Mord an Melanie R. (30), Berlin - Täter verurteilt

@hoptimistin
Ich verstehe nicht ganz, warum Du diesen Satz noch einmal extra hervorhebst/zitierst?

Butzeller schrieb:Schon wenige Tage nach der Vorstellung bei XY haben Pessimisten von Cold Case gesprochen. Dabei hatten Sie den Herrn da schon fest im Visier.

Dass dieser Fall kein cold case wurde ist aber lediglich der Tatsache zu verdanken, dass die spanische Polizei bei einem Raub auch die DNA speicherte.
Der Ermittlungserfolg ist so großartig also nicht - es fand lediglich ein internationaler DNA Abgleich statt und man landete einen Treffer. Der Mörder musste also in diesem Fall nicht ermittelt sondern lediglich aufgefunden werden...

Wäre dieser Raub mit DNA nicht gespeichert gewesen und der Herr nach Spanien abgehauen hätte es ziemlich düster mit dem Fassen des Mörders ausgesehen.

puntanorte schrieb:hervorhebst

puntanorte schrieb:ch verstehe nicht ganz, warum Du diesen Satz noch einmal extra hervorhebst/zitierst?

Ich habe ihn leider falsch interpretiert. Das „nachweislich“ bezog ist darauf, dass die Mütze von jemandem erkannt worden war.
Bedeutet aber schlichtweg wohl nur, dass seine DNA gefunden worden war daran und man ihm den Besitz so nachweisen konnte.

Denkfehler von mir / sorry 🤓

hoptimistin schrieb:Wäre dieser Raub mit DNA nicht gespeichert gewesen und der Herr nach Spanien abgehauen hätte es ziemlich düster mit dem Fassen des Mörders ausgesehen.

Hätte wäre wenn.... Dann wäre der Raub mit DNA-Spur später passiert.
Am Ende zählt das Ergebnis und das Ergebnis ist, dass dieser Mensch keiner Frau mehr etwas antun kann.
Und das ist ein großartiges Ergebnis.

hoptimistin schrieb:Dass dieser Fall kein cold case wurde ist aber lediglich der Tatsache zu verdanken, dass die spanische Polizei bei einem Raub auch die DNA speicherte.
Der Ermittlungserfolg ist so großartig also nicht - es fand lediglich ein internationaler DNA Abgleich statt und man landete einen Treffer. Der Mörder musste also in diesem Fall nicht ermittelt sondern lediglich aufgefunden werden...

Wäre dieser Raub mit DNA nicht gespeichert gewesen und der Herr nach Spanien abgehauen hätte es ziemlich düster mit dem Fassen des Mörders ausgesehen.

na das ist mal eine ziemlich überhebliche Sichtweise. Wie denkst Du denn, soll man einen Täter, der in keinerlei Bezug zum Opfer steht, sonst "ermitteln". Erkläre es mir bitte.

Butzeller schrieb:Und das ist ein großartiges Ergebnis.

So ist es. Warum das wieder runtergemacht wird, erschließt sich mir echt nicht, genauso wenig, wie ich die Unkenrufen im Vorfeld verstanden habe. Entweder orientieren sich einige hier nur noch an TV Serien wie CSI oder ähnlichem oder sie trauen den Ermittlungsbehörden nichts zu, bzw. haben keine Ahnung davon, was Ermittlungsarbeit bedeutet.

Tussinelda schrieb:na das ist mal eine ziemlich überhebliche Sichtweise. Wie denkst Du denn, soll man einen Täter, der in keinerlei Bezug zum Opfer steht, sonst "ermitteln". Erkläre es mir bitte.

Das war genau meine Befürchtung. Dass es ein Ersttäter war, bei dem man eben nichts gespeichert hat. Und dass es dann passieren könnte, dass dieser schreckliche Mord nie hätte aufgeklärt werden können.
Dies äußerte ich aber ca 2 Wochen vor der Aufklärubg.
Nur würde es ja eben nun wieder zitiert und sich darüber lustig gemacht.
Daher meine Anmerkung, dass es in diesem
Fall einfach Glück war, dass die DNA schon gespeichert war. Ansonsten wäre es u U eben nicht so ausgegangen.

Man kann mir aber gerne erklären, wie man jetzt auf den Täter ohne die Speicherung der DNA gekommen wäre. Dass ich den Ermittlern nichts zutraue habe ich nie gesagt - einen DNA Abgleich zu machen gehört ja aber hoffentlich auch zur Routinearbeit.

Daher darf mir Photographer gern erklären, wie selber Meinung nach der Mörder in diesem Fall gefasst worden wäre ohne vorliegende DNA. Wie hätte denn da die Ermittlungsarbeit konkret ausgesehen?

Der Tatverdächtige hat aber nichts mit dem Entblößer zu tun, richtig?

Tussinelda schrieb:na das ist mal eine ziemlich überhebliche Sichtweise. Wie denkst Du denn, soll man einen Täter, der in keinerlei Bezug zum Opfer steht, sonst "ermitteln". Erkläre es mir bitte.

In diesem Fall hätte man ihn gar nicht ermittelt. Da sind wir einer Meinung.

Felix80 schrieb:Der Tatverdächtige hat aber nichts mit dem Entblößer zu tun, richtig?

Ist mir nach wie vor nicht ganz klar. In den ersten Meldungen klang es so.

hoptimistin schrieb:Man kann mir aber gerne erklären, wie man jetzt auf den Täter ohne die Speicherung der DNA gekommen wäre. Dass ich den Ermittlern nichts zutraue habe ich nie gesagt - einen DNA Abgleich zu machen gehört ja aber hoffentlich auch zur Routinearbeit.

ähm, das habe ICH Dich gefragt, aufgrund Deiner Äusserung, das kannste jetzt wohl kaum umdrehen....

hoptimistin schrieb:In diesem Fall hätte man ihn gar nicht ermittelt. Da sind wir einer Meinung.

man hätte ihn nicht ermitteln KÖNNEN, deshalb ging es ja nur über DNA. Mehr gab es ja nicht.

Tussinelda schrieb:man hätte ihn nicht ermitteln KÖNNEN, deshalb ging es ja nur über DNA. Mehr gab es ja nicht.

Dies ist auch meine Meinung. Dann wäre da ein cold case geworden. Glück gehabt dass er schon auffällig war vorher!

@hoptimistin
und warum dann der unnötige Kommentar? Man kann doch keinen Ermittlungserfolg erwarten, wenn es im Grunde nix zu ermitteln gibt. Es wurde ja alles getan, was getan werden konnte, man hat ja nun einmal nur die Spuren, die man hat......und da braucht man dann schlussendlich Glück. Aber dann darauf rumzuhacken, dass es ja eigentlich kein Erfolg ist, sondern nur ein Abgleich, ist einfach unnötig.

hoptimistin schrieb:Daher meine Anmerkung, dass es in diesem
Fall einfach Glück war, dass die DNA schon gespeichert war.

Ich habe jetzt keine Statistik, glaube aber, dass Mörder tatsächlich eher seltener wirklich Ersttäter im kriminellen Sinne sind (sprich: Mord ist eher unwahrscheinlich der erste Verstoß gegen das Gesetz) und die Wahrscheinlichkeit, dass schon mal irgendwo Spuren von ihnen gesichert wurden mehr ist als einfach nur Glück (sondern eben relativ wahrscheinlich(er)).

@hoptimistin

Die DNA wurde beim Opfer gefunden, das ist schon mal mehr, als in vielen anderen Fällen gefunden wird und dennoch enden diese nicht alle als cold Case. Der Abgleich ist zwar Standard, aber dennoch musste der TV auch in Spanien erstmal gefunden werden. Und auf welchem Wege das passierte, wissen wir nicht. Es kann auch über das Handy gelaufen sein, er kann theoretisch MR das Handy entwendet haben und wurde darüber geortet, das wäre nicht das erste Mal. All das ist Ermittlungsarbeit. Warum du das nicht anerkennen willst und das ganze lieber auf "Glück" herunterbrichst, erschließt sich mir nicht.

@Photographer73

Danke ja.
Auch wenn es eine gute Spurenlage gibt- diese müssen auch erstmal gesichert werden und richtig ausgewertet.
Abgesehen davon wissen wir, wie du richtig sagst, gar nicht, was alles gelaufen ist um den Herrn dingfest zu machen.
Das ist die Zeit den Ermittlern/Fahndern in Deutschland und Spanien Lob, Anerkennung und Dank auszusprechen. Und nicht, ihren Erfolg kleinzureden.

Butzeller schrieb:Das ist die Zeit den Ermittlern/Fahndern in Deutschland und Spanien Lob, Anerkennung und Dank auszusprechen. Und nicht, ihren Erfolg kleinzureden.

Leider wird Polizei und Behörden Bashing ja immer beliebter. Und selbst wenn dann alles gut läuft, professionell und schnell, gibts garantiert immer noch ein Haar in der Suppe. Und wenn man keins findet, schmeißt man eben selbst eins rein...

@Egi

Es geht hier aber nicht um deinen Geltungsdrang. Es ist am Ende letztlich völlig irrelevant ob du mit deinen Vermutungen richtig lagst. Hauptsache die Polizei hat den Täter. Das hat Priorität und nicht wer von euch mit etwaigen Spekulationen richtig lag. Es ist immer noch ein Mensch gewaltsam von uns gegangen. Du bist hier nicht wichtig, auch wenn dir diese Erkenntnis offensichtlich schwer fällt.
Sorry, aber das musste raus...

Photographer73 schrieb:Leider wird Polizei und Behörden Bashing ja immer beliebter. Und selbst wenn dann alles gut läuft, professionell und schnell, gibts garantiert immer noch ein Haar in der Suppe. Und wenn man keins findet, schmeißt man eben selbst eins rein...

Seufz, ja, ist mittlerweile der Normalfall. Nichtwissen und Unkenntnis sind nichts Schlimmes, aber die technische Errungenschaft des Internets führt dazu, dass sich jeder selbst für den Experten hält. Und das ausagiert. Und gleichzeitig verlieren die Experten an Autorität. Fakten (wie auch Nichtwissen oder Unkenntnis) werden ignoriert. Das betrifft nicht nur Polizei, Behörden und Justiz, sondern auch die Wissenschaft. Die "gefühlte Wahrheit" des Individuums steht vor allem.

Wir wissen nicht, welche Erkenntnisse die Polizei in diesem Fall noch zusätzlich zur DNA-Spur ermittelt hatte. Das war nur - laut öffentlicher Verlautbarung - der entscheidende Faktor, das entscheidende Beweismittel. Die Spur des Täters kann (z.B. anhand der Mütze) auch noch anderweitig verfolgt worden sein, z.B. anhand der Videobilder in S-Bahnhöfen oder durch Zeugenaussagen.

Das werden wir erst im Verlauf des Prozesses sicher wissen.