@Deniz07Ich habe die Quelle keineswegs falsch zitiert. Hingegen stimmt es nicht, dass die Hälfte der Bewohner Dulsbergs Migrationshintergrund haben, wie Du sagst, sondern es sind 40%.
Aber letztlich das spielt nicht so eine Rolle. Der Punkt ist, Dulsberg ist ein Stadtteil mit einem sogar für Hamburg überdurchschnittlich hohen Anteil an Bewohnern mit Migrationshintergrund, darin sind wir uns ja wohl einig.
Auch an so einem Ort gibt es mit Sicherheit Deutsche mit rechtsextremer Einstellung. Die gibt es bestimmt auch in Marxloh. Nur dass in so einem Viertel eine Neonazigang aktiv sein soll, die nach Belieben türkische Kontrahenten ermorden kann und dann unbehelligt bleibt und sogar von den Behörden gedeckt wird, wie der Vater suggeriert, ist in der Tat unwahrscheinlicher als andernorten. Das war
Teil meiner Argumentartion.
Entscheidend ist aber, dass wenn Jahre später eine türkischstämmige Journalistin eine Reportage über diesen Fall macht, und mit dem Verursacher oder mindestens Verbreiter dieser Verschwörungstheorie spricht, aber diese angebliche Neonazigang bzw. sogar dieser J. dann noch nicht mal Eingang in die Reportage findet, dann kann man doch wohl davon ausgehen, dass das Blödsinn ist. Darauf bist Du leider gar nicht eingegangen – wie auch auf den Rest meines Beitrags.