Forester schrieb: Ich möchte allerdings darauf hinweisen, dass um den 10. September und auch noch mindestens 14 Tage danach, genau das Gegenteil von Hochwasser im Schwarzwald vorzufinden war.
Manche Bäche und Flüsse haben, aufgrund der langen Trockenheit, fast gar kein Wasser mehr geführt.
Das stimmt. Es sollte auch mehr als Beispiel dienen, was kollektiv übersehen werden kann, nicht speziell als "Ertrinkszenario". Wir sind Ende August den Dreischluchtenpfad gewandert, Wutach hatte deutlich weniger Wasser, Gauchach auch, Tränkebach (Engeschlucht) war ausgetrocknet. Allerdings war die Engeschlucht, obwohl es nur ein paar Tage zuvor kurz geregnet hat, sehr glitschig (und direkt nach dem Regen aus dem Grund auch gesperrt), was uns deutlich verlangsamt hat - mich hat es gewundert, weil das Bachbett wirklich komplett ausgetrocknet war.
Forester schrieb:Von daher ist das Abtreiben im Bach/Fluss im Zeitraum um den 10. herum eigentlich auszuschließen, zumindest in dem Bereich.
Das würde ich auch ausschließen, es sollte mehr als Beispiel dienen, was viele Leute kollektiv übersehen können.
orakel09 schrieb:1. Wenn die Hotels so stark ausgebucht waren, hat Scarlett möglicherweise von anfang an zwei Übernachtungen in Todtmoos geplant, weil sie dort eben noch eine Übernachtung bekommen hat, d.h. die Rückfahrt nach St. Blasien war geplant. Alles weitere war ebenfalls nicht erratisch. Bisher hat die Polizei auch an keiner Stelle von "Planänderungen" etc. gesprochen.
Viele Wanderer scheuen auch verständlicherweise vor "richtig festen" Buchungen zurück, so kann man einen Regentag mal pausieren und hat eben eine Freiheit, die man mit festen Buchungen sicher nicht hat.
orakel09 schrieb:2. Da sie ja erst am Freitag zurücksein musste, hatte sie für die letzte Etappe 2 Tage. Evtl. gab es in Wehr ebenfalls keine Übernachtungsmöglichkeiten und Scarlett wusste das. Sie plante also so, dass sie den entspannten ersten Teil der letzten Etappe am Donnerstag noch läuft, dort auf einer Wiese etc. wild campt und dann am Freitag früh die Schlucht bis zum Ende läuft.
Das könnte wirklich auch ein Szenario sein und würde auch erklären, warum sie Akku sparte.
AnnCarola schrieb: Mit weiten Teilen stimme ich überein, Vieles ist aber auch sehr übertrieben und passt nicht zum Zeitraum von Scarletts Wanderung durch den Schluchtensteig. Wieso soll man über widrige Wetterverhältnisse diskutieren, wenn es doch im gefragten Zeitraum und über längere Zeit davor sehr trocken und das Wetter sehr schön war. Wieso macht man den Schluchtensteig ständig schwieriger und gefährlicher als er in Wirklichkeit ist?
Ich persönlich würde v.a. die Wutachschlucht nicht unterschätzen, und finde es sehr schade, dass du mich persönlich angehst und das ins lächerliche ziehst. Die Wutachschlucht ist immerhin die erste Etappe des Schluchtensteigs. Wie es "nach hinten raus" wird, weiß ich nicht, weil mir 22km am Tag zu heftig sind. Letztes Jahr gab es in der Wutachschlucht zwei Todesopfer, eins war seit März verschwunden und wurde erst Monate später gefunden. Du kannst dazu gerne auch mal googeln (ich mag hier nichts verlinken, sonst wird alles gelöscht, wenn ich Pech habe). Natürlich überlebt man die Schlucht in der Regel :-) aber es ist durchaus ein gewisses Risiko (Kollege von mir ist bei der Bergwacht in dem Gebiet eingesetzt).
AnnCarola schrieb: Keine Ahnung, welche Schlucht du meinst, in der man morgens einsteigt und abends wieder auf. So eine lange Schluchtetappe gibt es auf dem Schluchtensteig nicht. Zwischen den diversen Schluchten liegen immer ganz normale Wanderwege, oft sehr breite, und auch Ortschaften.
Okay, ich kenne, wie gesagt, nur den Anfang ... in der Wutachschlucht ist das so. Parken, runter, an der Wutach entlang, irgendwann man wieder "hoch".
AnnCarola schrieb:Du schreibst auch, dass man in der Wutachschlucht klettern muss. Keine Ahnung, was du unter klettern verstehst. Ich jedenfalls musste dort nicht klettern. Man muss über Leitern und Brücken wandern, aber Klettern ist doch reichlich übertrieben.
Es gibt immer wieder sehr enge Vorsprünge und Spalten, über die man "klettern" muss, damit ist kein alpines Klettern gemeint, aber durchaus Stellen, wo man kurz überlegt, was man macht, die etwas eng sind.
AnnCarola schrieb: Dein Bericht wirkt abschreckend, völlig unnötig. Übrigens: Ich bin Rentnerin und eine eher langsame Wanderin.
Dann lies einfach nicht mehr, was ich schreibe, schade, dass du meinen Bericht hier so abwerten musst. Aber gut ... wie gesagt, 2019 weiß ich persönlich von zwei Todesopfern in der Wutachschlucht, das eine wurde erst mit relativ großem zeitlichem Abstand gefunden. Wenn du da Vorsicht als "völlig unnötig" abtust ...