Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

Mysteryhexe22 schrieb:Ja, das ist sie. Und ehrlich gesagt habe ich mir die komplett anders vorgestellt.

Nach dem RTL Beitrag sollte man auch nicht gehen. Zum einen war sie da noch recht jung und dann handeln die Darsteller meist nach Drehbuch. Durch solche Sendungen kann man sich kein abschließendes Bild über jemanden machen.

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Die ganze Familie scheint ja mehr oder weniger in der Öffentlichkeit zu stehen. An eine Entführung glaube ich aber nicht. Sie ist doch Studentin oder so - hat sich doch viel Zeit für sich. Fraglich ist nur, ob sie überhaupt irgendwo eingeschrieben oder sogar schon fertig ist?

twisted schrieb:dass sie eventuell doch nicht so "bewandert" war, wie sie es/sich auf ihren Social Media Kanälen präsentiert hat. Das glaube ich auch.

Ein Profi wird sie nicht sein, etwas Wandererfahrung und eine gute Vorbereitung reicht auf solchen Routen allemal aus. Ich denke mal sie wird sich vorbereitet und dazu belesen haben. Warnungen in Reiseführern oder auf Internetseiten wird keiner leichtsinnig in den Wind schlagen. Der Weg wird ihr schon wichtig gewesen sein, sonst hätte sie die Route St. Blasien - Todtmoos nicht mehr nachgeholt.

NaturalJuice schrieb:Nach dem RTL Beitrag sollte man auch nicht gehen. Zum einen war sie da noch recht jung und dann handeln die Darsteller meist nach Drehbuch. Durch solche Sendungen kann man sich kein abschließendes Bild über jemanden machen.

Nein, das ist ja auch Jahre her und sie wird sich in der Zeit verändert haben. Klar wird das so geschnitten, das es passt. Aber dennoch kann man sich einen mini kleinen Eindruck von ihr machen. Und ich hätte das irgendwie komplett anders erwartet.

Aber am Ende spielt es ja auch keine Rolle, wie sie nun war oder nicht war. Die Tragik ist und bleibt eben leider die gleiche.

Hoffentlich wird sie jemals gefunden.

Es ist und bleibt kurios , dass die Polizei bis zum Verschwinden von Scarlett ihre Route komplett nachverfolgen konnte und am letzten Tag bleibt die Spur in Todtmoos hängen.

Enterprise1701 schrieb:Es ist und bleibt kurios , dass die Polizei bis zum Verschwinden von Scarlett ihre Route komplett nachverfolgen konnte und am letzten Tag bleibt die Spur in Todtmoos hängen

Das wäre gar nicht mysteriös, wenn sie das Handy komplett ausgeschaltet hat, oder auch das GPS abgeschaltet hat um Akku zu sparen. Das kann z. B. notwendig werden, wenn sie vergessen hat das Handy zu laden oder nicht korrekt geladen hat.

Auf der letzten Etappe gibt es genug Möglichkeiten um abzustürzen. Evtl. hatte sie keine Chance mehr das Handy einzuschalten oder keinen Empfang.

Winchester83 schrieb:Das wäre gar nicht mysteriös, wenn sie das Handy komplett ausgeschaltet hat, oder auch das GPS abgeschaltet hat um Akku zu sparen. Das kann z. B. notwendig werden, wenn sie vergessen hat das Handy zu laden oder nicht korrekt geladen hat.

Ausgerechnet am Tag des Verschwindens ? Möglich ja, aber wäre ein krasser Zufall. Nach dem gestrigen Austausch hier hiess es aber das Handy war bis zum Abend eingeloggt. Das Handy war also nicht ausgeschaltet. Unter dieser Annahme ist es ungewöhnlich.

Hier wird ja immer wieder in den Raum geworfen, dass sie ihr Handy vielleicht ausgeschaltet hat um Akku zu sparen. Ich persönlich würde viel eher davon ausgehen, dass sie eine Powerbank dabei hatte. Das wurde hier zwar auch 2-3 Mal erwähnt, aber viel öfter wurde erwähnt, dass wahrscheinlich Akku gespart wurde. Wenn jemand so viel Outdoor unterwegs ist wie sie und sie sogar ihr Zelt mitschleppt, dann hat sie meiner Meinung nach mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch eine PowerBank dabei. Die Dinger sind klein und wiegen jetzt auch nicht so viel, das wäre leichter transportierbar, als ständig auch das Zelt durch die Gegend zu schleppen. Wenn sie tatsächlich mal auf dem Campingplatz/im Zelt schläft, wird sie ihr Handy ja auch irgendwo aufgeladen haben und abends evtl. nochmal für den Folgetag recherchiert haben. Das geht mit einer Powerbank auch leichter als wenn das Handy am Strom hängen würde (im Zelt dann ja eh nicht so richtig möglich eigentlich).

Und sie schien ja schon "handyaffin" zu sein (Fotos, Instagram, meldet sich regelmäßig bei Familie und Freunden, schreibt regelmäßig Google-Bewertungen, hat im Laden ihr Handy in der Hand usw.).

Maifalter schrieb:Hier wird ja immer wieder in den Raum geworfen, dass sie ihr Handy vielleicht ausgeschaltet hat um Akku zu sparen. Ich persönlich würde viel eher davon ausgehen, dass sie eine Powerbank dabei hatte

Ich weiß nicht ob hier nicht richtig gelesen wird. Gestern wurde mit Quelle darauf hingewiesen, dass das Handy am Tag des Verschwindens bis Abends eingeloggt gewesen ist. Falls das so richtig ist, dann war das Handy nicht ausgeschaltet. Jedes An-und Abmelden erzeugt einen Eintrag im Log beim Provider. Dann müsste es mehrere Logins vom Handy geben.

Leito schrieb:Könnte das der Smoothie sein?

LG

Jaaaaa! Genau! das ist der Smoothie. Den gibt es bei Edeka.

Und der Smoothie heißt für mich - eine kleine Wegzehrung.
Das deutet ebenso wie der voll bepackte Rucksack darauf hin, dass sie nun los wollte.

Dass sie am Abend des 10. noch eingeloggt war, halte ich für ein Missverständnis, das aus diesem (Beitrag von Lieselottela (Seite 44)) inzwischen geänderten Artikel einer eher zweifelhaften Regionalzeitung stammt.
Inzwischen sieht der Artikel so aus (https://www.echo24.de/baden-wuerttemberg/schwarzwald-scarlett-s-polizei-verschwinden-todtmoss-schluchtensteig-fotos-bergwacht-wanderung-hinweise-gefahr-zr-90046248.html) und es wird nichts mehr davon erwähnt. Vermutlich meinten sie den Abend des 9.

Ansonsten lässt sich der letzte um 10:48 an die Google-Server übertragene Standort ganz leicht damit erklären, dass sie dann das Handy zur Hand genommen hat um ihrer Schwester zu schreiben und bei dieser Gelegenheit das GPS ausgeschaltet hat, weil sie es vielleicht im Ort verwendet hat um zum Edeka zu finden aber auf dem Steig nicht mehr brauchte, da er ausgeschildert ist. GPS braucht übrigens viel Energie.

Ich muss mich korrigieren, untem im verlinkten Artikel steht das noch so wie verlinkt, aber in den ganzen Updates oben steht nichts mehr davon.

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Rationalist21 schrieb:Dass sie am Abend des 10. noch eingeloggt war, halte ich für ein Missverständnis, das aus diesem (Beitrag von Lieselottela, Seite 44) inzwischen geänderten Artikel einer eher zweifelhaften Regionalzeitung stammt.
Inzwischen sieht der Artikel so aus (https://www.echo24.de/baden-wuerttemberg/schwarzwald-scarlett-s-polizei-verschwinden-todtmoss-schluchtensteig-fotos-berg...) und es wird nichts mehr davon erwähnt. Vermutlich meinten sie den Abend des 9.

Das war auch ursprünglich mein Verständnis , nur wollte man mich hier mit einer Quelle belehren. Daher die Frage was nun korrekt ist.

Leider gibt es bis dato keine Information darüber wieviel Wanderer an dem Tag diesen Trail gegangen sind. In den USA ist es in den Nationalparks Pflicht sich am Eingang eines Trails immer zu registrieren. Darüber sollte man in Deutschland auch mal nachdenken. Viele Wanderer überschätzen sich und es geschehen jedes Jahr Unfälle. In dem verlinkten Bericht wird gar angedeutet Scarlett könne abseits der Wege gegangen sein. Glücklicherweise sind Gedanken frei.

Ich weiß nicht, was für eine Vorstellung du vom Schluchtensteig hast. Da gibt es keine "Eingänge", man kann von allen Richtungen und von überall her einsteigen. Man kann deshalb auch nicht sagen, wieviel Wanderer an einem bestimmten Tag diesen Trail gegangen sind. Besonders viele Wanderer mit großem Rucksack werden es nicht gewesen sein. Die meisten Wanderer werden einzelne Etappen gemacht haben. Nur zur Info: Der Trail Westweg ist 285 km lang. Nein, eine Registrierung wäre völlig übertrieben. Ich werde nicht müde zu schreiben, dass der Schluchtensteig nicht in den Alpen liegt. Er ist für ganz viele Menschen machbar. Unfälle passieren überall, nicht nur auf den Wegen eines Trails. Unfälle passieren im gesamten Schwarzwald, auf der gesamten Schwäbischen Alb, im gesamten Harz (nicht nur auf dem Harzer-Hexen-Stieg) usw. Man kann nicht alles kontrollieren und das würde ich auch nicht wollen.

AnnCarola schrieb:Ich werde nicht müde zu schreiben, dass der Schluchtensteig nicht in den Alpen liegt. Er ist für ganz viele Menschen machbar.

richtig.

Manche schildern den weg derart, als sei er hochalpin.

Jeder, der nicht gerade einen Rollstuhl oder sich nur mit einen Trolley weiterbewegen kann, kann diesen Weg laufen, natürlich mit angemessenem Schuhwerk. Schlappen oder Zehentreter sind eher nicht geeignet.
Der eine braucht länger, ein anderer macht die Strecke in kürzerer Zeit. Aber gehen kann die Strecke grundsätzlich mal jeder.

Mich wundert, dass die 6. Etappe als besonders schwierig dargestellt wird und Scarlett aber eine sehr geübte Wanderin sei.

Ausrutschen oder stolpern kann man überall und jeder.
Ich finde, nicht stark frequentierte Strecken sollte man aus dem Grund nicht alleine unternehmen.

AnnCarola schrieb:Nein, eine Registrierung wäre völlig übertrieben.

Natürlich müsste eine Regierung, ob sie nun auf elektronischem Wege oder durch einen Eintrag bei der örtlichen Tourist-Information erfolgt, freiwillig sein und man bräuchte nicht den vollen Namen angeben.
Die Möglichkeit einer solchen freiwilligen Registrierung bei Erreichen von Start und Ziel wäre allerdings sinnvoll und könnte in Fällen, in denen ein Wanderer sich in hilfloser Lage befindet, wichtig sein.

Letztes Jahr ist bei Todtmoos ebenfalls ein junger Wanderer verschwunden, Sven H. Erst nach Wochen hat man seine Leiche entdeckt. Er konnte noch einen Notruf absetzen; gefunden hat man ihn tritz dem nicht. Bin nicht sicher ob das immer Unfälle waren, gibt noch andere Verschwundene in der Gegend.

Fridolin31 schrieb:Die Möglichkeit einer solchen freiwilligen Registrierung bei Erreichen von Start und Ziel wäre allerdings sinnvoll und könnte in Fällen, in denen ein Wanderer sich in hilfloser Lage befindet, wichtig sein.

Das halte ich auch für völlig übertrieben, zumindest in deutschen Mittelgebirgen.
Ein bisschen eigene Verantwortung sollte man doch noch tragen. Zumal es viel bessere Möglichkeiten gibt: GPS Sat-Trackingsysteme wie so was hier:
https://www.amazon.de/Spot-SPOT-3-ORANGE-Satelliten-Messenger-GPS-Ger%C3%A4te/dp/B00C8S8S4W/

Der sendet alle paar Minuten den GPS Standort über Satellit und Angehörige können online die Route live verfolgen. SOS kann man damit auch senden. Ob es dieses Gerät für knapp 100€ schon tut oder man etwas mehr ausgeben muss, weiß ich nicht. Aber machbar ist das.

Stan_Marsh schrieb:Der sendet alle paar Minuten den GPS Standort über Satellit und Angehörige können online die Route live verfolgen.

dafür reicht normalerweise eine App auf dem Handy. Aber überall, wo eine schlechte Netzabdeckung gegeben ist, wäre zumindest so ein freiwilliges Eintragen in ein Log-Buch keine schlechte Idee, finde ich.

Aber das ist OT und Thema für einen anderen Thread, in anderer Rubrik.