In einem aktuellen FAZ-Artikel findet sich jetzt auch das Zitat
Ermittler gehen davon aus, dass zwei der Opfer im Passauer Armbrust-Fall vor ihrer Tötung mit K.-o.-Tropfen betäubt wurden.
Da lagen einige hier wohl doch richtig. Allerdings scheint das die Ermittler nicht davon abzuhalten, von einem gemeinsamen Suizid auszugehen, wahrscheinlich aufgrund der aufgefundenen Testamente.
Jedenfalls wäre dann aber geklärt, warum die Tötung mit der Armbrust so problemlos möglich war. Ein Suizid mit diesen unhandlichen Dingern zu begehen muss allerdings außerordentlichen Mut und viel Geschick erfordert haben.
In dem Artikel findet sich nun endlich auch was zu der Motivation:
Die drei Toten in Passau sowie zwei weitere tote Frauen, die in einer Wohnung im niedersächsischen Wittingen gefunden worden waren, gehörten nach Angaben des Sprechers zu einer Gruppe, die sich als „Welterneuerer und Welterschaffer“ gesehen hatte und der Meinung war, schon mehrfach wiedergeboren worden zu sein. Die Toten hätten das „Dasein“ verlassen, „um an anderem Ort oder zu anderer Zeit eine neue Welt oder ein neues System zu erschaffen“.
Man darf also durchaus von sektenähnlich sprechen, weil die Gruppe offenbar eine gemeinsame Ideologie teilte, mit der sie sich von anderen abgrenzte.
Das eigentliche Motiv erinnert mich allerdings ein bisschen an die Art und Weise, mit der ich früher an Computer-Adventure-Spiele herangegangen bin: Wenn es irgendwie nicht so lief oder meine Figur schon zu viele Blessuren davon getragen habe habe ich sie einfach sterben lassen, um mit dem nächsten Leben weiterzuspielen.