Vermisste Sophia L. in Spanien tot aufgefunden

Pflocks schrieb:Schlecht ist die Idee sicherlich nicht, manchmal sieht man mehr als ein anderer, der eventuell verzweifelt ist.

Ich denke nicht, dass ich den Mut dazu hätte, ev. eine Leiche zu finden. Ich bewundere die Helfer, die manchmal tagelang suchen - auch mit der Option eben diese tot zu finden.

hoptimistin schrieb:Ab Hermsdorfer Kreuz gibt es jedenfalls kein Lebenszeichen mehr von ihr, und da saß sie gemäß den Angaben des LKW-Fahrers noch in seinem LKW....

Das dachte ich mir auch, vielleicht war der Akku leer.
Allerdings kann man in einem LKW doch sicher irgendwie aufladen.

hoptimistin schrieb:Angenommen, sie hätte den LKW tatsächlich an der Ausfahrt 49 (Lauf/Herbruck) lebend verlassen, wie es der Fahrer des LKWs behauptet hat- warum schaltet sie nicht spätestens in diesem Moment ihr Handy an? Und welchen Grund sollte Sophia ohnehin gehabt haben, ihr Handy zwischenzeitlich abzuschalten?

Genau DAS ist die entscheidende Frage, warum hat sie das Handy ausgeschaltet und nicht spätestens an der Ausfahrt wieder eingeschaltet?

Dieser Umstand legt ein Verbrechen leider sehr nahe. Möglicherweise war sie selbst nicht mehr dazu in der Lage?

bluelle schrieb:Das dachte ich mir auch, vielleicht war der Akku leer.Allerdings kann man in einem LKW doch sicher irgendwie aufladen

Genau. Eine junge Frau hätte das Handy sicher schnell wieder aufgeladen, wenn sie denn gekonnt hätte. Über mehrere Tage nicht erreichbar gibt es bei jungen Leuten heute nicht mehr.

@bluelle
ist Auch nicht schlimm..
mir sind wie gesagt nur stellen aufgefallen wo man ungestört ist. Voraussetzung natürlich die Strecke auch genommen wurde

Hätte sie keine Möglichkeit gehabt, in dem Moment ihr Handy aufzuladen, hätte sie sich schon längst an irgendwen gewandt. Wenn nicht an irgendwen, dann an die Polizei.
Es sei denn sie ist irgendwo verunfallt, wo sie keiner finden kann. Aber das sie solche Wege ging, kann ich mir eigentlich nicht vorstellen.

Ich würde in das ausgeschaltete Handy nicht so viel hineininterpretieren.
Ich hab auch oft ein ausgeschaltetes Handy, weil der Akku leer ist oder schlicht und einfach keinen Empfang auf der Autobahn.

@Nina75
Ich kann mir das auch nicht vorstellen. Allenfalls evtl. aus Verzweiflung, weil niemand anhielt, aber um das beurteilen zu können, müsste man sie persönlich kennen.

@micinima
Aber doch nicht über mehrere Tage? Oder Du bist bereits sehr viel älter als Sophia und nicht mehr beruflich eingebunden.

micinima schrieb:Vermisstenfall: Sophia L.
heute um 16:12
Ich würde in das ausgeschaltete Handy nicht so viel hineininterpretieren.
Ich hab auch oft ein ausgeschaltetes Handy, weil der Akku leer ist oder schlicht und einfach keinen Empfang auf der Autobahn.

Du verschwindest aber nicht spurlos auf dem Weg vom Wohnort zu Deinen Verwandten.

Rotmilan schrieb:Bei uns in Hamburg sehe ich öfter Polizei an der Autobahn, besonders an großen Verkehrsknotenpunkten. Ich habe die Beamten auch mal an einer nahen Raststätte angesprochen, ob was Besonders vorliegt, ein Unfall z.B., da der Verkehr flüssig lief und ich keinen Unfall und auch keine LKW- Kontrollen, bemerkt habe.

Da meinten sie, es gehöre zu ihrem Job, Präsenz zu zeigen, an größeren Verkehrsknotenpunkten

Habe ich persönlich in Bayern noch nie erlebt; dass anderswo Beamte an der Autobahn spazieren, ist mir neu. Allerdings ist diese Abfahrt eben auch nicht das, ein Verkehrsknotenpunkt. Man darf sich die Ecke nicht als Nabel der Welt vorstellen, Lauf und auch Hersbruck sind beschauliche Kleinstädte mit vielleicht 10.000, 20.000 Einwohnern und die Abfahrt mitnichten ein Knotenpunkt. Verglichen mit Nürnberg oder auch Hamburg ist das eher "Pampa".

@stationery
Ist man denn gleich direkt nach dieser Abfahrt in Hersbruck ?

Nina75 schrieb:Ist man denn gleich direkt nach dieser Abfahrt in Hersbruck ?

Nein, bis Bahnhof Hersbruck (r. Pegnitz) sind es noch ca. 10 km. Nach Lauf (Bahnhof) ca. 2 bis 3.

Ich denke nicht, dass sie einen Bahnhof aufsuchen wollte, meiner Meinung nach wollte sie weiter Trampen.
Woher sollte sie auch wissen wo sich der nächste Bahnhof befindet, ohne Internet und im dunkeln.
Wenn dann hätte sie jemanden nach den Weg fragen müssen.

Sie kannte sich in Hersbruck aus, ging dort zur Schule.

monstra schrieb:Sie kannte sich in Hersbruck aus, ging dort zur Schule.

Aber ob sie sich bei der Autobahnabfahrt auskannte, bzw. den Weg von dort zum bahnhof kannte, bleibt mehr als fraglich.

Nicht zwingend, da sie vermutlich nicht zum ersten Mal von Leipzig aus Richtung Amberg getrampt ist. Zudem führt die B 14 geradewegs nach Hersbruck. Ich halte es für wesentlich wahrscheinlicher, dass sie sich dort ganz gut ausgekannt hat.

I3east97 schrieb:Aber ob sie sich bei der Autobahnabfahrt auskannte, bzw. den Weg von dort zum bahnhof kannte, bleibt mehr als fraglich.

Ich bin da ganz bei @Monstra. Meiner Erfahrung nach kennt sich jemand, der sich in Hersbruck auskennt, auch in Lauf aus; das liegt dort alles sehr nah zusammen. Wie gesagt, es ist wirklich nicht der Nabel der Welt, dieses Eck.

Vor dem Hintergrund ihrer vermuteten Ortskenntnis halte ich es gar für wahrscheinlich, dass sie sich absichtlich dort hat absetzen lassen, eben WEIL sie sich dort auskannte.

@Rotmilan
Ich bin 23 und beruflich tatsächlich eingebunden.
Und ja, hin und wieder auch über Tage.
Ich will ja nicht ausschließen das ihr etwas passiert ist, im Gegenteil, das ist doch recht wahrscheinlich.

Allerdings denke Ich daraus zu schließen, das ihr Handy aus ist, dass der LKW Fahrer was damit zutun hat finde ich schon fraglich.
Es gibt tatsächlich einige Menschen in den 20ern die nicht 24 Stunden sieben Tage die Woche ihr Handy Angaben und panisch werden wenn der Akku mal leer ist.

Daraus lässt sich erstmal gar nichts schließen, außer hier kennt jemand ihre Gepflogenheiten mit dem Handy?
Wohl eher nicht.

Und ja, wenn ich verreise, grundsätzlich ohne Handy.

I3east97 schrieb:Ich denke nicht, dass sie einen Bahnhof aufsuchen wollte, meiner Meinung nach wollte sie weiter Trampen.
Woher sollte sie auch wissen wo sich der nächste Bahnhof befindet, ohne Internet und im dunkeln.
Wenn dann hätte sie jemanden nach den Weg fragen müssen.

Sie dürfte die Strecke in und auswendig gekannt haben. Sie hätte gewusst, dass sie nur ca. 2 Km zum Bahnhof laufen braucht. Von der Abfahrt Lauf (östlich der AB) wird die Autobahn Richtung Bahnhof Lauf unterquert. Sie hätte aber auch östlich der AB bis zur Ottensooserstraße laufen können, der Weg ist zum S-Bahnhof noch etwas kürzer. Auf beiden Routen verläuft der Weg eine kürzere Strecke durch die Wallachei, auf der östlichen Route etwas länger.

https://www.google.de/maps/place/91207+Lauf+an+der+Pegnitz/@49.5128108,11.2966117,1836m/data=!3m1!1e3!4m5!3m4!1s0x47a1e10c7f341e75:0xb31ab2b4ebf09cd!8m2!3d49.5110483!4d11.2780245

monstra schrieb:Vermisstenfall: Sophia L.
heute um 16:36
Nicht zwingend, da sie vermutlich nicht zum ersten Mal von Leipzig aus Richtung Amberg getrampt ist. Zudem führt die B 14 geradewegs nach Hersbruck. Ich halte es für wesentlich wahrscheinlicher, dass sie sich dort ganz gut ausgekannt hat.

Ich halte es für wahrscheinlicher, dass sie dann ab Lauf zunächst die S-Bahn Richtung Hersbruck und von da mit der RE nach Amberg gefahren wäre. Wäre sie auf der B14 getrampt, hätte sie zwei legs nehmen müssen und das zu einer Zeit, wo es in der Gegend nicht so einfach mit dem trampen sein dürfte.

Ob sie aber überhaupt getrampt ist oder eine Bahn bestiegen hat, erscheint mir zweifelhaft.

https://www.google.de/maps/dir/Lauf+an+der+Pegnitz,+91207/Amberg,+92224/@49.4465752,11.4444469,44307m/data=!3m1!1e3!4m15!4m14!1m5!1m1!1s0x47a1e10c7f341e75:0xb31ab2b4ebf09cd!2m2!1d11.2780245!2d49.5110483!1m5!1m1!1s0x47a02a3168aa822d:0x4f75681e64c15926!2m2!1d11.8633445!2d49.4403198!3e0!5i2