Generalunternehmer, und man schaut schon selbst, daß alles seine Ordnung hat.
Findet der Zoll nichts, hat man in der Regel seine Ruhe, ansonsten kommt nach dem Zoll die Gewerbeaufsicht und ggf. das Umweltamt - und die finden immer etwas...🙂
Schwarzarbeit ist im Bereich Gastronomie oft im Zusammenhang mit dem illegalen Aufenthalt ein wesentlich größeres Problem als auf dem Bau.


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Vermisster Adrian Lukas

13.03.2021 um 00:19
@Rationalist21
Gab es eine andere offizielle Baustelle von dem Auftraggeber in der Nähe?
Ansonsten könnte ich mir eben eine Schwarzbaustelle (neuer Anbau, Garage Abriss Nebengebäude) vorstellen, wo noch eine Hilfskraft gebraucht wurde. Und wenn Adrian auf der eigentlichen Baustelle sowieso nicht die volle Leistung brachte, hätte sein Chef vllt nichts dagegen gehabt. Ja, vllt wollten gerade die Leute Adrian mitnehmen, die ihm nicht so behagten? Wer weiss.
Was hätte sein Chef unternommen, wenn auf einer Schwarzbaustelle oder auf dem Weg zurück etwas passiert wäre, wo der Chef bestimmt selbst nicht dabei war? Die Polizei rufen? Adrian vermisst melden?


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Vermisster Adrian Lukas

13.03.2021 um 00:23
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Ja, vllt wollten gerade die Leute Adrian mitnehmen, die ihm nicht so behagten?
Da wäre er dann ganz sicherlich, voll Freuden und Vertrauen mitgegangen... 😁😁😁
(Sarkasmus "aus".)


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Vermisster Adrian Lukas

13.03.2021 um 00:23
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:[ OT: Uns hat mal der Norovirus im Hotel überrascht. Da waren wir auch nicht in der Lage, einen Arzt zu rufen! Wir sassen entweder auf der Toilette - manchmal wars knapp. Oder wir waren froh, es zurück zum Bett geschafft zu haben. Tags zuvor noch auf Wanderung waren wir die nächsten 20 Stunden völlig mit uns beschäftigt. Total schlapp. ]
Wer hat ausgeräumt? Wo wurden die privaten Sachen aufbewahrt? Ist es üblich, dass ein Chef die hunderte Kilometer entfernt lebenden Eltern anruft und damit eine Art Verantwortung abgibt, wenn ein Mitarbeiter nicht zur Arbeit erscheint?
Ich kenne das mit dem Norovirus ......es war absolut furchtbar. (Auch in einer neuen Umgebung, deren Viren mein Körper noch nicht kannte...schaffte es gerade noch von der U-Bahn auf's Klo. Und dann daheim war es so, wie du es geschildert hast - die folgenden Tage.)
Aber - da fragt Cheffe doch am Abend mal nach, wie es dem Arbeiter geht - ob er am nächsten Tag zur Arbeit kommen kann?
Sonst hätte er ja Ersatz besorgen müssen .....
Und irgendwie hatte er ja auch eine moralische Verantwortung, da er den Vater des Mannes wohl recht gut kannte.

Wenn Adrian wirklich so ein Darm Virus hatte - dann hätte er sich nirgendwohin auf den Weg gemacht, das schwöre ich euch.
Er hätte platt in seinem Zimmer auf dem Bett gelegen.
Und der Familie hätte er nichts von Bedrohung erzählt, sondern dass er krank geworden war.

Das Räumen des Zimmers wirft weitere seltsame Fragen auf.


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Vermisster Adrian Lukas

13.03.2021 um 00:25
Ist es üblich, dass ein Chef die hunderte Kilometer entfernt lebenden Eltern anruft und damit eine Art Verantwortung abgibt, wenn ein Mitarbeiter nicht zur Arbeit erscheint?
Ich glaube nicht, aber vielleicht war der Vater mit dem Chef schon ein bisschen befreundet. Oder der Chef dachte, der Vater wüsste, wo Adrian sein könnte.
Zitat von Rationalist21Rationalist21 schrieb:Die Aussage, dass die anderen Bauarbeiter ihn auf eine andere Baustelle bringen wollten, wundert mich auch sehr. Das hat doch nur sein Chef zu bestimmen.
Es ist auch komisch, warum er mit seinem Chef nicht darüber reden wollte. Als ob Adrian erst am Montag realisiert hat, dass dieses "auf eine andere Baustelle bringen" eigentlich "ihn töten" bedeutete.
Als sie in den XY Beitrag Mittagspause gemacht haben, dachte ich zuerst die Kollegen hätten Adrian vielleicht vergiftet.

Mich hätte es auch interessiert, was für eine Art Baustelle es gewesen sein soll, ob man da eine Leiche hätte man verschwinden lassen können.

Und wer hat gesehen, dass er die Baustelle verlassen hat? war das der Chef?

Da wurde entweder zu wenig ermittelt oder zu viel der Öffentlichkeit verschwiegen.


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Vermisster Adrian Lukas

13.03.2021 um 00:26
Zitat von minaviminavi schrieb:Ich glaube nicht, aber vielleicht war der Vater mit dem Chef schon ein bisschen befreundet. Oder der Chef dachte, der Vater wüsste, wo Adrian sein könnte.
Da hätte er einfach am Abend mal auf dem Zimmer nachfragen sollen, wie es seinem Arbeiter geht.
Zumal dieser doch wohl krank geworden war.


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Vermisster Adrian Lukas

13.03.2021 um 00:28
Im XY Beitrag sagte der Chef, er hätte versucht Adrian am Abend zu erreichen, erfolglos.


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Vermisster Adrian Lukas

13.03.2021 um 00:34
Zitat von minaviminavi schrieb:Mich hätte es auch interessiert, was für eine Art Baustelle es gewesen sein soll, ob man da eine Leiche hätte man verschwinden lassen können.
Da wurde ein großes Hotel neu gebaut. Sie haben etwas in der Garage installiert, so wie im Film gezeigt. Das heißt, dass er nicht mehr unter diesem Gebäude liegen kann, aber auf einer Großbaustelle sollte es immer genügend Möglichkeiten geben, eine Leiche zu so zu beseitigen, dass man sie ohne Zeugenaussagen nicht finden kann. Notfalls auf einer anderen Baustelle.


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Vermisster Adrian Lukas

13.03.2021 um 00:34
Zitat von minaviminavi schrieb:Im XY Beitrag sagte der Chef, er hätte versucht Adrian am Abend zu erreichen, erfolglos.
Erreichen? Aber wie?
Sie waren doch im selben Hotel! Da kann man an der Tür klopfen!
Und wenn er nicht aufmacht - sich öffnen lassen.
Immerhin hat er ihn krank heimgeschickt. Er hätte mit Fieber dort liegen können.

Baugewerbe, hin oder her!
So viel Verantwortung und Empathie muss sein!


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Vermisster Adrian Lukas

13.03.2021 um 00:38
Zitat von Lady.SherlockLady.Sherlock schrieb:Erreichen? Aber wie?
Sie waren doch im selben Hotel! Da kann man an der Tür klopfen!
Und wenn er nicht aufmacht - sich öffnen lassen.
Immerhin hat er ihn krank heimgeschickt. Er hätte mit Fieber dort liegen können.

Baugewerbe, hin oder her!
So viel Verantwortung und Empathie muss sein!
Ihm war halt ein bisschen übel, ggf. hatte er auch Durchfall, da muss man doch nicht übertreiben. Ich hätte an dem Abend angenommen, dass er schläft, und ihn nicht weiter gestört. Den Teil der Geschichte finde ich absolut plausibel.


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Vermisster Adrian Lukas

13.03.2021 um 00:39
Zitat von Rationalist21Rationalist21 schrieb:Mich hätte es auch interessiert, was für eine Art Baustelle es gewesen sein soll, ob man da eine Leiche hätte man verschwinden lassen können.
Da wurde ein großes Hotel neu gebaut. Sie haben etwas in der Garage installiert, so wie im Film gezeigt. Das heißt, dass er nicht mehr unter diesem Gebäude liegen kann, aber auf einer Großbaustelle sollte es immer genügend Möglichkeiten geben, eine Leiche zu so zu beseitigen, dass man sie ohne Zeugenaussagen nicht finden kann. Notfalls auf einer anderen Baustelle.
Ich hab' vielleicht zu viel Phantasie. Aber ich habe mir gerade den Hotelkomplex mal angesehen. Und dort gibt es einen schönen Swimming Pool.
Man müsste wissen, ob die Grube für den Pool in dieser Zeit bestand.


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Vermisster Adrian Lukas

13.03.2021 um 00:43
https://www.oesterreichfindeteuch.at/22-10-2017-lukas-adrian-aus-goerlitz-vermisst-seit-25-09-2017/ (Archiv-Version vom 01.03.2021)

Hier stehen gute Infos zu diesem Fall


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Vermisster Adrian Lukas

13.03.2021 um 00:43
Zitat von Rationalist21Rationalist21 schrieb:Erreichen? Aber wie?
Sie waren doch im selben Hotel! Da kann man an der Tür klopfen!
Genauso, der Chef sagt im Beitrag er hätte Abends an Adrians Tür geklopft.
Zitat von Lady.SherlockLady.Sherlock schrieb:Und wenn er nicht aufmacht - sich öffnen lassen
Das wäre glaube ich schon ein bisschen übertrieben.


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Vermisster Adrian Lukas

13.03.2021 um 00:44
Zitat von Rationalist21Rationalist21 schrieb:Ihm war halt ein bisschen übel, ggf. hatte er auch Durchfall, da muss man doch nicht übertreiben. Ich hätte an dem Abend angenommen, dass er schläft, und ihn nicht weiter gestört. Den Teil der Geschichte finde ich absolut plausibel.
Wenn er wirklich fast eine Stunde auf dem Klo saß und es so übel ist, dass er ihn heimschicken muss, dann will er ja auch - ganz ohne Empathie - wissen, ob er A. wieder einsetzen kann - am nächsten Tag. Sonst muss er sich doch Ersatz besorgen, zumal, wenn die Zeit so drängt.
Nein, ich finde es sowohl aus pragmatischer als auch emotionaler Hinsicht völlig unlogisch.
Einen halben Tag hat A. doch schon verloren an der Baustelle.


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Vermisster Adrian Lukas

13.03.2021 um 00:46
Zitat von minaviminavi schrieb:Erreichen? Aber wie?
Sie waren doch im selben Hotel! Da kann man an der Tür klopfen!
Genauso, der Chef sagt im Beitrag er hätte Abends an Adrians Tür geklopft.
Und dann hätte er handeln müssen.
Woher wollte er wissen, ob A, ihm nicht ausfällt am nächsten Tag?


Aber ich glaube das so (wie vom Chef gesagt) ohnehin nicht.


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Vermisster Adrian Lukas

13.03.2021 um 00:50
Zitat von Lady.SherlockLady.Sherlock schrieb:Wenn er wirklich fast eine Stunde auf dem Klo saß und es so übel ist, dass er ihn heimschicken muss, dann will er ja auch - ganz ohne Empathie - wissen, ob er A. wieder einsetzen kann - am nächsten Tag
Er hat ja geklopft. Was sollte er sonst machen? Die Rezeption macht sicherlich nicht einfach Zimmer auf, nur weil jemand was behauptet. Und wahrscheinlich hätte er an dem Abend sowieso keinen Gehilfen mehr gefunden, also hätte er Adrian am Ende aus reiner Neugier aufgeweckt. Wenn du krank bist, würde es dich sicherlich auch stören, wenn dein Chef pausenlos anrufen würde, abgesehen von arbeitsrechtlichen Vorgaben.


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Vermisster Adrian Lukas

13.03.2021 um 00:50
Ich möchte als (gottlob) ehemaliger Betroffener ein paar kurze Bemerkungen zum Thema Angststörung loswerden:

Wenn es eine normale Angststörung ist, also ohne schizophrene bzw. psychotische Grundlage, dann sind Halluzinationen und Verfolgungswahn keine üblichen Symptome. Vielleicht mögen die in ganz, ganz schweren Fällen im Rahmen einer Panikattacke vorkommen, aber wäre AL ein solcher schwerer Fall gewesen, hätte er vermutlich nicht einmal die "Reise" nach Tirol angetreten.

Zudem dauern Panikattacken auch keineswegs über Tage an, sondern selten mal länger als eine halbe Stunde. In der Zeit fühlt man sich zwar wirklich besch*ssen (heftige Angst und Beklemmungsgefühle, Schweißausbrüche, Schwindel, Übelkeit) und je nach Heftigkeit der Attacke ist man danach auch erst einmal für eine gewisse Zeit durchaus ausgelaugt, aber eben nicht konfus-verwirrt. Dass ihm laut XY-Bericht übel war, würde allerdings gut zur Symptomatik passen.

Dass er hingegen im Rahmen einer Panikattacke kopflos in einen Bus gestiegen ist oder tagelang irgendwo in den Wälder umhergeirrt ist, würde ich ausschließen.


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