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Tödlicher Unfall auf der A 66

389 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Unfall, 2020, Autobahn ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Tödlicher Unfall auf der A 66

12.10.2020 um 23:00
@TheirSlave
Das Auto ist sichergestellt, wenn der fliehen will, dann evtl über den Flughafen und sicher nicht als Direktflug nach Dubai.


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Tödlicher Unfall auf der A 66

12.10.2020 um 23:02
Zitat von TheirSlaveTheirSlave schrieb:Gefahr hin oder her, der Haftbefehl lautet auf "Mord", nicht auf "Ladendiebstahl". Dazu besteht allerhöchste Fluchtgefahr (kein fester Wohnsitz, Verbindungen nach Dubai). Da kann man schon mal ne Fotofahndung veranlassen, und ich bin sicher, das diese schnell zum Erfolg führen wird.
Ja, weil er sich unter Druck stellen wird. Das hätt er aber wahrscheinlich sowieso, und einfach "abfliegen" könnte er auch ohne öffentl. Fahndung nicht, auch nicht im nahen Ausland. Ich denke sie wollen das jetzt einfach eskalieren und beschleunigen, vielleicht ist es auch mehr als'n Signal an die Öffentlichkeit zu verstehen und Beschwichtigung, sorgt halt für ne Menge Entsetzen und Wut, verständlicherweise. Ich versteh aber noch besser, dass wenn man solch groteske Waffen schon auf öffentl. Verkehrswegen akzeptiert und sich überdies und gleichzeitig zu fein ist für ein in praktisch allen entwickelten Ländern selbstverständliches Tempolimit auch, gerade auf Autobahnen - auch wenn's das hier jetzt nicht verhinderte - dann ist das die logische Folge. Es muss passieren, es wird passieren und es wird auch nicht das letzt mal gewesen sein. Und da brauch man von mir aus jetzt auch nicht (wieder) die Tränendrüse drücken, wegen dieser armen Frau, und den anderen Verletzten: das ist so angelegt. Und ihr habt es alle, immer gewusst. Diese drei ärmlichen Krümel sind letztlich auch Opfer ihrer Möglichkeiten. Und die eigentlichen Verantwortlichen unter denen, die sich jetzt wieder ganz kräftig empören.


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Tödlicher Unfall auf der A 66

12.10.2020 um 23:05
@scumspawn
Ein Tempolimit schön und gut, aber das hält solche Vollidioten doch nicht davon ab, Rennen zu fahren, wenn sie eine 700 PS Schleuder unter dem Hintern haben.


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Tödlicher Unfall auf der A 66

12.10.2020 um 23:07
Na ja, als Hunde- und tierliebender Mensch hoffe ich das sich jemand um seine Hunde kümmert


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Tödlicher Unfall auf der A 66

12.10.2020 um 23:07
Zitat von scumspawnscumspawn schrieb:Diese drei ärmlichen Krümel sind letztlich auch Opfer ihrer Möglichkeiten.
Ich bitte dich. Dann sind alle Alkoholiker auch nur Opfer ihrer Möglichkeiten?
Wir sprechen hier von mündigen Erwachsenen. Nicht von Kindern.


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Tödlicher Unfall auf der A 66

12.10.2020 um 23:37
Zitat von abberlineabberline schrieb:Ein Tempolimit schön und gut, aber das hält solche Vollidioten doch nicht davon ab, Rennen zu fahren, wenn sie eine 700 PS Schleuder unter dem Hintern haben.
Ich habe geschrieben, dass es das wohl nicht verhindert hätte! Dabei ist es auf den zweiten Blick gar nicht so sicher, warum wird sowas so gern in Deutschland gestartet? Von Leuten aus der Schweiz, den Niederlanden, Frankreich, Großbritannien. Dubai! Ja warum wohl? Bestimmt weil die Landschaft so toll ist.
Zitat von nachthauchnachthauch schrieb:Ich bitte dich. Dann sind alle Alkoholiker auch nur Opfer ihrer Möglichkeiten?
Sie sind Opfer einer schweren Krankheit, das ist mal'n Unterschied.
Wir sprechen hier von mündigen Erwachsenen. Nicht von Kindern.
Und was haben Möglichkeiten mit Mündigkeit zu tun? Wenn du einmal mit so'ner Rakete unterwegs bist, wo du es nicht sein solltest, aber eben sein darfst, und die Kontrolle verlierst, bist du im Eimer. Da kannst du so mündig sein wie du willst, das interessieren anderthalb Tonnen bei 240 km/h nicht. Eben diese Verantwortung kann man - wie wir sehen - nicht bei beliebigen mündigen Erwachsenen abladen. Oder welchen Beweis bräuchtest du noch?


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Tödlicher Unfall auf der A 66

12.10.2020 um 23:40
Zitat von scumspawnscumspawn schrieb:Sie sind Opfer einer schweren Krankheit, das ist mal'n Unterschied.
Und warum ist die Krankheit entstanden? Genau, weil sie die Möglichkeit hatten, Alkohol zu trinken. Wenn du schon so argumentierst, dann solltest du auch konsistent sein.


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Tödlicher Unfall auf der A 66

13.10.2020 um 00:01
Zitat von nachthauchnachthauch schrieb:Und warum ist die Krankheit entstanden? Genau, weil sie die Möglichkeit hatten, Alkohol zu trinken. Wenn du schon so argumentierst, dann solltest du auch konsistent sein.
Dein Ernst!?


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Tödlicher Unfall auf der A 66

13.10.2020 um 00:04
Zitat von abberlineabberline schrieb:Das Auto ist sichergestellt, wenn der fliehen will, dann evtl über den Flughafen und sicher nicht als Direktflug nach Dubai.
Erinnerst Du Dich an Ali B. und Susanna F.?
Das war übrigens nur ein paar km entfernt vom jetzigen Tatort, auch wenn das nichts zur Sache tot.
Der konnte sich jedenfalls problemlos falsche Papiere besorgen und seine ganze Familie in den Irak ausfliegen. Es war sogar egal dass Pass und Ticket unterschiedliche Namen auswiesen. Wär mir nicht so sicher, dass das heute nicht ebenso ginge.
Zitat von scumspawnscumspawn schrieb:Ich habe geschrieben, dass es das wohl nicht verhindert hätte! Dabei ist es auf den zweiten Blick gar nicht so sicher, warum wird sowas so gern in Deutschland gestartet? Von Leuten aus der Schweiz, den Niederlanden, Frankreich, Großbritannien. Dubai! Ja warum wohl? Bestimmt weil die Landschaft so toll ist.
Würd Dir da zustimmen. Das wird durch die allgemeine deutsche Begeisterung für zu große Autos und zu hohe Geschwindigkeiten und die Philosophie, dass Rasen die einzige Form von Freiheit wäre, die es zu verteidigen gilt, gefördert, solche automobilen Massaker. Die großen Parteien v.a. CDU/SPD fördern das seit Jahrzehnten.
Bin jedesmal wenn ich die Grenze vom Elsass hier passiere immer wieder auf neue beeindruckt vom Jagdfieber und der kompromisslosen Geschwindigkeitsanpassungsverweigerung deutscher 0815-Automobilisten. Links und südlich des Rheins (F, CH) mag mans dagegen harmonisch. Da wird sogar geblinkt und sich rechts eingeordnet. Ist der reine Gesichtsverlust in Deutschland solche Defensivität.


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Tödlicher Unfall auf der A 66

13.10.2020 um 00:23
Zitat von sunrise2008sunrise2008 schrieb:Dein Ernst!?
Selbstverständlich ist das mein Ernst. Wenn es keine Möglichkeit gäbe, Alkohol zu kaufen, würde es keine Alkoholkrankheit geben. Das ist jetzt doch nicht schwer zu verstehen, oder? Im Kern geht es ja immer noch um das Thema "Opfer der Umstände". Mich hat es halt stark getriggert, dass diesen egoistischen Schwachmaten, die ein unschuldiges Menschenleben auf dem Gewissen haben, mit Toleranz entgegnet wurde, mit dem Argument, dass sie ja gar nichts dafür können, weil es eben kein Tempolimit auf deutsche Autobahnen gibt. Aus diesem Grund habe ich das Extrembeispiel "Alkoholsucht" gewählt, um dem Textersteller aufzuzeigen, wie schwachsinnig seine Begründung ist.


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Tödlicher Unfall auf der A 66

13.10.2020 um 00:27
Zitat von scumspawnscumspawn schrieb:Ich habe geschrieben, dass es das wohl nicht verhindert hätte! Dabei ist es auf den zweiten Blick gar nicht so sicher, warum wird sowas so gern in Deutschland gestartet? Von Leuten aus der Schweiz, den Niederlanden, Frankreich, Großbritannien. Dubai! Ja warum wohl? Bestimmt weil die Landschaft so toll ist.
Wirklich. Bei dieser Art der Argumentation brennen mir die Sicherungen durch. Da ist ein Land so tolerant und hebt die Geschwindigkeitsbegrenzung auf und du suchst die Schuld nicht bei den dummen Idioten, die dieses für ihre egoistischen und dummen Zwecke ausnutzen, sondern bei der BRD? Ehrlich. Das kotzt mich an! Diese Regelung ist ja kein Freifahrtschein für Raser oder sonstige Vollidioten, sondern eine wohlwollende Geste an die Allgemeinheit. Jeder Raser, der einen Unfall verursacht, wo Menschen zu schaden kommen, sollte extrem bestraft werden.


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Tödlicher Unfall auf der A 66

13.10.2020 um 00:51
Zitat von nachthauchnachthauch schrieb:Auch wenn hier Mord eigentlich selbstverständlich auszuschließen ist, denn dazu gehört IMMER ein Vorsatz. Totschlag wäre hier zwar juristisch gesehen die korrekte Anklage
Wenn du in diesem Fall Totschlag bejahen würdest, so solltest du doch eigentlich wissen, dass auch für Totschlag mindestens eine Art des Vorsatzes vorliegen muss, was in diesem Fall hier wieder höchstwahrscheinlich der Eventualvorsatz, der bedingte Vorsatz, die billigend Inkaufnahne sein dürfte.

Siehst du hier überhaupt keinen Vorsatz, dann kannst du auch nicht mit Totschlag argumentieren, sondern müsstest eher die fahrlässige Tötung annehmen bzw. bejahen.


Und warum hier sogar wieder Mord in Frage kommen könnte, nur könnte, wurde dir ja schon von anderen geschrieben. Obwohl es sich hier diesmal um eine Autobahn an Stelle innerorts gehandelt hat, so sehe ich auf objektiver Tatbestandsseite (gemeingefährliches Mittel) doch einige Parallelen zu den Kuhdammrasern, weil wieder einmal Sportwagen mit ordentlich PS unter der Haube, was auch rücksichtslos ausgenutzt wurde, zum Einsatz gekommen sind.
Bei normalen Geschwindigkeiten mögen diese Sportwagen noch beherrschbar für erfahrene Fahrer sein, aber nicht mehr beherrschbar und deren Wirkungsweise nicht mehr einzugrenzen, zu kontrollieren, zu überschauen bei solch überhöhten Geschwindigkeiten, die mal wieder gefahren wurden.
Das macht Sportwagen (natürlich auch immer vom jeweiligen Fahrer abhängig) zu gemeingefährlichen Mitteln, welche dazu im Stande sind eine Vielzahl von Menschen zu verletzen und/oder sogar zu töten. Solche PS-Schleudern in den falschen Händen können eine Gefahr für Leib und Leben anderer Verkehrsteilnehner werden.
Zudem sehe ich auf subjektiver Tatbestandsseite ähnliche niedrige Beweggründe wie bei den Kuhdammrasern.

Mord ist also auch in diesem Fall überhaupt nicht abwegig. Der Eventualvorsatz sowie ein niederer Beweggrund auf subjektiver Tatbestandsseite + ein gemeingefährliches Mittel auf objektiver Tatbestandsseite genügen bereits dafür.


Ansonsten macht mich dieser Fall schon wieder wütend. Schon wieder solche Protzer (Idioten), die meinen ihre eigene Ziele ohne Rücksicht auf andere Verkehrsteilnehner durchzusetzen, weil ihnen gleichgültig, egal. Hauptsache die können ihre Scheiß Rennen fahren.

Warum können sich solche Spinner, wenn sie es schon nicht sein lassen können, nicht wenigstens irgendwelche privaten Rennstrecken suchen oder zumindest Strecken, wenn es sie gibt, wo wenigstens die Wahrscheinlichkeit andere Verkehrsteilnehner (Autofahrer, Motorradfahrer, Fahrradfahrer, Fußgänger) zu gefährden gering ist.


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Tödlicher Unfall auf der A 66

13.10.2020 um 00:55
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Ansonsten macht mich dieser Fall schon wieder wütend. Schon wieder solche Protzer (Idioten), die meinen ihre eigene Ziele ohne Rücksicht auf andere Verkehrsteilnehner durchzusetzen, weil ihnen gleichgültigkeit. Hauptsache die können ihre Scheiß Rennen fahren.

Warum können sich solche Spinner, wenn sie es schon nicht sein lassen können, nicht wenigstens irgendwelche privaten Rennstrecken suchen oder zumindest Strecken, wenn es sie gibt, wo die Wahrscheinlichkeit andere Verkehrsteilnehner (Autofahrer, Motorradfahrer, Fahrradfahrer, Fußgänger) zu gefährden gering ist.
Absolut und zu 100% deiner Meinung!


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Tödlicher Unfall auf der A 66

13.10.2020 um 01:34
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Mord ist also auch in diesem Fall überhaupt nicht abwegig. Der Eventualvorsatz sowie ein niederer Beweggrund auf subjektiver Tatbestandsseite + ein gemeingefährliches Mittel auf objektiver Tatbestandsseite genügen bereits dafür
Ich denke auch. Zudem ja anscheinend auch Fahrerflucht= "unterlassene Hilfeleistung"?

Spielt eventuell auch bei einem Auslieferungsgesuch ggf. eine starke Rolle, was in der Anklage steht?


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Tödlicher Unfall auf der A 66

13.10.2020 um 02:17
Zitat von ZeraldaZeralda schrieb:Ich denke auch. Zudem ja anscheinend auch Fahrerflucht= "unterlassene Hilfeleistung
Das zeigt für mich nur nochmal besonders die Gleichgültigkeit und Rücksichtslosigkeit der Fahrer (der dreisten und egoistischen Idioten) auf.

Ich bin kein Jurist, aber ich vermute einfach mal dass auch hier wieder die Tateinheit gegeben sein dürfte bzw. könnte und die spätere Anklage auf Mord (oder Totschlag, man wird sehen) in Tateinheit mit Gefährdung des Straßenverkehrs + unerlaubten Entfernen vom Unfallort und höchstwahrscheinlich auch gefährliche KV (wegen Punkt 2 und 5 des 224er StGB) lauten könnte. Wie gesagt könnte.

Spielt dann aber auch keine Rolle mehr, was dann noch zusätzlich alles für andere weitere Tatbestände erfüllt gewesen sind, da dann so oder so § 52 Abs 2 StGB in Betracht kommen dürfte, was dann in diesem Fall entweder Mord oder Totschlag wäre.
Zitat von ZeraldaZeralda schrieb:Spielt eventuell auch bei einem Auslieferungsgesuch ggf. eine starke Rolle, was in der Anklage steht?
Da frage mal andere. Überhaupt keine Ahnung.


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Tödlicher Unfall auf der A 66

13.10.2020 um 02:35
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:höchstwahrscheinlich auch gefährliche KV (wegen Punkt 2 und 5 des 224er StGB) lauten könnte. Wie gesagt könnte.
Hier möchte ich mich kurz korrigieren, da ich nicht genau weiß ob Fahrzeuge überhaupt unter gefährliche Werkzeuge fallen, aber Punkt 4, gemeinschaftlich, müsste auf jeden Fall erfüllt gewesen sein.

Aber letztendlich spielt das wie gesagt auch keine Rolle mehr, da den mutmaßlichen Tätern so oder so mehr blüht.


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Tödlicher Unfall auf der A 66

13.10.2020 um 07:48
Zu den Berlinern Kudamm-Rasern gibt es hier einen eigenen Thread:

Verurteilung wegen Mordes für Raser

Da ist zum Thema Mord, Vorsatz und Fahrlässigkeit alles Mögliche rauf und runter dekliniert worden.

Nach der vom BGH bestätigten Berliner Rechtsprechung ist Mord nicht abwegig. Allerdings sind die beiden Berliner Raser mit 170 im Stadtgebiet unterwegs gewesen und haben mehrere rote Ampeln überfahren. Auf der Autobahn - ggf. ohne Geschwindigkeitsbeschränkung - haben die Fahrer objektiv eine andere Situation als mitten in der Innenstadt. Vielleicht durften sie hier darauf vertrauen "es werde schon gut gehen".

Persönlich halte ich nichts von der Mord-Rechtsprechung, weil sie dogmatisch ganz gefährliches Fahrwasser ist:

Ist jede Raserei schon Mordversuch und nimmt ein Raser - von der eigenen Hybris besoffen - einen tödlichen Unfall wirklich billigend in Kauf, bei dem sein Phallussymbol in Flammen aufgeht und er selbst an Leib und Leben gefährdet ist?

Hier noch juristische Beiträge:

contra Mord:

https://kripoz.de/2018/03/17/voluntatives-vorsatzelement-und-psychologisches-schuldmoment-die-diskussion-um-die-sog-raser-faelle-als-ausdruck-einer-sich-wandelnden-strafkultur/

https://www.tagesspiegel.de/politik/warum-das-bgh-urteil-ungerecht-ist-nur-der-zufall-machte-einen-raser-zum-moerder-und-den-anderen-nicht/25929086.html

pro Mord:

https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/ku-damm-raser-zweites-bgh-urteil-mord-vorsatz-eigengefaehrdung-risiko/


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Tödlicher Unfall auf der A 66

13.10.2020 um 08:12
Zitat von monstramonstra schrieb:Nach der vom BGH bestätigten Berliner Rechtsprechung ist Mord nicht abwegig. Allerdings sind die beiden Berliner Raser mit 170 im Stadtgebiet unterwegs gewesen und haben mehrere rote Ampeln überfahren. Auf der Autobahn - ggf. ohne Geschwindigkeitsbeschränkung - haben die Fahrer objektiv eine andere Situation als mitten in der Innenstadt. Vielleicht durften sie hier darauf vertrauen "es werde schon gut gehen".
Bei der Autobahn würde ich es neben der Geschwindigkeitsbegrenzung oder auch nicht auch davon abhängig machen, zu welcher Tageszeit und wie dicht der Verkehr zum Zeitpunkt des Rennens auf der Autobahn gewesen ist.

Je nach Verkehrslage hätten die Raser nämlich (auf deinen letzten Satz bezogen) nicht einfach nur darauf vertrauen können, nicht darauf vertrauen dürfen, dass es schon gut gehen würde, sondern sie hätten mit rechnen müssen, dass sie durch ihre Raserei, durch ihr Rennen andere Verkehrsteilnehmer gefährden bzw. das Unfälle mit anderen Verkehrsteilnehmern auf der Autobahn zumindest im Bereich des Möglichen liegen. Bei so hohen Geschwindigkeiten und durchs Rennen (Wettkampf mit den anderen Renn-Beteiligten und nur darauf konzentriert) an sich schon vermutlich abgelenkt, ist auch schnelles reagieren, ausweichen, bremsen etc. mehr als erschwert bzw. je nach Umstand sogar unmöglich.


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Tödlicher Unfall auf der A 66

13.10.2020 um 08:25
Zitat von 1cast1cast schrieb:Hier geht ja auch keine unmittelbare Gefahr aus von der Person.
...oder doch?
Vielleicht ist sein Bedürfnis, sich in Autorenen zu beweisen gerade jetzt besonders hoch?


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Tödlicher Unfall auf der A 66

13.10.2020 um 08:26
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Je nach Verkehrslage hätten die Raser nämlich (auf deinen letzten Satz bezogen) nicht einfach nur darauf vertrauen können, nicht darauf vertrauen dürfen, dass es schon gut gehen würde, sondern sie hätten mit rechnen müssen, dass sie durch ihre Raserei, durch ihr Rennen andere Verkehrsteilnehmer gefährden bzw. das Unfälle mit anderen Verkehrsteilnehmern auf der Autobahn zumindest im Bereich des Möglichen liegen. Bei so hohen Geschwindigkeiten und durchs Rennen (Wettkampf mit den anderen Renn-Beteiligten und nur darauf konzentriert) an sich schon vermutlich abgelenkt, ist auch schnelles reagieren, ausweichen, bremsen etc. mehr als erschwert bzw. je nach Umstand sogar unmöglich.
Über welche Distanz ging das Rennen? Ist das bekannt?
Gibt es im berallyten Abschnitt Autobahnauffahrten?


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