Pädokriminalität - Gibt es weltweite Netzwerke?
09.04.2019 um 16:10
Erstmal allgemein. Ich Frage mich nicht, ob es auch weltweite Vernetzungen im Bereich der Pädokriminalität geben kann sondern warum es diese nicht geben sollte. Grenzüberschreitend ist sie definitiv vorhanden, warum nicht auch global? Auch wenn es kaltherzig klingt, ob legale Wirtschaft oder illegale, sie unterliegen alle dem gleichen Prinzip: Angebot und Nachfrage. Alleine, wie weit verbreitet sexuelle Gewalt -den Begriff bevorzuge ich, ein Missbrauch impliziert auch immer einen Gebrauch und sexualisiertes Verhalten jeglicher Art gegenüber Kindern durch Erwachsene hat niemals etwas mit Liebe, Erotik und Co zu tun und ist immer ein Gewaltakt, egal wie "zärtlich" er auch vonstatten gehen mag- ist zeigt, dass die Nachfrage entsprechend hoch ist und entsprechend viel Geld verdient werden kann. Legaler Handel gibt es von ganz klein (der Laden um die Ecke) bis weltweit (global agierende Großkonzerne). Das ist im kriminellen Bereich auch nicht viel anders und warum sollte die Pädokriminalität dort eine Ausnahme machen? Die "Ware Mensch" war schon vor Jahrhunderten weltweit gefragt und funktionierte auch damals schon perfekt, Stichwort Sklavenhandel (Schwarzafrikaner, welche in die USA verbracht worden sind waren "nur" ein Teil davon, das wurde weltweit und grenzüberschreitend betrieben).
Wer sich mit der Thematik "vernetzte Pädokriminalität" auseinander setzen möchte, dem empfehle ich, sich auch mit Themen wie Dissoziative Identitätsstörung/Multiple Persönlichkeitstörung, Rituelle Gewalt, Mind Control, etc. zu beschäftigen, im Internet und Fachliteratur gibt es einiges dazu. Da bekommt man eine gewisse Vorstellung davon, was betroffene Kinder erfahren müssen, warum Überlebende häufig keine Aussagen gegenüber Behörden machen (und oft auch nicht können) und man kann dieses auf organisierte Pädokriminalität übertragen. Man darf zusätzlich nicht außer acht lassen, wie Überlebende von sexueller Gewalt bereits im "kleinem" Rahmen zum Schweigen gebracht werden. Es wird gedroht, wenn du was sagst, dann passiert deinen Angehörigen oder dir selber etwas (und das glaubt man auch wenn man sexuelle Gewalt erfahren muss ungefragt), in diesen Kreisen sind Schuldzuweisungen an der Tagesordnung. Das beginnt bereits mit Aussagen gegenüber dem Opfer, es hätte es selber provoziert, es wird häufig bei Übergriffen in größeren Umfang dazu gezwungen ,selber Handlungen an jüngeren Kindern auszuüben usw. Die Scham der Betroffenen ist ebenfalls an der Tagesordnung. Für das, was passiert ist an sich, und Selbstvorwürfe, sich nicht genug gewehrt zu haben, die Angst davor, was passieren könnte, wenn man darüber spricht usw. Nicht selten spüren Opfer auch eine gewisse sexuelle Erregung, biologisch ein völlig gewöhnlicher Vorgang, der Körper schützt sich damit auch ein Stück weit vor Schmerzen und Verletzungen etc. und hat natürlich absolut nichts damit zu tun, dass es gewollt war oder gar als schön empfunden wurde. Diese Tatsache aber erstmal für sich annehmen zu können ist sehr schwer. Ganz zu schweigen von der Tortur eines Ermittlungs- und Gerichtsverfahren, die Beurteilung und Verurteilung durch die Gesellschaft, viele werden der Lüge bezichtigt usw. Die eigene Sprachlosigkeit, solche Übergriffe sind schwer in Worte zu fassen und erschüttern die Betroffenen zu tiefst in ihrer Selbstbestimmung und sind äußerst demütigend. Das sind nur ein Teil der Gründe, warum Opfer häufig schweigen. Das alles funktioniert schon im kleinen Rahmen, warum nicht auch im großen? Und da werden die Methoden gewiss um einiges manipulativer und perfider sein um ein Stillschweigen zu gewährleisten. Dabei möchte ich noch anmerken, dass die sexuelle Gewalt gegen die betroffenen Kinder nicht zwingend enden, wenn sie Erwachsen sind. Für die zum Verkauf angebotenen Filme bedarf es auch erwachsene Protagonisten und die Verbrecher würden sich damit identifizierbar machen. Auch können andere Themengebiete der Pornographie bedient werden wi es ebenfalls einen entsprechenden Absatzmarkt gibt.
Je mehr Macht und Geld eine Rolle spielen, umso geringer die Chance, dass überhaupt Ermittlungen gegen diese Personen eröffnet werden. Im Fall der Fälle werden eben kleinere Lichter geopfert (Endkonsumenten der Filme, kleinere Handlanger, etc.) Zerschlagene Netzwerke sind selten und nur ein Bruchteil der Beteiligten werden ihrer gerechten Strafe zugeführt. Die "wichtigen" Leute bleiben idR unbehelligt, die entsprechenden Kontakte wiederum bestehen weiterhin, da wird das 'Zerschlagene' an anderer Stelle wieder aufgebaut.
Zum Thema Entführung einzelner Kinder zum Zwecke der sexuellen Ausbeutung: ich denke schon, dass dieses vorkommt. Die Bedürfnisse und Anfragen der Kundschaft will erfüllt werden um ein erfolgreiches "Geschäft" zu führen und wenn der Ertrag entsprechenden hoch ist lohnt sich in den Augen der Verbrecher auch ein Risiko (welches für Hintermänner auch in diesem Fall überschaubar sein dürfte). Das Gro wird gewiss anderweitig organisiert, wie hier ja bereits angesprochen. Auch habe ich von Fällen gelesen, dass die Kinder ab einem gewissen (gebärfähigen) Alter auch gezwungen werden, Kinder zu gebären. Ein nie offiziell existierende Kind kann auch nicht vermisst werden und findet sich in keiner Statistik wieder.
Ich entschuldige mich für die drastischen Worte. Ich möchte die Thematik nicht mit abgeschwächten Formulierungen verharmlosen und es gibt keine schönen Worte für so ein zu tiefst grausames und verachtungswertes Verhalten der Täter gegenüber Kindern/Menschen! Alle Beteiligten auf Täterseite hinterlassen nur Zerstörung, psychisch wie physisch für Geld und zur Befriedigung perverser Bedürfnisse. Dafür sind sie bereit, ohne jegliche Rücksichtnahme buchstäblich über Leichen zu gehen. Die Abgründe der Menschen können verdammt tief sein. Auch der Endkonsument der so entstehenden Filme trägt seinen Teil dazu bei und dafür gibt es mMn keine Entschuldigung.