Tötungsdelikt Klaus Walter Pauli
14.01.2022 um 18:28MissWexford schrieb:@cododerdritteJa, aber auch jemand, der es beruflich braucht, trägt so ein Messer ja nicht ständig mit sich rum. Wenn er z.B. in einem Schlachthof oder einer Metzgerei arbeitet, dann bleibt das Messer ja in der Regel im Betrieb, wenn man nach der Arbeit nach Hause geht.
Deshalb dachte ich das eventuell der Täter beruflich so ein Messer braucht, oder eben ein Angler..
Bei Angler habe ich schon solch ein Messer gesehen, die haben ja auch meist ein Etui, das man am Gürtel befestigen kann.
Und bei einem Angler würde ich auch erwarten, dass er das Messer zusammen mit seiner sonstigen Angelausrüstung aufbewahrt, damit die Sachen nicht jedesmal im ganzen Haus zusammensuchen muss, wenn er zum Angeln los gehen will. Aber selbst wenn es ein Hobbyangler war, der die Angelausrüstung im Kofferraum bei sich hatte, spricht das für mich gegen eine eskalierte Situation. Das stell ich mir eher so vor, dass man in Streit Gerät und einer der Kontrahenten eine Messer aus der Hosen- oder Jackentasche zieht und auf den anderen einsticht.
Wenn man da erst ums Auto zum Kofferraum gehen muss um dort das Messer zwischen den Angelsachen rauszukramen, würde das in meinen Augen den "Zusteckimpuls aus Wut/Ärger" schon arg bremsen, weil man sich eben bewusst entschließen müsste, jetzt mal das Messer rauszusuchen. Und da denke ich, dass viele dann doch schnell wieder einen klaren Kopf bekommen würden, bevor sie damit jemanden erstechen würden. Vor allem wenn es ein Fremder oder oberflächlicher Bekannter ist, der einem emotional nicht so nahe steht.