@falstaff Das Problem ist, dass die Informationen extrem vage und vor allem extrem unzuverlässig sind.
Das sind Artikel einer Boulevardzeitung.
Möglicherweise hat es Schürfwunden gegeben, die auch in einem zeitlichen Zusammenhang mit dem Tod standen (denkbar ist ja auch, dass diese Wunden zu irgend einem Zeitpunkt vorher und ohne jeglichen Zusammenhang mit dem Tod entstanden).
Aber selbst in dem Fall wäre es ja nicht fern liegend, dass sie gerade bei einem unbeabsichtigten Abrutschen entstanden sein können.
Da kann man halt nichts dazu sagen, wenn man diese Wunden nicht forensisch bewerten kann.
falstaff schrieb:Allerdings muss man sich dann fragen warum die Nürnberger Zeugen zwar den Aufprall Andreas gehört haben, nicht aber den Kampf der ja dann unmittelbar zuvor stattgefunden haben müsste.
Was Menschen mitbekommen oder nicht mitbekommen, hängt von verschiedenen Umständen ab. Zeugen eines solchen Geschehens (nur akkustische Wahrnehmung) sind in aller Regel extrem unzuverlässig. Sie werden z.B. durch ein lautes und ungewöhnliches Geräusch aufmerksam - alles, was vorher passiert ist, ist schlicht nicht mehr in der Erinnerung vorhanden.
Aus dem Fehlen von "Kampfgeräuschen" in der Erinnerung der Zeugen lässt sich auch wenig her leiten.
falstaff schrieb:Jemand der ausreichend bei Sinnen ist um sich gegen einen Angriff zu wehren, äußert sich doch normalerweise auch in irgendeiner Weise verbal.
Jemand, der noch einigermaßen bei Sinnen ist, ist nicht gerade einfach über eine Balkonbrüstung zu befördern. Versuch mal, jemanden, dem Du nicht gerade massiv körperlich überlegen bist, über eine (ebenerdige!!) Brüstung oder Zaun zu bugsieren.
falstaff schrieb:Das fehlende Handy und das mutmaßlich gestohlene Geld sprechen hingegen nicht automatisch für Totschlag oder Mord.
Es gibt sogar keinerlei Grund, warum sie dafür sprechen könnten. Keiner weiß doch, wann da der Besitzwechsel statt fand.
Ich würde wirklich gerne wissen, welche Aspekte hier für eine Fremdeinwirkung sprechen könnten. Einige scheinen sich je relativ sicher zu sein, dass es kein Unfall gewesen sein kann.
Die Frage ist, wie kommen sie zu dieser Überzeugung.