Commissaire schrieb: Das Mobiltelefon könnte ihr kurz nach dem Edeka Markt gestohlen worden sein oder sie könnte es dort irgendwo verloren haben und der Dieb/unehrliche Finder hat es abends mal kurz eingeschaltet.
Wie du selbst schreibst - dann wäre sie ja Opfer von zwei Unglücken geworden, unabhängig voneinander - und das in einer relativ ruhigen, beschaulichen Gegend - daher ... möglich, aber unwahrscheinlich.
Alda schrieb: Ist eigentlich bekannt, ob Scarlett dazu neigte,auch mal spontan andere Wege einzuschlagen, oder ist sie die vorherigen Etappen völlig planmäßig gelaufen?
Ich habe inzwischen festgestellt, dass ich die zweite Etappe des Schluchtensteigs kenne, nicht die erste, wie ich dachte :-). Der Schluchtensteig wird ja gut beworben, ausgeschildert und instant gesetzt - du kannst zwischendurch immer wieder "aussteigen" oder in nahe Ortschaften laufen, aber über längere Strecken ist es so, dass es keine durchgängigen Parallelwege gibt, die viel Raum oder Sinn geben, auszuweichen.
Alda schrieb:Ich frage mich bei diesem Fall warum die junge Frau diese große und ja doch nicht wirklich völlig ungefährliche Tour ganz alleine gemacht hat?
Gab es dafür irgend einen bestimmten Grund?
Als wir kürzlich auf der 2. Etappe unterwegs waren, kam uns ernsthaft ein Paar mit Flip Flops entgegen (ich war froh über meine Wanderschuhe, da es ja keine ebenen Wege sind). Was will ich sagen? Es gibt immer Leute, die lieber alleine losziehen. Wenn sie wirklich so schnell war (Diskussion um zwei Etappen an einem Tag), dann ist es ja auch so, dass es nervt, wenn man immer auf einen langsameren Partner warten muss.
Vom Sicherheitsaspekt her hast du völlig Recht ... zumindest einen Tourenplan hätte man im Voraus jemanden schicken können. Ich denke aber, dass man sich auf Etappe 6/6 ziemlich sicher fühlt, v.a., weil man knackigere Etappen (z.B. die Wutachschlucht) auch alleine überstanden hat.
Unglücke folgen auch keiner Logik - siehe Reinhold Messner, der sich beim Überqueren seiner Gartenmauer ernsthaft verletzt hat.