Heute wurde die Plädoyers im Fall Sophia Lösche vor dem LG Bayreuth gehalten.
Neu für mich war in der Berichterstattung der Hinweis, dass der angeklagte LKW-Fahrer Sophia auf dem Rastplatz Schkeuditzer Kreuz bei Leipzig heimlich fotografiert haben soll. Und zwar schon, bevor er Sophia angeboten hat, sie mitzunehmen.
Die Staatsanwaltschaft geht deshalb davon aus, dass der angeklagte LKW-Fahrer Sophia bei seinem außerplanmäßigen Halt auf dem Rasthof Sperbes an der A 9 getötet hat. Das Opfer habe sich gewehrt, als der Angeklagte aufdringlich geworden sei und dieser habe mit einem Schraubenschlüssel zugeschlagen und sie schwer verletzt. Nach einer Zigarettenpause habe er Sophia dann mit einem weiteren brutalen Schlag getötet.
https://www.onetz.de/oberpfalz/bayreuth/fall-sophia-staatsanwaeltin-familie-fordern-lebenslaenglich-id2840192.htmlDer Bruder ist dagegen der Auffassung, Sophia könne noch in Frankreich gelebt haben bzw. sei erst dort umgebracht worden.
https://www.onetz.de/oberpfalz/amberg/loesche-prozess-bruder-fordert-lebenslange-haft-id2839078.htmlIn beiden Fällen würde es sich um einen Verdeckungsmord handeln.
Der Verteidiger zweifelte die Einlassungen seines Mandanten an - allerdings zu dessen Gunsten, weil er auf Totschlag plädierte. Er dürfte damit keinen Erfolg haben.
Nur am Rande: Im heutigen Bericht wird noch einmal darauf hingewiesen, dass die bayerischen und sächsischen Innenbehörden den Fall zum Anlass genommen haben, die länderübergreifende Zusammenarbeit zu verbessern.