Tritonus schrieb:Wenn er es mehrmals über verschiedene Profile versucht hat, dann hat sie vermutlich gar nicht gemerkt, dass es immer derselbe ist. Vielleicht hat er es jedes Mal auf einer andere "Tour" probiert, und irgendwann hat es dann geklappt. Woher sollte sie dann wissen, dass immer ein und derselbe Mann dahinter steckt. Klar ist sie dann arglos ins Auto gestiegen.
Möglich ist das auf jeden Fall.
Ebenso aber auch möglich, dass sie sich letztendlich hat doch breit schlagen lassen. Gerade weil es ihr zu viel wurde, sie endlich ihre Ruhe haben wollte und sie nicht ständig aufs Neue Profile von ihm blockieren wollte.
Wäre ja sonst ewig so weiter gegangen. Sie blockierte ihn und er versuchte ständig über neu erstellte Profile doch noch ein Treffen zu bekommen.
Sherlocke schrieb:Entweder hat er mit Vorkasse nicht gerechnet
Dann müsste er sehr naiv gewesen sein.
Dazu muss man sich nicht mal in dem Gewerbe auskennen, um zu wissen, dass die Devise "Vorkasse" in den meisten Fällen lautet. Vorher läuft absolut nichts. Egal ob bei Professionellen oder bei Hobbyprostituierten, die gewisse Dienste entweder zur Aufbesserung Ihres Studiums anbieten und/oder Ihren Spaß mit hohen Ansprüchen ans Gegenüber hinsichtlich Optik und strengen Altersgrenzen ausleben - daraus aber auch gleichzeitig Profit schlagen wollen.
Schneewi77chen schrieb:Denkbar wäre auch, dass nicht der Täter ihn mitbrachte, sondern dass Nathalie diesen zur Selbstverteidigung mit sich führte, wenn sie dich zu solchen Dates traf. Sie könnte sich damit gegen den Täter gewehrt haben und er hat ihn ihr abgenommen.
Sehr guter Punkt. Klingt absolut glaubwürdig. Erst recht, wenn man bedenkt, dass das Treffen nicht in der eigenen Wohnung des Opfers stattfinden sollte - sondern entweder bei ihm, im Auto und/oder im Freien (Wald), weil es ja noch warm war.
Frage ist nur, ob dass die EB vielleicht nicht schon ausgeschlossen haben, weil sie ermitteln konnten, dass Eigentümer des Elektroschockers definitiv der Angeschuldigte ist und nicht umgekehrt eigentlich dem Opfer gehörte und der Angeschuldigte nur tatsächlicher Besitzer durch die Wegnahme des Elektroschockers wurde.