Dreijähriges Mädchen in Viersener Kita von Erzieherin ermordet

Sicher ist übrigens nicht, dass sie im Rahmen ihrer Ausbildung zur Erzieherin ihr Anerkennungsjahr überhaupt bei der Stadt Kerpen absolviert hat, bevor sie von dort - offenbar nach Ausbildungsabschluss - einen befristeten Arbeitsvertrag bekommen hat. Sie kann das Anerkennungsjahr durchaus in einer Kindereinrichtung absolviert haben, deren Träger nicht die Stadt Kerpen ist. Da muss man abwarten, was die Fakten sind, also was gegebenenfalls im Anerkennungsjahr vorgefallen ist und was während des Arbeitsverhältnisses mit der Stadt Kerpen.

@Andante

Möglich. Möchte nur kurz hinzufügen, dass man auch im Anerkennungsjahr i.d.R. einen befristeten Vertrag hat, sprich das schließt nicht aus dass dieses dort absolviert wurde. Allerdings find ich dazu jetzt auch nichts mehr Konkretes, abgesehen von dem einen Artikel gestern.

Aber wenn ich mir die Berichterstattung gerade mal wieder so anschau stimme ich dir vollkommen zu, was das Abwarten von Fakten angeht.

Nur eine kleine Korrektur:
Kempen, nicht Kerpen.

Plot twist:
Die massive Gewalteinwirkung war die Reanimation des Rettungsdienstpersonals und die primäre Todesursache war womöglich respiratorisch, aber keine den Tod herbeiführende Kraft auf den Brustkorb.

Ich habe fast 15 Jahre als Rettungsassistentin gearbeitet und kann aus Erfahrung sagen, dass man Kinder -Gottseidank- sehr selten reanimieren muss.
Dementsprechend fehlen den meisten Kollegen (und auch mir) die Erfahrung.
Bei einem Erwachsenen variieren die Kräfte auf den Brustkorb, je nach Körpervolumen. Man muss die Brust ca. 1/3 eindrücken, um überhaupt effektive Kompressionen auszuführen.
Bei Kindern genau das auf den ersten Blick so abzuschätzen ist um ein vielfaches schwieriger.
Nur ein erfahrender Kindernotarzt, könnte wohl eine “angemessene” Reanimation, welche dem kleinen Körper einer Dreijährigen angepasst ist, ausführen.
Also sollte man mal abwarten, was hier noch so zu Tage gefördert wird!

@theodoraheuss
Du meinst also, die Gewalteinwirkung die im Krankenhaus aufgefallen ist, könnte auch auf die Reanimation durch die Rettungskräfte zurückzuführen sein?

Merkwürdig finde ich, dass man ausgerechnet auf diese Erzieherin kommt. Da muss es ja entsprechende Äußerungen des anderen Kita-Personals gegeben haben.

@Andante

es handelt sich um Kempen ( gehört zum Kreis Viersen) nicht um Kerpen .
Ich gehe davon aus, dass die Jugendämter des Kreises untereinander vernetzt sind und solche Infos ( Gewalt) weiter gegeben hätte.

Das Anerkennungsjahr/ Berufpraktikum dauert in der Regel in Nrw 12 Mon. deswegen war der Vertrag wahrscheinlich zeitlich begrenzt.

Iirgendwo kam auch die Frage azf ( glaub am Anfang) das 25 Jahre alt ist für ne gerade abgeschlossene Ausbildung. Ich weiß das es bei uns viele als 2 te Ausbildung gemacht haben , oder nachdem sie das Gymnasium währen der Oberstufe verlassen haben.
Desweiteren hat die Ausbildung Voraussetzungen, welche Zeit in Anspruch nehmen hier nachzulesen:
https://www.ebk-koeln.de/fs-vollzeit.html

Grüße
Rena

Mailaika schrieb:Du meinst also, die Gewalteinwirkung die im Krankenhaus aufgefallen ist, könnte auch auf die Reanimation durch die Rettungskräfte zurückzuführen sein?

Genau das will ich sagen! Könnte so sein!

Ich selbst habe zur Anfangszeit leider unzählige Rippen beim Reanimieren gebrochen... natürlich (!) nicht mit Absicht! Und ich wiege 54kg.
Aber durch das Adrenalin hat man seine Kräfte auch manchmal leider nicht völlig im Griff!

theodoraheuss schrieb:Die massive Gewalteinwirkung war die Reanimation des Rettungsdienstpersonals und die primäre Todesursache war womöglich respiratorisch, aber keine den Tod herbeiführende Kraft auf den Brustkorb.

Der Obduktionsbericht schließt das aus, wenn ich das richtig verstanden habe.
Es wurde Gewalteinwirkung auf Brustkorb und Hals festgestellt, weiterhin hat man sich klar geäußert, dass das Mädchen durch Fremdeinwirkung zu Tode kam.
Weder sehe ich darin eine mögliche respiratorische Todesursache, noch erkenne ich in deiner These eine Erklärung für eine Gewalteinwirkung gegen den Hals. Denn ich bin mir sehr sicher, dass Verletzungen, die durch z.B. Intubieren entstehen, sehr klar von Verletzungen zu unterscheiden sind, die von außen auf den Halsbereich einwirken.

In Anbetracht der Tatsache, dass es in der Vergangenheit schon einmal einen Atemstillstand eines Kindes im Umfeld der jetzt tatverdächtigen Frau gegeben hat, erscheint es noch unwahrscheinlicher, dass es sich um unglückliche Zufälle handelt. Wenn auch, das ganz ausdrücklich, nicht unmöglich.

Das ist eine Möglichkeit das dies durch die Reanimationsversuche durch den Notarzt verursacht wurde.

Ich weiß aber nicht ob das Krankenhaus nicht selber auf diese Idee gekommen sein könnte. Wenn sich das so erklären ließe hätten die nicht die Polizei verständigt.

Außerdem erklärt das nicht die Hämatome am Hals. Man reanimiert ja nicht am Hals. Also muss ja ein würgen oder etwas ähnliches gegen den Hals stattgefunden haben.

So ganz unschuldig wird die Dame nicht gewesen sein. Sonst hätte sie das erklären können das das beim reanimieren passiert ist.

Wenn das so harmlos wäre, würde sie nicht wegen Mordverdacht in U-Haft sitzen.

Mit dem Brustkorb das kann man noch mit Reanimationsversuchen erklären. Aber mitut den Spuren am Hals nicht.

Staatsanwaltschaft Mönchengladbach und Polizei Mönchengladbach laden ein zu einer gemeinsamen Pressekonferenz, um weitere Details bekannt zu geben. Die Ermittlungen sind noch nicht vollumfänglich abgeschlossen.

Die Pressekonferenz findet statt am

Donnerstag, 28.05.2020, 14.00 Uhr,

https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/30127/4607640

Abgesehen davon ist doch garnicht klar, ob das Mädchen überhaupt reanimiert wurde.
Der Notarzt wurde wegen Atemproblemen geholt, nicht wegen Herzstillstand.
Möglicherweise wurde sie nur intubiert und die Atmung so vorerst sichergestellt.

marlonc schrieb:Abgesehen davon ist doch garnicht klar, ob das Mädchen überhaupt reanimiert wurde.

In dem Artikel stand doch, dass das Kind (erst erfolgreich) reanimiert wurde und später im KH trotzdem verstorben ist. Oder versteh ich das rein medizinisch falsch?

https://rp-online.de/nrw/staedte/kempen/viersen-erzieherin-soll-kita-kind-getoetet-haben-vorfall-in-kempen-war-unfall_aid-51335967?output=amp&__twitter_impression=true

Vorfall in Kempen war ein Unfall – keine Vorkommnisse mit Erzieherin

Hier ist es zu einem Unfall mit einem Jungen gekommen, der aufgrund einer Erkrankung einen Ohnmachtsanfall erlitten hatte und im Krankenhaus behandelt werden musste. Ein Fremdverschulden kann nach Informationen unserer Redaktion ausgeschlossen werden.

„Während ihrer Beschäftigungszeit gab es zu keinem Zeitpunkt einen Anlass dafür, interne städtische Untersuchungen gegen die Erzieherin einzuleiten“, so ein Stadtsprecher.

Zu vor war die Erzieherin nicht auffällig. Da hatten Bild und RTL wieder mal sehr viel Fantasie.

RoterMohn schrieb:Zu vor war die Erzieherin nicht auffällig. Da hatten Bild und RTL wieder mal sehr viel Fantasie.

offiziell und inoffiziell sind ja zweierlei Dinge. Nur weil gegen sie zuvor nicht ermittelt wurde, bedeutet es nicht, dass es keine Beschwerden seitens der Eltern gegeben hat (wie in einigen Zeitungsartikeln erwähnt wurde).

@Venice2009

Achso, es gab Beschwerden von Eltern? Und das weisst du sicher? Eltern aus der Viersener Kita oder aus der Kempener Kita? Oder auch nur von Bild bzw. RTL gehört?

RoterMohn schrieb:Achso, es gab Beschwerden von Eltern? Und das weisst du sicher? Eltern aus der Viersener Kita oder aus der Kempener Kita? Oder auch nur von Bild bzw. RTL gehört?

es wurde in verschiedenen Zeitungen darüber berichtet, z. B. auch in den regionalen Zeitungen. Von daher gehe ich davon aus, dass man sich dieses nicht einfach nur ausgedacht hat.

Mehr wird man vielleicht morgen erfahren.

Morgen werden wir mehr wissen.

Nach Informationen der WZ haben inzwischen Eltern aus Kempen Aussagen bei der Polizei gemacht. Aufgearbeitet werden Verletzungen von Kindern, die von der Verdächtigen betreut worden sind. Darunter auch der Fall des Jungen, der reanimiert werden musste. Ebenso geht es um ein Kind, das unter anderem mit mehreren blauen Flecken nach Hause gekommen sein soll. Auch das Personal der Stadt Kempen soll bereits von den Ermittlern befragt worden sein. Die Polizei in Mönchengladbach, die in dem Fall ermittelt, machte am Mittwoch auf WZ-Anfrage keine Aussagen zu den aktuellen Entwicklungen. Umfangreiche Informationen zum Stand der Ermittlungen sollen am Donnerstag im Rahmen einer Pressekonferenz mitgeteilt werden.

Quelle: https://www.wz.de/nrw/kreis-viersen/kempen-und-grefrath/erzieherin-unter-mordverdacht-ermittlungen-zur-dienstzeit-in-kempen_aid-51362373

Ich denke auch, wie warten morgen auf die Pressekonferenz.


Mal schauen, wie der Fall geschildert wird.

ich bin sprachlos....
wie ich geschrieben habe, das eine Kind hatte Angst dort hin zu gehen....

so oft wechselt sie die Arbeitsstätte und keiner recherchiert, so viele Kitas wo was vorgefallen ist, und die geben das nicht weiter ?
auch nicht anonym oder vertraulich ?
unglaublich .

Krasse Nummer, die Pressekonferenz.

Scheint eine wirklich psychisch kranke Frau zu sein.

Sie hat wohl auch einmal eine Straftat vorgetäuscht. Einen Überfall im Wald. Bei dem sie angeblich Schnitte im Gesicht erlitten hat.
Später hat man raus gefunden, sie hat sich die Schnitte selber hinzugefügt.