TKKG schrieb:Anscheinend leider nur einem Teil der Familie. Der Aufruf und vor allem der Ton von V. sind sehr begrüßenswert und genau der richtige Weg, um die Suche nach R. tatsächlich zu unterstützen.
Das Interview der Mutter zeigt jedoch, dass diese Einsicht leider noch nicht in der ganzen Familie gereift ist.
Ouaip, ich bin sozusagen fast schon ein "Fan" von Rebeccas Schwester Vivien!
Finde es klasse wie sie mit ihren 23 Jahren damit umgeht, trotz eigenem Kleinkind engagiert online und offline sucht, Hoffnung hat und sich facettenreich, nachdenklich, stark, emotional, sachlich, vernünftig sowie der Situation angemessen äußert und den Fall quasi auf ihre Art in den Medien hält.
Sie mag öffentlich hinter dem Schwager stehen und zum Teil die Polizei hinterfragen, aber sie hinterfragt auch vermeintliche "facebook"-Zeugen wie Anita aus Rostock und zwar deutlich.
Habe es schon mal erwähnt, Vivien und ihrem Vater ist mMn. eine etwas objektivere Sichtweise möglich. Vater Reusch hat ja auch schon kurzzeitige Zweifel an seinem Schwiegersohn erwähnt und ihn zu Beginn der U-Haft vehement aufgefordert, endlich zu reden und auch die Konsequenzen angebl. illegaler Geschäfte zu akzeptieren, weil es um "Becci" geht.
Das ist aber keine Kritik an der Mutter von Rebecca und der Schwester Jessica. Wenn ich Kritik an deren Medien-Auftritten hätte, würde ich sie aufgrund der Extremsituation in der sich die Familie befindet für mich behalten.
:) Die MoKo wird sich von evtl. unsachlichen oder emotionalen Aussagen aus demselben Grund nicht beeinflussen lassen.
Problematisch für die Familie (im Sinne einer objektiven Einschätzung) ist sicher auch, dass sie aus verständlichen Gründen ("Opfer" und TV Familie zugleich) keinen Einblick in die lfd. Ermittlungen hat und evtl. auch die ihr intern bekannten Ermittlungsergebnisse z.T. nicht versteht oder nicht objektiv betrachten kann.
Ein positives Anzeichen in Bezug auf FR ist die U-Haft-Entlassung wegen "Zweifeln" an einer juristisch beweisbaren "hohen" Täter-Wahrscheinlichkeit nämlich nicht wirklich, das wäre erst die Einstellung der Ermittlungen gegen ihn.
Wenn da latent etwas innerhalb der Familie existiert bzw. noch auftaucht, was FR auch belasten "könnte", dann kommt das mMn. ans Tageslicht, so wie die Familie der Polizei lt. RTL-Reporter ja auch den Grund und die Richtung der A12 Fahrten genannt haben soll.
Die eigene verschwundene Tochter und Schwester ist auf der Prioritäten-Skala dann doch höher angesiedelt, als der freie (und scheinbar ggü. der Familie z.T. auf Rat der Anwältin schweigende) Schwiegersohn / Schwager mit einem seltsamen Alibi, das für 2 MoKos nicht glaubhaft ist.
Sollte R. tot aufgefunden werden, wäre das für die Familie der Worst Case, deshalb verbindet sie die Hoffnung auf eine lebende Rebecca zwingend mit dem Glauben an die Unschuld Florians respektive den Nichteintritt des ermittelten Polizei-Szenarios. Das ist komplett verständlich, aber von der Wahrscheinlichkeit her nicht unbedingt realistisch ...