Wo ist Rebecca Reusch?

medienlover schrieb:Nein Stadt, aber Busfahrer haben oft ein gutes Gedächtnis und merken sich wenigstens die groben Umrisse von den Leuten, die einsteigen. Und selbst wenn man sich nicht wirklich erinnert, dann kann er aufjedenfall sagen, ob er diese Person jemals gesehen hat in seinem Bus

Kannste in Berlin vergessen, dass sich ein Busfahrer irgendwelche Gesichter merkt. Die schauen einen oft nicht mal richtig an. Und wenn doch, hat der Fahrer dich bis zur nächsten Haltestelle längst wieder vergessen.

calligraphie schrieb:Gerne frage ich nochmals die Leute hier welche die Theorie mit der internetbekantschaft vertreten . Wie soll denn ein evtl Tinder boy die doch lt aussagen der Ermittler leblose Rebecca unbemerkt auf s dem Haus gezerrt haben, nachzumalen der Schwager Wach war und Watts App messeges verschickt hat.

Ganz einfach nicht leblos sondern lebendig morgens mit dem Auto am Haus gehalten und weg. Dannach Handy aus. So ist übrigens auch Leonie G. (15) vor 2 Jahren aus Remscheid verschwunden. Die ist bis heute auch nicht wieder aufgetaucht. Solange wir nicht wissen was für gesicherte Beweise wirklich vorhanden sind ist für mich auch sowas noch vorstellbar. Ganz neutral gesehen.

Nilsson schrieb:Ein Anwalt hat eine Verschwiegenheitsversplichtung mit dem Mandanten. Nur bei erheblicher oder gegenwärtiger Gefahr darf ein Anwalt diese Verpflichtung brechen. Sprich wenn ein Verbrechen geplant ist (z. B. geplanter Terroranschlag) oder es schon begonnen hat (z. B. jemand verletzt irgendwo liegt und droht zu sterben).

Das mag ja sein. Gesetz ist das eine und etwas, das man nicht zugeben möchte, doch jemandem gegenüber zuzugeben, ist das andere. Die Anwältin soll von seiner Unschuld überzeugt sein, so schätze ich den TV ein. Deshalb kann ich mir nicht vorstellen, dass er ihr gegenüber etwas zugeben würde, ehe es keine erdrückenden Beweise gibt.

medienlover schrieb:Busfahrer haben oft ein gutes Gedächtnis und merken sich wenigstens die groben Umrisse von den Leuten, die einsteigen. Und selbst wenn man sich nicht wirklich erinnert, dann kann er aufjedenfall sagen, ob er diese Person jemals gesehen hat in seinem Bus

Ich glaube, du bist noch nie in Berlin mit dem Bus gefahren, sonst würdest du das nicht schreiben. Die Busfahrer sehen jeden Tag Tausende verschiedener Menschen einsteigen und würdigen sie meist kaum eines Blickes.

Nabend, ich denke er war es, aber unter Einfluss von Drogen + Alkohol, irgendeine Situation, die eskalierte - ohne vorherige Absicht. Ich denke, er schweigt, weil es das einzige ist, was er tun kann. Wenn er es war und unter Drogen/Alkohol stand - dann wird er selber von sich total erschüttert sein, kann es aber nicht mehr ändern. Will aber natürlich trotzdem nicht in den Knast, kann es sicher selber nicht mehr nachvollziehen, aber ich denke, wenn man so einen Blackout hat, dann weiß man das alles erst hinterher und in dem Moment nicht. Kenne mich nicht mit Drogen aus, aber habe hier gelesen, machen "eiskalt", heben die Wirkung von Alkohol auf. Dass er schweigt nun kann ich mir nur so erklären: Die Geschichte mit den Drogen war für die Schwiegereltern bestimmt, weil es ja etwas sein musste, was man der Polizei nicht unbedignt erzählen möchte und wenn er es nach der ersten Haftentlassung erzählt hat, dachte er evtl. da kommt nun nix mehr für ihn - entlassen und fertig. Er hat dieses den Schwiegereltern so erzählt, die das der Polizei evtl. so weitergaben - da die Polizei ja sagt, das passt nicht - die haben das geprüft und kommen zum Schluss, stimmt nicht. Er kann ja jetzt nur schweigen (wenn er es war) - das wäre die einzige Hoffnung, dass man ihm dann doch nicht 100 %ig was nachweisen kann, auch wenn die Hoffnung nur 99 % beträgt, wenn er raus kommt/im Prozess freigesprochen würde, dann wird die Familie ihm schon glauben. Wenn er gestehen würde, wäre es gleich vorbei. Warum sollte er ein Geständnis ablegen (wenn er es war), wenn diese kleine Chance besteht, die Schwiegereltern wollen ihm ja glauben und glauben und verteidigen ihn, da muss er doch diese kleine Chance wahren, indem er schweigt. Er weiß, dass er seine Schwiegereltern dann immer wieder um den Finger wickeln kann bzw. denkt das.
Aber so ist da noch die Chance. Und wenn er die Geschichte von der Fahrt der Polizei erzählt (also die Drogengeschichte) dann würde wohl dabei herauskommen dass es nicht stimmt, bzw. bei XY wurde ja gesagt, dass seine Geschichte nicht passt. Drum erzählt er es nicht nochmal der Polizei in U-Haft, damit das nicht vor Gericht verwendet werden kann. Verstehe aber nicht, warum er überhaupt angab (wenn er es war), nur geschlafen zu haben. Wenn er gesagt hätte von Anfang an, er ist nach Polen gefahren oder zu Verwandten oder sowas hätte ihn das dann mehr verdächtig gemacht? Das versteh ich nicht, er hätte das ja ruhig sagen können, wenn er drauf hinaus wollte, dass Rebecca schon gegen 8.30 Uhr nicht mehr im Haus war. Auch finde ich, wenn diese Fahrt geplant war - aufgrund eines "Drogenhandels", dann betrinkt man sich nicht auf ner Party bis 5.45 Uhr, man weiss ja dass man gleich wieder Auto fahren muss und wird das doch nicht angetrunken tun und am 2. Tag dann noch nachts nochmal?? Nee, das muss ne spontane ungeplante Fahrt gewesen sein, weil es unbedingt sein musste, finde ich. Zusammen mit den Indizien der Polizei wird das schon den Tatverdacht ziemlich erhärten, kann mir nicht vorstellen, dass die so falsch liegen, allein die Haare im Kofferraum und die Fasern der verschwundenen Decke....also sonst hätt man gesagt "im Auto", aber es wurd gesagt im Kofferraum, das find ich dann doch bisschen sehr sehr merkwürdig und einfach zu viele Zufälle auf einmal.

Meine Sorge liegt bei Mutter und Vater Reusch. Nicht vorstellbar, wie sie sich fühlen müssen.

Greta.Greta schrieb:Meine Sorge liegt bei Mutter und Vater Reusch. Nicht vorstellbar, wie sie sich fühlen müssen.

Und bei der Frau des TV samt ihrem Kind :( einem Kind mal erklären zu müssen, dass der eigene Vater die Tante auf dem Gewissen hat. Nicht auszudenken..

www.maz-online.de/Nachrichten/Berlin/Rebecca-aus-Berlin-ist-seit-einem-Monat-verschwunden-Fragen-und-Antworten-zur-vermissten-Schuelerin


....hier nocheinmal eine gute Zusammenfassung aus unserer (relativ)seriöseren Zeitung.....

Dudu1974 schrieb:gefahren oder zu Verwandten oder sowas hätte ihn das dann mehr verdächtig gemacht? Das versteh ich nicht, er hätte das ja ruhig sagen können, wenn er drauf hinaus wollte, dass Rebecca schon gegen 8.30 Uhr nicht mehr im Haus war. Auch finde ich, wenn diese Fahrt geplant

Sofern er was mit Rs Verschwinden zu tun hat, hätte ich an seiner Stelle die Fahrten auch nicht erwähnt. Immerhin hat er dann ja was zu Verbergen und will die Polizei nicht unnötig auf irgendeine Spur bringen. Am Ende wollen die das noch zwecks Alibi überprüfen und er steht blöd da, da es ja nicht stimmt. Von KESY wusste er sicher nix, deswegen hätte der Plan gut aufgehen können, dass niemand von den Fahrten erfährt.
Und auch angenommen, es hätte sich tatsächlich um einen Drogendeal gehandelt, hätte ich nichts gesagt. Denn man muss damit rechnen, dass Angaben überprüft werden und wenn er da behauptet, er war bei Freunden, Verwandten etc. und es stellt sich raus, dass das nicht stimmt, werden Nachfragen kommen. Und selbst wenn man mit Rs Verschwinden nichts zu tun hat, will man ja nicht unbedingt dann wegen Drogenhandel einfahren, wenn es sich vermeiden lässt.

Er hätte es lediglich sicherlich erwähnt, wenn er etwas harmloses und total legales gemacht hätte, das sich auch überprüfen ließe. Als Unschuldiger gibt es keinen Grund, solche Fahrten zu verschweigen, wenn man wirklich lediglich Freunde besucht hat oder sowas. Das gibt gleich ein Alibi und damit ist man von Anfang an raus aus der Nummer.

Die Bild schreibt:

"Die Mordkommission suchte gemeinsam mit Kollegen der Brandenburger Polizei auf der Autobahn zwischen Friedersdorf und Frankfurt (Oder). Auch drei Hunde waren im Einsatz – und die führten die Ermittler zu einer Landstraße."

"Ausgehend von der Anschlussstelle Fürstenwalde-West der Autobahn 12, folgten die Einsatzkräfte einer Spur in südlicher Richtung – bis zu einer Landstraße in Richtung Scharmützelsee, wie eine Polizeisprecherin sagte.
„Irgendwas werden die Hunde gewittert haben“, so die Sprecherin. Es sei aber noch völlig unklar, worum es sich dabei handelt."

https://www.bild.de/regional/berlin/berlin-aktuell/fall-rebecca-15-polizei-sperrt-autobahnabfahrten-60699366.bild.html

leolerey schrieb:Der hier hats jedenfalls geschafft, trotz Schizophrenie:

Hab mir das Video eben mal angeschaut. Beträchtlich, was der gegraben haben muss. Sorry, off Topic.
Aber eben genau das könnte hier ja auch geschehen (sein). Wir wissen ja nicht, inwiefern Spuren im Haus oder an seinen Klamotten gefunden wurden und diese dann sich evt mit Zeugenaussagen dort decken. (Zumindest was die Beschaffenheit des Bodens angeht)

Zur Frage was TV und RA besprechen u was der TV auszupacken hat. Habe vorhin mal mit meiner Schulfreundin gesprochen, die ist RA'in im Umland von Berlin. Sie macht zwar vorwiegend zivilrechtliches aber sie sagte, wir stellen uns das evtl alles viel zu emotional u spannend vor. Das sind ganz unaufgeregte focussierte Gespräche. Wo stehen wir, was kann ich für Sie tun. Das ergibt die aktenlage zur Zeit. Ich werde jetzt dieses und jenes veranlassen. Das auch nicht im stündlichen Kontakt . Der Mandant ist schon gut beraten ihr seine version wiederzugeben, damit es nicht böse Überraschungen gibt und man für jedes Argument der gegenseite gewappnet ist. der RA wird mit dem TV Möglichkeiten besprechen was kommen kann und wie man dem bestmöglich begegnet um das bestmögliche zu erreichen nämlich den tatvorwurf zu entkräften. Also ihn dort rauszuholen .

rosa222 schrieb:Und bei der Frau des TV samt ihrem Kind :( einem Kind mal erklären zu müssen, dass der eigene Vater die Tante auf dem Gewissen hat. Nicht auszudenken

Ich denke, so weit wird es nicht kommen. Ich vermute, dass es einen Indizienprozess gibt bei welchem der TV mangels Beweisen freigesprochen wird. Für die Familie war es dann "Max", den die Eltern ca 3 Wochen nach dem Verschwinden von Rebecca aus dem Hut zauberten und in der Familie wird dadurch nicht noch mehr zerstört.

@auchhier

auchhier schrieb:medienlover schrieb:
Nein Stadt, aber Busfahrer haben oft ein gutes Gedächtnis und merken sich wenigstens die groben Umrisse von den Leuten, die einsteigen. Und selbst wenn man sich nicht wirklich erinnert, dann kann er aufjedenfall sagen, ob er diese Person jemals gesehen hat in seinem Bus

So ein Blödsinn habe ich selten gehört, die Busfahrer schauen sich die Leute nicht an, man kann auch hinten einsteigen!! Die machen immer auch hinten auf zum einsteigen! Ich fahre auch sehr oft mit dem Bus, weil ich keine Lust habe mit dem Auto durch Berlin zu tukkeln.