Mordfall Bärbel Werner (1987)
12.12.2020 um 18:04Der Mord an Bärbel Werner in Kamp-Lintfort und ein weiterer Mord im persönlichen Umfeld in Berlin sind der Grund, warum ich mich seit Jahrzehnten für die Hintergründe von Mordfällen interessiere.
Bis 1990 wohnte ich in Kamp-Lintfort (insgesamt 8 Jahre lang). Ich kannte Bärbel nicht persönlich, aber natürlich war die Metzgerei ihrer Eltern im Ort bekannt. Mein damaliger Freund, Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr, half bei der Ausleuchtung des Tatortes und berichtete mir davon.
Da ich nur drei Jahre jünger und auch oft im "Old Church" im Niersenbruch in K-L war (dort begann der Abend von Bärbel und ihrem Freund), berührte mich der Fall. Zudem passieren in einem 40000-Einwohner-Ort nicht so viele Morde an jungen Frauen.
Zu der Zeit war ich noch auf dem Gymnasium, dort war es aber nur kurz Thema. Ich wunderte mich ohnehin, warum der Mord im Ort so schnell kein Thema mehr war. Und selbst die Zeitung berichtete nur wenige Tage davon und dann nie wieder.
Jedenfalls schnitt ich damals 6 Zeitungsartikel aus der NRZ aus und ich besitze sie noch heute:
Am 10.02.1987 berichtete die NRZ in einem kurzen Artikel:
"Seit Sonntag, 8. Februar, wird die 21-jährige Bärbel W. aus Kamp-Lintfort vermisst. Wie die Kripo gestern mitteilte, hatte sie sich bis gegen 1:30 Uhr zusammen mit ihrem Freund am Moerser Neumarkt aufgehalten."
Es wird dann beschrieben, welche Kleidung sie trug.
Am 11.02.1987 lautet die Überschrift in der NRZ:
"Vermisste junge Frau lag tot im Straßengraben".
"Ein Junge entdeckte die junge Frau in einem Heckengraben neben der Kamper Straße, etwa 150 m entfernt von der Autobahnauffahrt zur A57......."
Am 12.02.1987:
"Mit äußerst brutaler Gewalt wurde die 21-jährige Bärbel Werner getötet. Sie wurde entweder mit einem Hammer, einem Beil oder sonst einem relativ großen Werkzeug umgebracht. Durch zahlreiche Schläge auf ihren Schädel kam sie ums Leben. Das Mädchen hat dabei versucht, sich zu schützen. Dies ergab, so Kriminalrat Elmar Zimmermann von der Mordkommission, die gestrige Obduktion....Eins steht für Zimmermann fest: Der Fundort der Leiche ist nicht identisch mit dem Tatort. Ein Sexualdelikt scheidet wohl aus......."
Am 13.02.1987 steht in der NRZ, dass eine Belohnung von 5000 DM ausgesetzt ist und dass Handzettel verteilt wurden, in denen die Bevölkerung um Mithilfe gebeten wird.
"Es gibt noch keinen dringenden Tatverdacht...Es gibt zwar sehr viele Hypothesen, aber kaum Hinweise. 40 Polizisten untersuchten weiträumig das Gelände. Es wird untersucht: gefundene Gegenstände sowie das abgeschnittene Gehölz in unmittelbarer Nähe des Fundorts"
(Kurzer Artikel)
Am 14.02.1987 wird berichtet, dass Bärbel alleine zu Fuß von Moers über die Repelener, Kamper Straße bis zur Nordtangente gegangen ist. "Nicht auszuschließen sei aber, dass es sich hier auch um eine andere Frau gehandelt habe"
(kurzer Artikel)
Am 19.02.1987:
"Staatsanwalt dementiert Gerüchte. Aldenhoff: Es gibt keine anderen Morde...Es gab Polizeieinsätze in anderen Fällen und das hat Anlass zu Gerüchten gegeben. Es wurde in einer Schule eine Blutlache gefunden, es wurde aber keine Leiche gefunden. Zimmermann: Bisher waren Hinweise eher spärlich. Jede noch so kleine Beobachtung kann für uns wichtig sein. Rücksicht auf Nachbarn oder Verwandte darf es dabei nicht geben"
Danach las ich nie wieder etwas über den Mord an Bärbel Werner, obwohl ich noch Jahrzehnte später ab und zu danach googelte. Als ich nun in der Zeitung las, dass der Fall neu aufgerollt werden soll und bei Aktenzeichen xy kommt, freute ich mich. Vielleicht tut sich ja doch noch etwas.
Bis 1990 wohnte ich in Kamp-Lintfort (insgesamt 8 Jahre lang). Ich kannte Bärbel nicht persönlich, aber natürlich war die Metzgerei ihrer Eltern im Ort bekannt. Mein damaliger Freund, Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr, half bei der Ausleuchtung des Tatortes und berichtete mir davon.
Da ich nur drei Jahre jünger und auch oft im "Old Church" im Niersenbruch in K-L war (dort begann der Abend von Bärbel und ihrem Freund), berührte mich der Fall. Zudem passieren in einem 40000-Einwohner-Ort nicht so viele Morde an jungen Frauen.
Zu der Zeit war ich noch auf dem Gymnasium, dort war es aber nur kurz Thema. Ich wunderte mich ohnehin, warum der Mord im Ort so schnell kein Thema mehr war. Und selbst die Zeitung berichtete nur wenige Tage davon und dann nie wieder.
Jedenfalls schnitt ich damals 6 Zeitungsartikel aus der NRZ aus und ich besitze sie noch heute:
Am 10.02.1987 berichtete die NRZ in einem kurzen Artikel:
"Seit Sonntag, 8. Februar, wird die 21-jährige Bärbel W. aus Kamp-Lintfort vermisst. Wie die Kripo gestern mitteilte, hatte sie sich bis gegen 1:30 Uhr zusammen mit ihrem Freund am Moerser Neumarkt aufgehalten."
Es wird dann beschrieben, welche Kleidung sie trug.
Am 11.02.1987 lautet die Überschrift in der NRZ:
"Vermisste junge Frau lag tot im Straßengraben".
"Ein Junge entdeckte die junge Frau in einem Heckengraben neben der Kamper Straße, etwa 150 m entfernt von der Autobahnauffahrt zur A57......."
Am 12.02.1987:
"Mit äußerst brutaler Gewalt wurde die 21-jährige Bärbel Werner getötet. Sie wurde entweder mit einem Hammer, einem Beil oder sonst einem relativ großen Werkzeug umgebracht. Durch zahlreiche Schläge auf ihren Schädel kam sie ums Leben. Das Mädchen hat dabei versucht, sich zu schützen. Dies ergab, so Kriminalrat Elmar Zimmermann von der Mordkommission, die gestrige Obduktion....Eins steht für Zimmermann fest: Der Fundort der Leiche ist nicht identisch mit dem Tatort. Ein Sexualdelikt scheidet wohl aus......."
Am 13.02.1987 steht in der NRZ, dass eine Belohnung von 5000 DM ausgesetzt ist und dass Handzettel verteilt wurden, in denen die Bevölkerung um Mithilfe gebeten wird.
"Es gibt noch keinen dringenden Tatverdacht...Es gibt zwar sehr viele Hypothesen, aber kaum Hinweise. 40 Polizisten untersuchten weiträumig das Gelände. Es wird untersucht: gefundene Gegenstände sowie das abgeschnittene Gehölz in unmittelbarer Nähe des Fundorts"
(Kurzer Artikel)
Am 14.02.1987 wird berichtet, dass Bärbel alleine zu Fuß von Moers über die Repelener, Kamper Straße bis zur Nordtangente gegangen ist. "Nicht auszuschließen sei aber, dass es sich hier auch um eine andere Frau gehandelt habe"
(kurzer Artikel)
Am 19.02.1987:
"Staatsanwalt dementiert Gerüchte. Aldenhoff: Es gibt keine anderen Morde...Es gab Polizeieinsätze in anderen Fällen und das hat Anlass zu Gerüchten gegeben. Es wurde in einer Schule eine Blutlache gefunden, es wurde aber keine Leiche gefunden. Zimmermann: Bisher waren Hinweise eher spärlich. Jede noch so kleine Beobachtung kann für uns wichtig sein. Rücksicht auf Nachbarn oder Verwandte darf es dabei nicht geben"
Danach las ich nie wieder etwas über den Mord an Bärbel Werner, obwohl ich noch Jahrzehnte später ab und zu danach googelte. Als ich nun in der Zeitung las, dass der Fall neu aufgerollt werden soll und bei Aktenzeichen xy kommt, freute ich mich. Vielleicht tut sich ja doch noch etwas.