Wien. Leiche einer Siebenjährigen in einem Müllcontainer entdeckt

@frauZimt
Ich hatte das auch so verstanden, daß damit ein smarter,lockerer Junge gemeint ist.
Ich glaube,in den Berichten hieß es noch,daß man ihm eine solche Tat nicht zutrauen würde oder so ähnlich.

Und da er scheinbar direkt mit der Polizei kooperierte,vieles direkt gestand passte das für mich zum Bild des smarten Jungens,der für seine Tat geradestand.

Deshalb finde ich sein Verhalten sehr eigenartig.Erst redend,dann still.

Rao schrieb:Ist absolut zu schaffen, wenn man sich nicht grad wie eine Schnecke bewegt, sondern in Gedanken schon vorher mal den Ablauf durchgespielt hat, was der Fall gewesen sein dürfte. Zufallsopfer, zufällige Gelegenheit, aber der Plan für einen Mord - an irgendwem, irgendwann - dürfte schon länger festgestanden haben.

Aber dann blendest du aus, dass sich der Täter emotional nicht unter Kontrolle haben konnte.

Eiskalt wird ihn die Tat nicht gelassen haben.
Das Kind wird sich gewehrt haben, das viele Blut, die Schnitte mit dem ungeeigneten Messer.

Auch wenn er das getan hat und tun wollte- er muss danach weiche Knie gehabt haben.

Dazu Angst vor Entdeckung.
ich kann mir nicht vorstellen, dass er wie ein Automat, schnell und präzise und durchdacht geputzt, geräumt und beseitigt hat.
Und den Abfluss repariert.

So kalt kann ein 16jähriger Ersttäter nicht sein.
Womit ich keinesfalls andeuten will, dass das nicht seine erste Tat ist.

Der Zeitraum mag an sich ausreichen-aber nur, für einen der "funktioniert"

Whitelight schrieb:Ich hatte das auch so verstanden, daß damit ein smarter,lockerer Junge gemeint ist.Ich glaube,in den Berichten hieß es noch,daß man ihm eine solche Tat nicht zutrauen würde oder so ähnlich.

Ich weiß nicht warum das ständig so betont wird. Wenn man jedem Bösewicht gleich am Gesicht ablesen könnte, daß er einer ist, hätte die Polizei keine Sorgen mehr.

frauZimt schrieb:Aber dann blendest du aus, dass sich der Täter emotional nicht unter Kontrolle haben konnte.Eiskalt wird ihn die Tat nicht gelassen haben.Das Kind wird sich gewehrt haben, das viele Blut, die Schnitte mit dem ungeeigneten Messer.Auch wenn er das getan hat und tun wollte- er muss danach weiche Knie gehabt haben.Dazu Angst vor Entdeckung.ich kann mir nicht vorstellen, dass er wie ein Automat, schnell und präzise und durchdacht geputzt, geräumt und beseitigt hat.Und den Abfluss repariert.So kalt kann ein 16jähriger Ersttäter nicht sein.Womit ich keinesfalls andeuten will, dass das nicht seine erste Tat ist.Der Zeitraum mag an sich ausreichen-aber nur, für einen der "funktioniert"

Warum soll er nicht "funktioniert" haben? Vielleicht hat er die Tat ja schon tausendmal vorher in seiner Phantasie durchgespielt. So wie andere Amokläufer in Schulen auch. Nur war er wohl nicht so blöd, die Tat vorher über Internet anzukündigen, sondern hat es einfach durchgezogen, als sich die Gelegenheit ergab.

Ist nicht als Entlastung gemeint. Nur als Erklärung. Die Verantwortung dafür muß er trotzdem tragen, denn jeder hat die freie Wahl was er tut. Niemand hat ihn zu der Tat gezwungen.

Rao schrieb:Warum soll er nicht "funktioniert" haben? Vielleicht hat er die Tat ja schon tausendmal vorher in seiner Phantasie durchgespielt.

Weil zwischen Phantasie und Realität ein himmelweiter Unterschied besteht.

Ganz offensichtlich nicht bei jedem. Siehe Amokläufer, immer wieder. Oder Kindermörder. Auch immer wieder.

hoptimistin schrieb:Ich glaube nicht, dass es realistisch ist, dass er dass er das alleine gemacht hat.

Warum denn nicht? So lange dauert das doch alles gar nicht. Und da er wohl ziemlich skrupellos ist (denn er hatte ja gegenüber seinem Opfer auch nachträglich kein Mitleid), waren psychische Hemmungen sicher auch kein Problem.

Die Leiche zum Müllcontainer zu tragen, war sicher eine Sache von wenigen Minuten. Viele Erwachsene werden zu dieser Zeit kaum auf dem Hof gewesen sein, wenn überhaupt. Und spielende Kinder interessieren sich nicht dafür, was jemand, der in ihren Augen schon fast erwachsen ist, in den Müllcontainer wirft.

Danach brauchte er nur noch das Badezimmer putzen. Denn die Tür wird er bei der Tat ja sicher zugemacht oder gar abgeschlossen haben, so dass der Rest der Wohnung unbeeinträchtigt blieb. Putzmittel gab es vielleicht sogar im Bad selbst. Und selbst wenn Bruder oder Eltern in die Wohnung gekommen wären, als er die Spuren beseitigte, könnten sie gedacht haben, er wäre eben ganz normal im Badezimmer zugange. Das er ja sicher auch hätte abschließen können, um unbemerkt zu putzen.

Rao schrieb:Ganz offensichtlich nicht bei jedem. Siehe Amokläufer,

gerade amokläufer sind anders- sind unterwegs.
sie rennen ein areal ab und zielen auf alles, was sich bewegt.
meinst du, die können hinterher in kurzer zeit aufräumen?

außerdem enden viele Amokläufe mit einem Suizid

AlteTante schrieb:Und da er wohl ziemlich skrupellos ist (denn er hatte ja gegenüber seinem Opfer auch nachträglich kein Mitleid), waren psychische Hemmungen sicher auch kein Problem.

das wird der punkt sein.
in welcher verfassung befand er sich?

Amokläufer brauchen nicht aufräumen, weil sie den eigenen Tod vorher mit einplanen. Darum geht es, um die Planung. Das Ausführen der Tat geschieht dann quasi auf Autopilot. Ohne weiteres Nachdenken, ohne Zögern. Ohne Zeitverlust.

@frauZimt
Er befand sich in einer Verfassung, in der es ihm nicht nur gelang, die Leiche loszuwerden und das Bad zu putzen, sondern auch noch den Abfluss wieder hinzukriegen. Klingt nicht nach jemanden, der von seiner eigenen Tat entsetzt ist.
Wie gut, dass er so schnell gepackt werden konnte!

Wieso sagte er, die Mutter tue ihm leid, Hadishat aber nicht 🤔
Wenn er so eine grausame Tat begeht, weil er so viel Wut in sich hat, wieso sollte ihm da irgendwer, vor allem die Mutter dann leid tun ??

Verstehe ich nicht.

flincibinci schrieb (Beitrag gelöscht):die Leiche wurde vor Mitternacht nicht entdeckt im Container. Eine Mitsuchende gab ja zu Protokoll, dass das nicht übersehen werden konnte.

Die Mitsuchende mag glauben, dass es nicht möglich gewesen wäre, die Leiche zu übersehen. Ich bin sicher, dass der Sack trotzdem schon lange zwischen anderen Säcken lag und niemandem aufgefallen ist, weil man normalen Hausmüll darin vermutete.
Ich würde in solche Aussagen nicht zu viel hineininterpretieren.

Ich musste in einer Wohnung mal viel Blut wegputzen,
und es stinkt unglaublich.
Erst Recht in Verbindung mit heißem Wasser.
Der Geruch war mit Sicherheit in der Wohnung, aber vielleicht verbindet man es nicht damit wenn man diesen Geruch nicht kennt.

Solange man noch ein lebendes Kind zu finden hofft, wird man wohl noch nicht die Mülltüten im Container durchsuchen. (Eklig!)