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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

2.474 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bayern, 2020 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

09.09.2020 um 18:08
Zu dem brutalen Mord an W. äußerte sich Uwe Ebner, der Leiter der Sonderkommission (Soko) Radweg, so: Es sei ein Verbrechen „schwerster Gewalt-Kriminalität“ mit „massiven Verletzungen unter Einsatz eines Messers“.
Quelle: https://www.frankenpost.de/region/oberfranken/laenderspiegel/Mord-in-Bayreuth-Raetselhafter-Angriff-mit-Hammer;art2388,7368173

Ein anderes Medium, ich glaube es war der Focus schrieb von "Schnittverletzungen". Ich für mich glaube immer weniger an eine Person aus Daniels direktem Umfeld.
Ich glaube einfach an einen Täter der nur maximalen Schaden anrichten und dann töten wollte.
Vermutlich hat sich der Täter schon öfter dort auf diesem Weg, am Tümpel oder in der Nähe aufgehalten und wahrscheinlich nicht alleine.
Und irgendjemand hat ihn/sie bestimmt schon vorher dort gesehen.Da bin ich absolut deiner Meinung @LASK


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

09.09.2020 um 20:10
Zitat von LASKLASK schrieb:Noch einmal zurück zum Tatort.
Ich denke auch, dass der/die Täter irgendeinen Bezug zum Tatort bzw. zumindest zum Umfeld hat/haben.

Mir erscheint auch eine "Flucht" in südliche Richtung, also Richtung Fürsetz/Seulbitz überaus plausibel, vor allem, wenn man von einer nicht geplanten Tat ausgeht: (Ein) Täter würde/n m. E. vermutlich eher einen Weg "weg von Beleuchtung, Straßen usw." wählen, was Richtung Süden (Fürsetz/Thiergarten) am ehesten zu finden ist.

Ein "Auflauern" auf ein (Zufalls?)Opfer am Tatort (Kurve) bietet sich auf den ersten Blick an, ich gehe allerdings eher davon aus, dass es an dieser Engstelle zum zufälligen Aufeinandertreffen mit einem Einzeltäter kam, ein kurzes Wortgefecht ...
Gut denkbar auch, dass der eigentliche "Auslöser" schon vorher, etwa auf dem (vermeintlichen) Weg durch das (dunkle) Unigelände geschehen ist und Daniel wurde (ohne das er es mitbekam) danach verfolgt.

Die "massiven (Schnitt)Verletzungen" lassen Schlimmes erahnen, wie auch der Umstand, dass sich die beiden Personen, die Daniel W. entdeckt haben, in ärztliche Behandlung begaben - die Tat eines Irren...


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

09.09.2020 um 20:34
Es ist wirklich furchtbar daran zu denken wie er wohl ausgesehen haben muss.
Hoffentlich finden die den Mörder bald, erschreckend das dieser Typ unter uns lebt und hoffentlich tötet er nicht weiter.
Das alles macht überhaupt keinen Sinn..


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

10.09.2020 um 00:22
Zitat von losoboslosobos schrieb:Gut denkbar auch, dass der eigentliche "Auslöser" schon vorher, etwa auf dem (vermeintlichen) Weg durch das (dunkle) Unigelände geschehen ist und Daniel wurde (ohne das er es mitbekam) danach verfolgt.
Das erscheint mir eher unplausibel, da Daniel ja auf dem Nachhauseweg aus dem Studentenwohnheim im Emil Warburg Weg war und dies mit dem Fahrrad. Eine Streitsituation dort oder am Uni Gelände wäre zwar möglich ,aber Daniel wäre einfach davon geradelt. Dann hätte der Täter ja selbst mit einem Fahrrad hinterher fahren müssen nur um dann auf dem dunklen Radweg zuzuschlagen? Das erscheint irgendwie abwegig.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

10.09.2020 um 00:35
Auch interessant, dass die Hinweise aus der Bevölkerung zu einem "aggressiven Hammermann" schon bei über 100 sind.
Die zwei Fälle, die exemplarisch auf der Pressekonferenz erläutert worden sind, waren wohl demnach nicht die einzigen Zwischenfälle mit dem "Hammermann"

Quelle: hier klicken

Auch der Isar Mord, den ein User hier als Vergleich heranzog wird von den Profilern aus München mit dem Bayreuther Mord verglichen.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

10.09.2020 um 01:14
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Unabhängig davon, ob er bei der Tat selbst verletzt wurde, dürfte der Täter jedoch Blut des Opfers an seiner Kleidung gehabt haben.
Falls der Täter oder die Täterin schwarze Kleidung getragen haben sollte, hätte man die Blutflecken aber im Dunklen nicht zwingend bemerkt, oder? Allenfalls hätte man eine Verschmutzung gesehen, aber die Ursache sicherlich nicht eindeutig identifizieren können.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

10.09.2020 um 01:17
Zitat von WilderWeinWilderWein schrieb:seiner Kleidung gehabt haben.
Falls der Täter oder die Täterin schwarze Kleidung getragen haben sollte, hätte man die Blutflecken aber im Dunklen nicht zwingend bemerkt, oder? Allenfalls hätte man eine Verschmutzung gesehen, aber die Ursache sicherlich nicht eindeutig identifizieren können.
Genau so ...


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

10.09.2020 um 04:53
Zitat von SullyernaSullyerna schrieb:Auch der Isar Mord, den ein User hier als Vergleich heranzog wird von den Profilern aus München mit dem Bayreuther Mord verglichen
An diese Parallele habe ich auch schon gedacht. Seltsam nur, dass die Frankenpost behauptet, eiin Radfahrer habe damals an der Isar einen Mann niedergestochen. Der Täter in München war zu Fuß unterwegs. Das Opfer war ein Radfahrer! Der Münchener Täter lungerte an einer vergleichsweise dunkle Stelle am Isarufer am Deutschen Museum herum. Als das Opfer mit seiner Verlobten vorbei radelte, spuckte der Täter die Verlobte an. Eine Provokation als Todesfalle: Als das Opfer den Täter daraufhin zur Rede stellte, wurde es eiskalt abgemessert. Dann entfernt sich der Täter ruhig und ohne Eile zu Fuß vom Tatort und verschwand in der Nacht. Bis jetzt wurde der Täter nicht gefasst..


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

10.09.2020 um 05:16
Zitat von KimByongsuKimByongsu schrieb:An diese Parallele habe ich auch schon gedacht. Seltsam nur, dass die Frankenpost behauptet, eiin Radfahrer habe damals an der Isar einen Mann niedergestochen. Der Täter in München war zu Fuß unterwegs. Das Opfer war ein Radfahrer!
Qualitätspresse halt.

In Berlin gab es m.W. aber einen ähnlichen Fall, bei dem ein Fahrradfahrer eine Joggerin ermordete.

Eine gewisse Vergleichbarkeit der Fälle existiert allerdings schon, egal ob der Täter nun selbst Radfahrer ist oder nicht: die scheinbar aus dem Nichts kommende extreme Aggression.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

10.09.2020 um 09:22
@KimByongsu sehe auch Ähnlichkeiten und dann doch wieder eher weniger. Auf keinen Fall ist das eine vergleichsweise dunkle Stelle entlang der Isar. Ganz im Gegenteil, Der Fußgänger- und Radweg liegt an einer sehr stark befahrenen, vierspurigen Straße, gegenüber sind das Europäische- und direkt daneben das Deutsche Patentamt mit vielen Büros mit Fenstern zur Straße. Auf der anderen verläuft die Isar und dahinter ist das deutsche Museum. Überwiegend sind dort Rad- und Autofahrer unterwegs tagsüber auch Touristen die ins Museum wollen. Mir ist es bis heute unverständlich wie der Mörder es geschafft hat ungesehen von dort zu verschwinden.
Da war der Tatort in Bayreuth schon anders gewählt, wenn beide Tatorte überhaupt bewusst gewählt wurden und sich nicht einfach aus der Situation ergeben.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

10.09.2020 um 11:08
Mit dem Münchner Fall sehe ich wenig bis kaum Parallelen, außer des nicht erkennbaren Tätermotivs und der benutzten Tatwaffe. Im Bayreuther Fall könnte ich mir vorstellen, dass die Örtlichkeit bewusst gewählt wurde. Das kann heute schon jeder, der keine Ortskenntnisse hat, auf Google ausbaldowern. Vor Ort nochmal seine Kenntnisse durch Ausspionieren verfeinern und das war´s. Ein Auto könnte an günstiger Ecke dort überall geparkt werden. Als Zubringer nutzt der Täter ein Fahrrad. Da springt er schnell drauf, ist in wenigen Minuten beim Auto, schmeißt sein Rad rein und fährt direkt auf die A9, weil die Auffahrten in einer Minute erreichbar sind. Diese Masche wird auch von zahlreichen Bankräubern und Dieben genutzt. Somit wird das geparkte Auto nicht direkt in den Zusammenhang mit der Tat gebracht. Fahrräder/Motorroller können auf Wegen fahren, die für mögliche Verfolger schlecht nachvollziehbar sind, sowie klein und wendig sind. Ob es tatsächlich so ist, weiß die Polizei besser, da sie bestimmt anhand der vorgefundenen Spuren bessere Kenntnisse über einen möglichen Fluchtweg haben. Wir können nur Vermutungen anstellen bislang. Leider wurde der Fall nicht in XY gestern angesprochen. Von daher ist man noch intensiv mit der Hinweis- und Spurenauswertung beschäftigt und ist nicht gewillt, auch nur irgendein Detail preiszugeben.
Zitat von SullyernaSullyerna schrieb:Auch interessant, dass die Hinweise aus der Bevölkerung zu einem "aggressiven Hammermann" schon bei über 100 sind.
Ich habe das so verstanden, dass es insgesamt über 100 Hinweise zum Fall gab, jedoch nicht 100 nur zum Hammermann.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

10.09.2020 um 12:18
Zitat von xoxalbxoxalb schrieb:Das kann heute schon jeder, der keine Ortskenntnisse hat, auf Google ausbaldowern.
Allerdings sieht man auf Google maps z. B. nicht, dass der Weg nachts nicht beleuchtet ist...


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

10.09.2020 um 12:39
Falls es sich um eine geplante Tat handelte und dem bzw. einem beliebigen Zufallsopfer aufgelauert wurde, erübrigt sich die Frage, wie sich der Täter trotz blutbesudelter Kleidung vom Tatort entfernen konnte: Einweg-Maleroveralls gibt es für rund einen Euro in jedem Baumarkt.

Mir fällt es nach wie vor schwer, an eine geplante Tat zu glauben, aber der Täter hatte entweder unglaubliches Glück oder einen guten Plan, ansonsten wäre er längst gefasst worden. Ich hoffe natürlich, dass er noch erwischt wird, aber die Wahrscheinlichkeit sinkt mit jedem Tag.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

10.09.2020 um 13:33
Ich kann mir sowohl in München als auch in Bayreuth einen Täter vorstellen, der schon länger Gewaltfantasien hat, sonst hat man kein Messer/Hammer in der Stadt dabei in der Absicht es einzusetzen. Jemand der schon öfter abends/nachts herumgelaufen ist und auf eine passende Gelegenheit/jemand der auf seine Provokation eingeht/anhält gewartet hat. Vielleicht war der Täter in Bayreuth schon öfter in dem Gebiet unterwegs und an dem Abend hat für ihn alles gepasst und er hat zugeschlagen. Dadurch kannte er sich dort auch gut aus und konnte schnell verschwinden, könnte mir hier auch ein Fahrrad, das in der Nähe abgestellt war, als Fluchtmittel gut vorstellen Für mich eine andere Alternative wären Drogeneinfluss, bin mir da aber nicht sicher ob man dann so klar ist und ohne irgendwie aufzufallen flüchten kann.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

10.09.2020 um 14:20
Zitat von xoxalbxoxalb schrieb:Ich habe das so verstanden, dass es insgesamt über 100 Hinweise zum Fall gab, jedoch nicht 100 nur zum Hammermann.
Hatte ich auch so verstanden, trotzdem schreibt die Frankenpost:
Auch wenn es bislang keine sogenannte heiße Spur gibt, sind aus der Bevölkerung mehr als 100 Hinweise zu einem aggressiven Hammer-Mann eingegangen. Dies bestätigt das Polizeipräsidium auf Nachfrage.
Quelle: https://www.frankenpost.de/region/oberfranken/laenderspiegel/Mordfall-Daniel-Mehr-als-100-Hinweise-aus-der-Bevoelkerung;art2388,7383156


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10.09.2020 um 14:21
Kann ich irgendwie aber nicht so recht glauben...


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10.09.2020 um 16:31
Im Kurier stand es eindeutig anders, aber egal. Deshalb ist es immer gut, mehrere Zeitungen zu lesen, um am Ende verwirrter zu sein als vorher. Hat der Diskussionsleiter eigentlich Urlaub? Diese Seite scheint mir wenig betreut zu sein.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

10.09.2020 um 19:33
Im Nordbayerischen Kurier von heute steht (Printausgabe): "Im Fall der weiterhin rätselhaften Tötung eines 24-jährigen Mannes in Bayreuth vor etwa drei Wochen sind inzwischen weit mehr als 100 Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen."


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10.09.2020 um 19:40
Zitat von schärlookschärlook schrieb:sind inzwischen weit mehr als 100 Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen."
Scheinbar nützt das nichts. Der Typ läft immer noch frei herum!


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

10.09.2020 um 20:01
Zitat von LotharLothar schrieb:Scheinbar nützt das nichts. Der Typ läft immer noch frei herum!
Nicht mehr lange, @Lothar
Wenn es zu einem Nahkampf gekommen ist, dann ist es fast unvermeidbar, dass der Täter Spuren hinterlassen hat. Es gibt soviele Mörder, die mit der Hand ins eigene Messer gerutscht sind. Haare im Gebüsch. DNA am Fahrrad des Opfers. Die Krimirubrik ist voll von solchen Beispielen. Es braucht halt leider Zeit, Spuren zu sichern, Verdächtige zu ermitteln und ggf an Vergleichsproben zu kommen, wenn es keinen Treffer in der Datenbank gibt -- oder sollte ich sagen "Datenbanken", denn Treffer in ausländischen Datenbanken liegen teils erst nach Monaten vor.

Ein Jahr Ermittlungsarbeit ist nichts ungewöhnliches, vorher gebe ich die Hoffnung aus Prinzip nicht auf. Wenn der Täter in der Zwischenzeit nur nichts anstellt -- aber die Psycho-Serienkiller sind Gott sei Dank selten gesät.


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