lighthouse schrieb:Gibt es denn einen vergleichbaren Fall, in dem ein Vater mit 6 Kindern von vier verschiedenen Müttern verlassen wurde und alleinerziehend war? Was ich sagen will: Die Mordmotive werden andere sein. In den allermeisten Fällen. Ich will gar nicht pauschal sagen, immer, es ist nie schwarz- weiß. Aber es gibt deutliche Tendenzen.
Und: Es ist doch fast immer die Frau, die die soziale Ächtung erfährt, weil sie zig Kinder von ebensovielen Männern hat. UND nicht verhütet hat. Bei Männern weiß das Umfeld oft nicht mal, wieviele Kinder er gezeugt hat. Eine Frau vertuscht das weniger leicht, wenn sie nicht rigoros abtreibt, wenn sie unverhütet schwanger wurde. Das ist es, was ich gestern schon schrieb: Wir brauchen mehr Unterstützung in diesen Bereichen. Mehr Aufklärung. Mehr Bildung. Und das kostet Zeit und Geld und ist kleinschrittig. Trotzdem kann man diese Tragödien nur vermeiden, wenn man das Problem an der Wurzel fasst.
Steht denn fest, dass jeweils sie 'verlassen' wurde? Zudem beim ersten Kind, als sie 16 war von einer Art 'böswilligen Verlassen' des 'Mannes' zu sprechen schon etwas befremdlich ist - wenn man davon ausgeht, dass der dazugehörige Vater ähnlich alt war.
Und ja, zumeist bleiben die Kinder an der Mutter 'hängen', was aber auch eine bewusste Entscheidung der Mütter sein kann (Sorgerechtstreit inklusive). Die Mutter könnte das/die Kinder auch dem Vater überlassen. Auch eine Halbzeitlösung ist mögich - das die Kinder teils beim Vater, teils bei der Mutter sind.
Viele Lösungen sind dankbar, mit denen sich die Erwachsenen, die sich für Kinder entschieden haben, eben auseinandersetzen müssen.
Es gibt für so vieles im Leben Prüfungen und Vorgaben, außer fürs Kinder kriegen. Damit kommt nunmal eine Verantwortung für die nächsten 20 Jahre und ein Kind ist keine Fußfessel für den Partner, kein Garant, dass eine Beziehung hält. Wenn das die 'Wurzel' ist für eine lebenslange Beziehung, dann ist das nach meiner Meinung keine gesellschaftliches oder soziales Problem, das die Gemeinschaft lösen muß. Das ist dann ein individuelles Problem, dass der Betroffene angehen muß.