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Vermisste 23-jährige Nathalie M. aus Stadum tot aufgefunden

362 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Vermisst, 2019 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Vermisste 23-jährige Nathalie M. aus Stadum tot aufgefunden

06.01.2020 um 13:19
Nun ja. Beim ersten Mal hat er nichts hingekriegt, beim Opfer wahrscheinlich keine sichtbaren Verletzungen erzeugt und vielleicht Aussage gegen Aussage....

Da passt es schon ins Bild, wenn er als nächstes nen Elektroschocker mitnimmt und eine Halbprofessionelle auswählt.


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Vermisste 23-jährige Nathalie M. aus Stadum tot aufgefunden

06.01.2020 um 13:44
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass er jetzt 15 Jahre zu Hause saß und sich überlegt hat, wie er bei der nächsten Tat vorgeht.

Er hat seine Vorlieben mit Sicherheit in Bordellen und über solche Portale ausgelebt. Vielleicht kam es zu so einer Gewalttat nur unter gewissen Umständen. Also dass er quasi ausgetickt ist. Beim vorliegenden Opfer könnte es wirklich die Ablehnung gewesen sein, die sie ihm im Vorfeld entgegen gebracht hat. Deshalb hat er eventuell auch den Elektroschocker mitgenommen, um ihren Willen zu brechen.


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Vermisste 23-jährige Nathalie M. aus Stadum tot aufgefunden

06.01.2020 um 13:56
Zitat von PurePuPurePu schrieb:Deshalb hat er eventuell auch den Elektroschocker mitgenommen, um ihren Willen zu brechen
Das ist eine gruselige Möglichkeit, die aber angesichts der Fakten durchaus möglich erscheint.

Ich befürchte auch, dass es ihm mit seinem letzten Profil gelungen ist, sie zu täuschen.
Wenigstens liegen die Chatprotokolle vor, so dass zumindest nachvollziehbar ist, ob er sie über seine Identität getäuscht hat oder über seine Wünsche was das Treffen betraf.
Ich frage mich ob es juristische Folgen hat, wenn er sich das Treffen mit Heimtücke und List erschlichen hat.


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Vermisste 23-jährige Nathalie M. aus Stadum tot aufgefunden

06.01.2020 um 14:16
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Ich frage mich ob es juristische Folgen hat, wenn er sich das Treffen mit Heimtücke und List erschlichen hat.
Wäre dann ja Vorspiegelung falscher Tatsachen oder wie sich das nennt oder? Opfer ist dadurch ja erst arglos in die Falle getappt, arglos zu dem Treffen erschienen, weil sie unter ganz anderen Voraussetzungen erschienen/zugesagt hatte.
Zitat von AloceriaAloceria schrieb:Kann man mit einem "handelsüblichen" Elektroschocker jemanden töten, sofern keine Vorerkrankungen vorliegen?
Keine Ahnung wie viel Volt die Dinger haben, aber ich denke mal an der richtigen Stelle angesetzt und das Ganze vielleicht auch mehrmals - warum nicht? Herzstillstand vielleicht? Bewusstlosigkeit garantiert.
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Nach meinem laienhaften juristischen Verständnis müsste es sich dabei um Rücktritt vom versuchten Totschlag handeln (oder Rücktritt vom versuchten Mord).
Auch wenn der TV nach Auffassung des Gerichts von der Tat zurückgetreten ist, empfinde ich das Strafmaß als niedrig.
Ich frage mich, was üblicherweise das Strafmaß für diesen Straftatbestand ist.
Gute Frage. Gibt es Rücktritt von... überhaupt? Also geben tut es das sicherlich, aber wird das dann nicht einfach weiterhin nur als Versuch von... gewertet?


Bzgl. eines üblichen Strafmaßes in solchen Fällen kann man eigentlich keine pauschalen Aussagen treffen, denke ich mir. Kommt auf die jeweiligen Richter und selbstverständlich auf die jeweiligen Angeklagten an.
Du weißt doch selber, was bei der Strafzumessung alles berücksichtigt werden kann und manches sogar berücksichtigt werden muss.
Ein anderer hätte vielleicht keine Bewährung bekommen, wenn zb. schon vorbestraft. Etc.
Kommt immer auf den Background des Einzelnen und das Verhalten einschließlich der Mitarbeit danach an.
A bekommt für dasselbe Bewährung zb. B muss für dasselbe die Freiheitsstrafe aber antreten. Etc.


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Vermisste 23-jährige Nathalie M. aus Stadum tot aufgefunden

06.01.2020 um 14:34
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Wäre dann ja Vorspiegelung falscher Tatsachen oder wie sich das nennt oder? Opfer ist dadurch ja erst arglos in die Falle getappt, arglos zu dem Treffen erschienen, weil sie unter ganz anderen Voraussetzungen erschienen/zugesagt hatte.
Vorspiegelung falscher Tatsachen spielt bei Betrugsdelikten eine Rolle, bei denen es eine Bereicherungsabsicht gibt. Aber sich als jemand anders auszugeben, um sich ein Treffen zu erschleichen, was dann ja spätestens auffliegt, wenn man sich sieht? Ich glaube, das ist an sich nicht strafbar? Aber es dürfte sicher auch kein Pluspunkt für den Angeklagten sein, beim Verfahren zum Tötungsdelikt.


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Vermisste 23-jährige Nathalie M. aus Stadum tot aufgefunden

06.01.2020 um 14:44
Zitat von AloceriaAloceria schrieb:Vorspiegelung falscher Tatsachen spielt bei Betrugsdelikten eine Rolle, bei denen es eine Bereicherungsabsicht gibt. Aber sich als jemand anders auszugeben, um sich ein Treffen zu erschleichen, was dann ja spätestens auffliegt, wenn man sich sieht? Ich glaube, das ist an sich nicht strafbar?
Das Opfer muss auf jeden Fall noch während des Einstiegs ins Fahrzeug arglos gewesen sein, sonst wäre sie kaum eingestiegen.

Heimtücke wäre zwar ein Mordmerkmal, aber dafür müsste man seine konkreten (wahren) Absichten vorab einschließlich den genauen Ablauf im Wald kennen.

Durch den Elektroschocker ist aber anzunehmen, dass der Angeschuldigte auch schon vorab ganz sicher nichts Gutes im Schilde geführt hat, nicht wie mit dem Opfer besprochen, digital vereinbart war, wenn er ihn tatsächlich dabei gehabt hat. Er plante vermutlich schon im Voraus irgendetwas bestimmtes, hielt sein Opfer aber bis zum Schluss in Unkenntnis darüber.
Logisch, denn sonst wäre das Opfer erst gar nicht zu dem Treffen erschienen und schon gar nicht in das Fahrzeug eingestiegen.


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Vermisste 23-jährige Nathalie M. aus Stadum tot aufgefunden

06.01.2020 um 15:36
@Aloceria

Bzgl. der Mitnahme des Elektroschockers bleiben ja nur wenige logische Schlussfolgerung übrig:

- Das Treffen war vom Angeschuldigten anders geplant wie mit dem Opfer vereinbart. Er muss gewisse andere Pläne vorab gehabt haben, über die er das Opfer aber im Unklaren ließ. Ja, sie deswegen angelogen hatte. Er musste sie ja irgendwie anlocken.

Doch war das vorab Geplante auch tatsächlich eine Tötungsabsicht bzgl. Mord? Vielleicht. Möglich auf jeden Fall.
Vielleicht reicht aber leider nicht. Darum legt sich die StA auch erst mal nur auf Totschlag fest, weil mehr leider noch nicht zu holen ist.
Bin mir aber sicher, dass sie Heimtücke schon jetzt stark vermuten und auch eine Tötungsabsicht vermuten.


- Der Elektroschocker wurde vorsichtshalber mitgenommen. Um das Opfer gefügig zu machen, damit zu bedrohen, in Schach zu halten. Das aber nur für den Fall, wenn das Opfer nicht so mitspielen sollte wie er sich das vorstellt/wünscht.
Hier tippe ich definitiv auf irgendwelche ausgefallenen/abnormalen Sexpraktiken (Würgen währenddessen zb.).
Vielleicht wollte er auch bzgl. des Preises feilschen. Glaube ich aber nicht. Wollte sich mit dem Elektroschocker einen günstigeren Preis erpressen? Ne. Unglaubwürdig!
Vielleicht war der Elektroschocker auch selbst Teil sexueller Praktiken. Wurde also dafür extra mitgenommen. Folter zb. (Schmerz) und Sex gehen in gewissen Kreise häufig konform.


Was wir aber denke ich alle ausschließen können, weil sehr unrealistisch/ungewöhnlich, dass der Angeschuldigte nichts dergleichen vorhatte, sondern den Elektroschocker nur zum Eigenschutz (Verteidigung) mitgenommen hatte. Ne.


Punkt 1 und 2 sind für mich einzig und allein plausibel. Leider gibt es aber nicht mal dafür tatsächliche Beweise. Höchstens könnte der Elektroschocker dafür als Indiz reichen.
Aber ein Indiz genau worauf?

Mord? Vielleicht.
Totschlag? Vielleicht.
Minderschwerer Totschlag? Tat im Affekt? Vielleicht.
Fahrlässige Tötung ist auch möglich. Vielleicht.
KV mit Todesfolge ebenso. Vielleicht.

Eigentlich fehlt so verdammt vieles. Ich finde die StA hat sich den besten Kompromiss mit dem Totschlag rausgesucht, wenn man das so nennen will, auch was nach wie vor am Wahrscheinlichsten von den ganzen oben genannten Tötungsdelikten erscheint, wenn sich bis jetzt Mordmerkmale nicht finden lassen können bzw. sich nicht nachweisen lassen können und/oder es nicht mal genügend Indizien für Mordmerkmale gibt.


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Vermisste 23-jährige Nathalie M. aus Stadum tot aufgefunden

06.01.2020 um 15:53
Finde ich lustig, wie "positiv" ihr den Mann bewertet.

Ich bin normalerweise kein scharfer Hund. Aber wenn die vorhandenen Informationen zutreffen (Elektroschocker!) ist der Mann für mich ein hochgefährlicher Sexualstraftäter. Da kann er sich noch so harmlos geben. Ich nehme doch keinen Elektroschocker mit für vielleicht abseitige, aber noch im Toleranzbereich liegende Sexpraktiken. Der wollte Natalie damit ausschalten. Was denn sonst.


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Vermisste 23-jährige Nathalie M. aus Stadum tot aufgefunden

06.01.2020 um 15:56
@Sherlocke
Ich lese hier niemanden, der den Täter "positiv" bewertet. Vielmehr findet die Tatsache, dass er einen Elektroschocker dabei hatte, doch jeder grausam.


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06.01.2020 um 16:01
Aber ihr sucht alle noch nach Erklärungen, wie N zu Tode kommen könnte. Wer auf Perverses steht, geht dorthin, wo es angeboten wird.

Das hat er offensichtlich nicht gemacht.

Stattdessen hat er einen Elektroschocker mitgebracht. So können auch Loser töten - keine Gegenwehr. Mit der Vorgeschichte ist das doch klassisch.

Ich würde mir eher mal die ungelösten Fälle der vergangenen Jahre in der Region anschauen.


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06.01.2020 um 16:05
Zitat von SherlockeSherlocke schrieb:Ich würde mir eher mal die ungelösten Fälle der vergangenen Jahre in der Region anschauen.
Ich hoffe, dass die Ermittler sehr gut nachforschen, ob der TV außer den beiden Taten (2004 und die mutmaßliche Tat 2019) noch weitere Übergriffe auf andere Frauen begangen hat und die bis jetzt noch nicht aufgeklärt wurden oder eventuell sogar noch nicht einmal angezeigt wurden.


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06.01.2020 um 16:05
Zitat von SherlockeSherlocke schrieb:Stattdessen hat er einen Elektroschocker mitgebracht. So können auch Loser töten - keine Gegenwehr. Mit der Vorgeschichte ist das doch klassisch.
Also der ständige Bezug auf die "Vorgeschichte" ist mir etwas suspekt. Die "Vorgeschichte" ist ein Fall aus dem Jahr 2004. Das macht es nicht besser, aber es war ja nunmal scheinbar nicht so, dass er jedes Jahr jemanden stranguliert hat. Wir wissen viel zu wenig, was er in den letzten 15 Jahren zwischen der letzten Tat und der aktuellen getan hat.

Auch ist für mich ein Elektroschocker nicht zwingend eine Waffe, um jemanden zu töten. Es ist eher ein ziemlich widerliches Folterwerkzeug.


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Vermisste 23-jährige Nathalie M. aus Stadum tot aufgefunden

06.01.2020 um 16:08
Zitat von PurePuPurePu schrieb:Auch ist für mich ein Elektroschocker nicht zwingend eine Waffe, um jemanden zu töten. Es ist eher ein ziemlich widerliches Folterwerkzeug
Der Elektroschocker macht wehrlos. Dann kannst du töten ohne Gegenwehr.

Schau dir mal die Karrieren von Sexualmördern an. Die fangen in der Regel "klein" an. Auch zB mit Brandstiftung.


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Vermisste 23-jährige Nathalie M. aus Stadum tot aufgefunden

06.01.2020 um 16:10
Zitat von SherlockeSherlocke schrieb:Finde ich lustig, wie "positiv" ihr den Mann bewertet.
Ich sehe hier nichts positives.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Folter zb. (Schmerz) und Sex gehen in gewissen Kreise häufig konform.
Was sind denn das für "gewisse Kreise", und gibt es einen Hinweis, dass der Täter diesen Kreisen angehört?
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Hier tippe ich definitiv auf irgendwelche ausgefallenen/abnormalen Sexpraktiken (Würgen währenddessen zb.).
Wir wissen es nicht. Es muss ja nichtmal sonderlich ausgefallen sein, wenn man sich bsp diesen Fall hier ansieht:
https://www.sexindustry-kills.de/doku.php?id=prostitutionmurders:de:iza_z
Insgesamt eine interessante Website, wenn man sich mal vor Augen führen will, wie risikoreich Prostitution ist - egal, ob auf der Straße oder im Bordell, privat nebenher oder "hauptberuflich", sogar Dominas werden überfallen und ermordet.
Zitat von SherlockeSherlocke schrieb:Wer auf Perverses steht, geht dorthin, wo es angeboten wird.
Nicht unbedingt. Manche Sexualstraftäter mögen es sicher gerade, wenn das Opfer nicht mag, was sie ihm antun. Außerdem soll dieser Täter vom Opfer ja regelrecht besessen gewesen sein. Er wollte genau diese Frau.
Zitat von SherlockeSherlocke schrieb:Schau dir mal die Karrieren von Sexualmördern an. Die fangen in der Regel "klein" an. Auch zB mit Brandstiftung.
Einen Zusammenhang zwischen Brandstiftung und Sexualstraftaten kannte ich bisher nicht, wohl aber zwischen der Tätigkeit als Feuerwehrmann und Brandstiftung. Da kommt es immer wieder vor, dass selber Brände gelegt werden, die man dann löscht. Um sich dann als Held darstellen zu können und damit sein Selbstbewusstsein aufzuwerten.


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Vermisste 23-jährige Nathalie M. aus Stadum tot aufgefunden

06.01.2020 um 16:25
Zitat von AloceriaAloceria schrieb:Was sind denn das für "gewisse Kreise", und gibt es einen Hinweis, dass der Täter diesen Kreisen angehört?
Hinweise darauf gibt es bestimmt nicht. Nur eine persönliche Mutmaßung von mir. Ein möglicher Grund von einigen anderen Gründen, warum ein Elektroschocker vom Angeschuldigten mit zum Treffen genommen wurde. Für diverse Folterspiele zb. Lediglich nur eine Möglichkeit von anderen Möglichkeiten/Gründen!

Die Einen stehen auf Peitsche/Rohrstock etc. und wieder andere vielleicht auf irgendwelche Schockbehandlungen mit Strom. Was weiß ich.
Explizite Kreise kenne ich auch keine, weiß aber zumindest, was alles so perverses möglich ist. Elektroschock-Behandlungen lassen sich bestimmt im BDSM Bereich finden. Ebenso wie das schmerzhafte sich an den Brustwarzen aufzuhängen/aufhängen zu lassen zb.


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06.01.2020 um 16:29
Zitat von AloceriaAloceria schrieb:Nicht unbedingt. Manche Sexualstraftäter mögen es sicher gerade, wenn das Opfer nicht mag, was sie ihm antun.
Unbestritten. Deswegen sind sie gefährliche Sexualstraftäter.

Wer es noch halbwegs im Griff hat, geht dort hin wo es angeboten wird und begnügt sich mit der Illusion.

Habe mal gelesen, dass in der SM-Szene echte Sadisten hochbegehrt wären. Es gibt also einen Markt. Fürs Töten natürlich eher seltener.


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Vermisste 23-jährige Nathalie M. aus Stadum tot aufgefunden

06.01.2020 um 16:48
@Sherlocke

Wenn sich wenigstens Hinweise dafür finden lassen könnten, dann hätten wir hier ja einen wunderbaren niederen Beweggrund. Wenigstens ein Indiz für ein Motiv im Rahmen des Tatbestandes Mord.
Müssten dann nur noch die wahren Absichten (Tötungsabsicht aufgrund... schon vorab gehabt) des Angeschuldigten bzgl. des Treffens kennen/wissen - und schon könnte die StA im Zusammenspiel mit ausgewerteten Chatprotokollen (Opfer wurde ahnungslos unter falschen Vereinbarungen/falschen Vorstellungen/Tatsachen zum Treffpunkt und ins Auto gelockt und war dadurch bis zum Schluss arglos) eine Mordanklage versuchen. Würden sie garantiert unter diesen Umständen auch. Nur leider herrschen solche Umstände ja nicht vor.

Was fehlt, sind Beweise dafür und vermutlich fehlen sogar auch Indizien. Hätten sie wenigstens eine schlüssige Indizienkette - dann könnten sie wenigstens darauf eine Mordanklage stützen.

Sehe es ja ähnlich wie du. Aber juristisch ist es leider nicht ausreichend. Annehmen, persönlich etwas stark vermuten, was ich auch tue, (auch wegen der Vergangenheit des Angeschuldigten), können wir aber letztlich alle hier.


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Vermisste 23-jährige Nathalie M. aus Stadum tot aufgefunden

06.01.2020 um 16:55
@PurePu
Weil die vergangene Tat 15 Jahre her ist, kann man sie nun getrost ignorieren, oder was? Menschen ändern sich nur extrem selten grundlegend. Dies kann in so einem Fall, wenn überhaupt, nur durch eine ausführliche Therapie erreicht werden. Jemand der mit 32 Jahren zu Gewalt gegen Frauen neigt, tut dies mit 47 Jahren immer noch. Und nicht alle Fälle von Missbrauch und Gewalt gegen Frauen werden angezeigt, geschweige denn verurteilt. Nur weil seit 2004 keine weiteren Straftaten bekannt sind, heißt das nicht, dass er "brav" war oder keinerlei Gewaltfantasien mehr hatte.

Was ich mich in diesem Fall frage, ist warum Nathalie sich auf einmal doch mit ihm getroffen hat. Sie hat ihn ja, wie zu lesen war, bereits öfter abblitzen lassen. Hat er sich nun wieder als jemand anders ausgegeben, und sie hat ihn zu spät erkannt (als sie schon im Auto saß)? Das wäre ja äußerst dramatisch, wenn sie vorher nicht gesehen hätte, wer der Fahrer ist. Oder hat sie sich "breitschlagen" lassen, und sich doch mit ihm getroffen, weil sie Geld brauchte? Vielleicht mangelte es auf der Internetplattform an Freiern und sie dachte sich, okay, ich bringe es hinter mich und mach es für die 100 Euro. Beides sehr verstörend.

Das mit dem Elektroschocker zeigt in jedem Fall, dass er Gewalt anwenden wollte. Ob er Nathalie töten wollte, oder sie vielleicht sogar unbeabsichtigt durch einen Elektroschock gestorben ist, ist meiner Meinung nach völlig unklar. Auch sehr kurios, dass ihr Perso und ihre KK-Karte bereits an der Einstiegsstelle weggeworfen wurden.


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Vermisste 23-jährige Nathalie M. aus Stadum tot aufgefunden

06.01.2020 um 16:56
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Explizite Kreise kenne ich auch keine, weiß aber zumindest, was alles so perverses möglich ist. Elektroschock-Behandlungen lassen sich bestimmt im BDSM Bereich finden.
Seit wann ist pervers, was erwachsene, mündige Menschen einvernehmlich miteinander machen?
Zitat von SherlockeSherlocke schrieb:Habe mal gelesen, dass in der SM-Szene echte Sadisten hochbegehrt wären.
Was unterscheidet den "echten" Sadisten vom "unechten"? In der BDSM-Szene geht es um das einvernehmliche Ausleben von Fantasien von Menschen, die das, vorher exakt abgemacht, miteinander tun möchten. Eine Masochistin (als Beispiel) will ihre Neigung in so einem Rahmen ausleben und hat auch keine Freude, wenn sie von irgendnem Fremden auf der Straße überfallen wird. Das ist genauso schrecklich und traumatisierend für sie wie für jede andere Frau.


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