Moin
@alle,
schreibt doch bitte nicht immer vom
Mord!
Ich weiß, es ist verlorene Liebesmüh, aber Tötungsdelikt
ist nicht automatisch gleich Mord!
Und selbst wenn es 1969 einen Mord gegeben hätte, wäre die Wahrscheinlichkeit heute ziemlich gering, den oder die Verdächtigen wegen mehr als Totschlag zu verurteilen (falls es je dazu käme).
Vgl. den Fall Lolita Brieger. Was Tötungsdelikte angeht, gibt es verschiedene Arten. Und ein Unfall wäre auch denkbar. Dann gäbe es aber definitionsgemäß nur in einem Mordfall einen Mörder, in den anderen Tötungsfällen einen Täter - und bei einem Unfall keinen (aktiven) Täter, nur ein Opfer.
Und auch, dass hier immer wieder vom Trampen und Trampermord geschrieben wird:
Eigentlich kann man das ja auch nicht so sagen. Da sind die veröffentlichten Artikel mMn nicht akkurat.
Wovon man nämlich noch recht gesichert ausgehen kann, ist das, was Elke in der Nacht, bevor sie verschwand, getan hat. Sie war in Disco #1, danach in Disco #2, eine Mitfahrgelegenheit nach Hause hat sie nicht wahrgenommen und ist stattdessen mit ihrer Freundin und einer weiteren, männlichen Begleitung zu dem Haus in Am Riedekamp gegangen. Bis die beiden Elke dort mit ihrem vermeintlichen "Freund" und dessen Companeros zurück gelassen haben.
Bis zu diesem Zeitpunkt sollten
alle Aussagen, vermutlich auch die der drei jungen Männer, deckungsgleich gewesen sein.
Erst die Aussagen der drei jungen Männer, die mit Elke zusammen die Nacht verbracht hatten, gehen den nächsten Morgen betreffend auseinander.
Weitere Beweise und/oder bestätigende Aussagen den Morgen betreffend (hat Elke das Haus in lebendigem Zustand verlassen? In welcher Verfassung? Hat sie Autos angehalten? Ist sie in einen Wagen eingestiegen?) gibt es nicht.
Wobei zwei der Männer ja nur Aussagen treffen können bis zu Elkes Aufbruch im Haus, und lediglich einer (Hansel) behauptet hat, sie nur ein Stück des Weges begleitet zu haben.
Das heißt doch - selbst wenn man die Unschuldsvermutung zugrunde legt und davon ausgeht, dass auch die Aussagen der drei Jungs im Groben stimmen - dass das, was ermittelt wurde und bekannt ist, immer vager wird, je später es an besagtem Morgen wurde.