Der Verwesungsprozess stellt sich sehr schnell ein, das geht schon Minuten nach dem letzten Herzschlag los. Und bei hohen Temperaturen natürlich um so schneller, da dann auch noch Bakterien florieren und Insekten sich ansiedeln.
Aber...zwei Tage? Nein, das kann ich mir auch nicht vorstellen. Auch wenn die Temperaturen hoch sind und der Verwesungsprozess fortgeschritten ist...nach lediglich zwei Tagen sollte der Körper noch so gut erhalten sein, dass sich eine Todesursache, sofern sie per Trauma (also, bspw. Erschlagen, Erdrosseln, Erwürgen, Erschießen etc.) stattgefunden hat, nachweisen lassen sollte.
Das irritiert mich. Man liest so oft, dass Todesursachen auch noch nach vielen Tagen Liegezeit, manchmal nach Wochen und Monaten, feststellbar sind...und hier sind es "lediglich" zwei Tage.
Zudem es nachts ja doch noch runterkühlt, zwar nicht, wie einem Kühlschrank, aber dennoch, dass der Verwesungsprozess ein wenig langsamer stattfindet.
Ich hatte schon öfters Verstorbene im Sommer; diese bleiben ja auch ca. 36 Stunden noch auf Station, bis sie in die Pathologie gebracht werden. Und wir auf Station haben da gut und gerne im Hochsommer 35°C durchgehend Tag und Nacht.
Da war äußerlich gesehen, kein Verwesungsprozess feststellbar, außer, dass sich die Haut verfärbte...
Nussknacker13 schrieb:Vielleicht Tod durch Erwürgen? Könnte mir vorstellen, dass man das dann nicht mehr sieht.
Selbst das müsste man feststellen können, da es Einblutungen im Halsbereich gibt, bzw. innerlich das Trauma am Zungenbein und/oder Kehlkopf sichtbar sein müsste.