Tötungsdelikt Klaus Walter Pauli
15.01.2022 um 20:04cododerdritte schrieb:Und wie gesagt, Zahnärzte oder besser Zahntechniker erkennen ihre eigenen Arbeiten oft wieder. Nicht weil sie sich z.B. in diesem Fall mehr als 10 Jahren noch an eine Besonderheit des Gebisses erinnern, sondern weil sie eine Art eigene Handschrift bei der Ausführung von Prothesen haben.Nun ja, aber die Karteikarten sind ja Namen geordnet. Wenn der Zahnarzt oder - techniker nur bemerkt, dass das eine Arbeit von ihm sein könnte, dann nützt das ihm erst einmal ja nichts, weil er ja dann immer noch alle Karten durchsehen muss um die spezielle Maßnahme, die in der Zeitschrift abgebildet war (also, laienhaft gesprochen z. B. "Teilprothese Oberkiefer links Zahn x bis y") wiederzufinden. Und da gehe ich davon aus, dass dafür oftmals die Zeit und vielleicht auch die Lust fehlt. Deshalb halte ich es für wahrscheinlicher, dass man schon damals (also nach der Vermisstenmeldung) den Zahnarzt gezielt aufgesucht hat. Was aber für diesen Fall natürlich nicht entscheidend ist, denn relevant ist ja nur, dass man diese Möglichkeit nutzen konnte und darüber eine Identifizierung möglich war.
kittyka schrieb:Es war vielleicht nur so ne oberflächliche Geschichte. Sonst hätte sich Frank ja mal einklinken können, wenn Antworten ausgeblieben sind. Z.B. mal zu Pauly hinfahren und sich beim Mitbewohner über den Verbleib erkundigen.Möglicherweise hat dieser Frank Paulis Adresse gar nicht gekannt und hatte keine Kontaktdaten außer seiner Nummer. Und hat die Sache dann, keine Antwort mehr kam, abgehakt. Wenn es nur ein flüchtiger Kontakt war, wird er sich gedacht haben: "Naja, dann eben nicht, anscheinend war ich also wohl doch nicht sein Typ!" und erinnert sich womöglich heute gar nicht mehr daran.
Da wäre es dann interessant zu wissen, wie @cododerdritte schrieb, ob dieser Frank noch einmal versucht hat anzurufen.