brigittsche schrieb: Es geht bei der Sache mit dem Briefkasten um die Zeit zwischen ihrem Tod (+Abgabe im Krankenhaus) und der Identifizierung bzw. Vermisstenanzeige.
Wer sagt denn, dass der Mann nicht in ihrer Wohnung weiterlebte? Und erst mal so tat, als ob alles okay sei? Wenn du keinen näheren Kontakt zu deinen Nachbarn hast, reicht es ja, den Briefkasten etc. weiter zu leeren und für Wohngeräusche (Klospülung) zu sorgen, damit man denkt, dass alles okay ist.
Wir haben in der Nachbarschaft ein 80+ Paar, die Frau fährt regelmäßig für ein paar Tage zur Tochter, er ist allein. Wenn er z.B. morgens den Rolladen nicht hochzieht oder die Mülltonne draußen steht, dann überlegen wir wirklich immer, ob er gerade alleine ist oder nicht. Kommen wir zum Schluss, die Ehefrau ist anwesend, dann gehen wir davon aus, dass sie zu zweit sind und das alles okay ist. Ist es in einer Alleinphase gibt es einen kurzen Whatsappaustausch mit der Nachbarin auf der anderen Seite und wir beobachten das erst mal genauer (ich weiß, Dorf, schlimm :-)).
So kann es da auch gewesen sein: Altes Paar, man hat keinen näheren Kontakt, es fällt nach außen nichts auf: Weiter Wohngeräusche aus der Wohnung, Post wird geleert ...