Vermisste Sophia L. in Spanien tot aufgefunden
23.06.2018 um 05:53Frau.N.Zimmer schrieb:Da steht die Staatsanwaltschaft Bayreuth hat den Fall übernommen. Es sollen auch Ermittler nach Spanien. Vllt. sind die noch gar nicht vor Ort.Es würde meiner Meinung nach auch keinen Sinn machen, wenn sich deutsche Ermittler überstürzt in den nächsten Flieger setzen und wenige Stunden später vor Ort sind.
Sobald ein Kriminalfall zwei oder mehrere EU-Staaten betrifft, übernimmt sofort der jeweils zuständige Verbindungsbeamte des Bundeskriminalamtes den Fall.
Ein Verbindungsbeamter des BKA befindet sich ständig am Sitz der deutschen Vertretung in Spanien. Er koordiniert den Informationsaustausch zwischen den Spanischen und den Deutschen Behörden.
Haben die spanischen Ermittler ihre Ermittlungen ( Spurensicherung am Tatort bzw. Ablageort, Obduktion der Leiche, Befragung von etwaigen Zeugen) abgeschlossen, macht es Sinn das sich die Ermittler beider Länder vor Ort in Spanien treffen, um ein Gesamtbild zu erstellen. Vielleicht werden Nachermittlungen nötig, wenn sich aus den jeweiligen einzelnen Ermittlungen Widersprüche ergeben.
Nach diesem Treffen, sorgt dann wieder der Verbindungsbeamte des BKA für einen reibungslosen Informationsaustausch, sollten sich noch neue Sachverhalte ergeben.
Man muss auch immer die Sprachbarriere im Kalkül haben. Man stelle sich vor wie ein spanischer und ein deutscher Beamter in "schlechtem Schulenglisch" wichtige Details eines Kriminalfalls erörtern. Das ist schon von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Der Verbindungsbeamte ist beider Sprachen mächtig und kann alle Vorgänge ohne Dolmetscher schnell abarbeiten.