Momomo schrieb:Vielleicht weiß der Vater nicht mal, was genau da im Wald passiert ist. Er wird nur das wissen, was Y. ihm erzählt hat.
Sie scheinen aber ein vergleichsweise enges Verhältnis zu haben. Sie waren im Juli 2019 zusammen in Kalifornien wandern, mit der anderen Schwester zusammen, er hat sie 3 Tage in Leipzig besucht just in der Zeit ihres Verschwindens. Aus dem August-Vorfall geht hervor dass sie den Sommer in ihrer südbadischen Heimat verbracht hat. Gibt noch andere Parameter für ein eher nahes, positives Verhältnis zwischen Tochter und Vater hier.
Spricht eher dafür, dass Hr Klug seine Tochter halbwegs kennt und rel viel mit ihr zu tun hatte in den 2,3 Monaten bevor sie im Sept verschwand. Sicher wird sie ihm nicht ihre ganze Innenleben offenbart haben, aber er wird schon mitbekommen haben wie es ihr geht.
Wenn es jetzt so gewesen sein sollte, dass sie sich umbringen wollte - sich aber nicht getraut hat oder doch umentschieden - und sie dann eben die Geschichte mit der Ohnmacht als Ausrede erzählt hat, würde ich vermuten, dass er ahnt, dass es nicht stimmt.
So was kapiert man bei Leuten mit denen man eng ist.
Außerdem stand in einem der Artikel, die Passantin, die sie fand, hätte sie mittags ohnmächtig angetroffen.
Wenn das so ist, dann war sie ja einfach wirklich ohnmächtig. Das müsste sie dann in Deiner Interpretation gespielt haben.
Bei den Beispielen, die ich aus dem eigene Umfeld kennt, wo sich Leute umbrachten oder es versucht haben, kam das übrigens selten aus heiterem Himmel. Nur bei Leuten die vorher isoliert/einsam waren, aber da ja nur weil es niemand gab der ihre Befindlichkeit wahrgenommen hat. Es gibt auch den Fall wo das Umfeld sehr materialistisch/oberflächlich ist und seelische Belange und Probleme tabuisiert werden, aber so wirkt das hier auch nicht auf mich.
Außerdem wurde ja auch gesagt vom Vater und auch dem User
@henkslap und übrigens auch von einer Polizeisprecherin im MDR, dass sie diese Anfälle häufiger hatte. Die sind also real und belegt. Wozu muss man sich dann ein alternative Erklärung konstruieren, für die man letztlich gar keinen greifbaren Hinweis hat, und die nur darauf basiert, dass man irgendwas ungewöhnlich findet?
Ich muss sagen, dass mich die medizinische Erklärung, auch wenn sie unspektakulärer ist, eher überzeugt, einfach weil es dafür stichhaltige Informationen gibt und für die andere bislang nicht.
Aber sowas sieht bekanntlich jeder ein bisschen unterschiedlich, weshalb wie da wohl einfach unterschiedliche Einschätzungen haben und behalten werden.
Ist ja auch nicht weiter schlimm
:)