Balumpa schrieb:Gegen die Theorie, dass GT selbst zum Werkkanal oder zur Amper lief, dort hineinstürzte und ertrank, spricht die Tatsache, dass sie für einen Spaziergang nicht ausreichend angezogen war und es zudem langsam dunkel wurde. Ein Suizid wurde aufgrund der ansonsten intakten Familiensituation ja ausgeschlossen.
Ich weiß nicht, ob das für mich ausreichend ist. Stell dir mal die folgende Situation vor:
Du bist in Deutschland, also im Ausland, kennst hier wenige Leute, hast gerade mit deinem Ehepartner und mit deinem Kind gesprochen. Themen waren der Tod des Vaters, geklaute Dokumente, der verpasste Besuch zur Beerdigung etc. Die Stimmung ist, vermute ich, nicht die Beste.
Nach dem Gespräch willst du wieder in die Wohnung und stellst fest, dass die Terrassentür zu ist. Ggf. gehst du zur Hauseingangstür und merkst, dass du auch hier nicht ins Haus kommst. Eventuell kommst du dann schon auf die Idee noch eine Runde zu laufen, denn du stehst eh außerhalb der Wohnung. Ob da dann ein Unfall passiert oder sie eine Person, die ihr nichts Gutes wollte, trifft, weiß ich nicht.
Dieses Geschehen halte ich aber für nicht unrealistischer als dass aus einer Party eine Gruppenvergewaltigung mit anschließendem Mord mitsamt Entsorgen der Leiche wird. Zudem schweigen seitdem alle Tatbeteiligten?
Davon abgesehen, und das betrifft nicht nur Georgeta Tapu, verstehe ich nicht wie die Polizei über Suizid spricht. Wenn man dem Ermittler zuhört, wird Suizid ausgeschlossen, da sie ihrer Familie nahe war. Bedeutet im Umkehrschluss, dass alle Leute, die sich suizidieren ein schlechtes Verhältnis zu ihrer Familie haben? Über diverse (unentdeckte) Krankheiten, die hierzu führen können, scheint der Polizei nichts bekannt zu sein.
Wie gesagt, ich will nicht sagen, dass Frau Tapu sich umgebracht hat, aber die Begründung halte ich für dünn und auf andere Fälle bezogen für fahrlässig.