Edelstoff schrieb:Nochmal zum möglichen Suchgebiet, Ablageort und dessen Eingrenzung.
Die Eingrenzung der Stellen, wo gesucht wurde auf den Bereich südlich der A12, erfolgt anhand von Zeugenaussagen, die das Auto dort gesehen haben wollen und/oder Ermittlungen zu früheren Lebensgewohnheiten und Bezugspunkten in dem Gebiet. Wenn man sich da Gebiet einmal genauer anschaut, gibt es da keine wirklich total entlegenden Orte, alle 100m finden sich Spuren von Zivilisation, mindestens befestigte Waldwege. Andererseits ist es auch sehr dünn besiedelt.
Wenn ich alle Zeit der Welt für die Planung habe , würde eine Leiche nördlich der A12 ablegen und nicht südlich, da die Bereiche rund um die Seen stärker frequentiert sind. Aus der Sicht des imaginären Täters dürfte die erste Prio. aber sein, auf die schnelle einen sinnvollen Ablageort zu wählen, ohne aufwendige Erkundung, weil er bereits bekannt ist.
Zu dem Thema habe ich die Vermutung, dass der TV (sofern er es war) die Leiche an einem komplett anderen Ort abgelegt hat und nicht in diesem riesigen Gebiet um die A12. Als Einheimischer könnte er gut von KESY gewusst haben und könnte es sogar zu seinem Vorteil genutzt haben, um die Ermittler auf eine falsche Fährte zu locken.
Wenn er das alles schon seit längerer Zeit geplant haben sollte, wird er jeden Schritt im Voraus bedacht haben, zum Beispiel so:
1. An diesem Tag brauche ich unbedingt das Auto. Also muss ich einen Vorwand erfinden, damit ich es nutzen kann.
2. Ich verbringe die Leiche an diesem Platz direkt in der Nähe und schalte vorher mein Handy und Rs Handy ab, damit man über die Funkdaten später den Ablageort nicht finden kann.
3. Dann fahre ich am KESY vorbei, damit das Auto erfasst wird.
4. Am Tag darauf fahre ich nochmal dort vorbei. Dann sieht es so aus, als ob ich dort noch was zu erledigen hatte. Die 2. Fahrt muss unbedingt einen Tag später stattfinden, weil am 3. Tag schon die Fahndung laufen wird.
5. Weil Rs Handy zuletzt im Haus ausgeschaltet worden ist, werden die Ermittler bei mir aufkreuzen und mich verhören.
6. Ich stelle mich also blöd und die KESY Daten locken die Ermittler auf eine falsche Spur. Falls man mich einsperrt, wird man dort nichts finden und muss mich wieder frei lassen.
7. Als Vorwand für die Fahrten nehme ich einen illegalen Grund. So sieht es aus, als ob ich was zu verbergen hätte und es wird weiter in dem falschen Gebiet um die A12 herum gesucht. Die Suche wird dann so lange dort fortgesetzt, bis die Ermittler aufgeben.