Zum Kaffee:
wenn Melanie durch die KGA ging, dann kam sie auch am Vereinsheim vorbei, dass um 16 Uhr öffnete. Hat sie dort einen Kaffee getrunken und ist dann weiter gegangen? Hat sie dort jemanden getroffen. mit dem sie zusammen zum Bahnhang ging?
Zum Hang:
Ich finde das einen merkwürdigen Ort, um sich auzuruhen, denn da ist nirgends Schatten und es war sehr heiss an dem Tag. Ich wohne dort in der Nähe, ich wäre durch die KGA gelaufen und dann nicht links zum Mauerradweg abgebogen, sondern nur 100 Meter weiter zum Brennerberg, einer echten Parkanlage, wo auch ein Supermarkt mit Bäcker in der Nähe ist. Wenn Sie also den Bahnhang nahm, dann weil es einen weiteren Grund gab, dort hin zu gehen? Hat sie dort schon vorher jemand getroffen, mit dem sie sich dort wieder treffen wollte?
Zum Fundort:
Wenn der Fundort Gebüsch neben dem Hang stimmt, dann ist das nicht so offensichtlich einsehbar, wie es scheint. Ich war am Donnerstag da, weit und breit keine Polizei, und stand vor dem Gebüsch rechts auf dem Foto. Dort lag ein Mann und schlief. Er hätte auch tot sein können, was ich nicht getest habe. Mich hat aber erstaunt, wie spät ich den Mann selbst erst bemerkt habe, beim Abbiegen vom Mauerradweg in die Dolomitenstraße ist er mir nicht aufgefallen. Ich bin dann noch weiter den Weg am Bahndamm lang gefahren und war erstaunt, wie zurück gezogen es dort war, viel Müll, es wirkte wie ein Ort, der von Obdachlosen bewohnt wird. Dort kann man so ziemlich ales machen, ohne dass es am Mauerradweg bemerkt wird.
Zur S-Bahn:
die teilt sich ja genau an der Stelle in Richtung Pankow und Wollankstraße und spannt das sogenannte "Nasse Dreieck auf. Die Gegend war zu Mauerzeiten eine sehr sensible Stelle im "antifaschistischen Schutzwall", weswegen die Grenzsicherungsanlagen bis zur Brehmestraße zurück gezogen waren. Die S-Bahn Ost für damals also durch Sperrgebiet, heute das nasse Dreieck.
Heute fahren da sicherlich mit beiden Richtungen mindestens 4-6 Züge in 10 Minuten da lang, man bekommt aber sehr wenig mit von dem was sich da abspielt.
Zum Täter:
Ob es eine spontane Tat war ist Spekulation, genauso wie die Frage, ob der Täter rational gehandelt hat. Er hat jedenfalls ein hohes Entdeckungsrisiko auf sich gemommen, denn der Mauerradweg ist an dieser Stelle sehr gut frequentiert, was einen rational handelnden, planenden Täter eigentlich abschrecken müsste.
Was bisher überhaupt noch nicht besprochen wurde ist ein möglicher Fluchtweg des Täters. Er kann natürlich Richtung Bornholmer Straße laufen, dabei wir er aber mehreren Personen begegnen. Er kann Richtung Wedding durch die Unterführung laufen, auch dort wird er auf Menschen treffen. Lediglich wenn er auf dem Bahndamm Richtung Pankow läuft kommt er sehr weit ohne gesehen zu werden. Er könnte dann an der Brücke Maximilianstraße oder an der Brücke über die Mühlenstraße wieder vom Bahndamm runter gekommen sein. Dies ist für mich z.B. erheblich, weil ich ihm dort begegnet sein könnte.
Zu anderen Vorkommnissen im Umfeld:
Was bisher auch noch keine Rolle gespielt hat: 600 m entfernt sind an der Grundschule meiner Tochter Kinder von einem Mann angesprochen worden der sie zum Mitgehen animieren wollte. Siehe
https://www.berliner-kurier.de/berlin/polizei-und-justiz/eltern-in-angst-kinderfaenger-lauert-vor-pankower-schulen-26958326 (Archiv-Version vom 06.06.2017).