kunigunde schrieb:Jemand der rummirrt und nur schottisch spricht,müsste doch auffallen
Je nun, müsste...
Zunächst ist "Schottisch" Englisch mit schottischem Akzent, etwa wie ein deutscher, der bairisch oder sächsisch spricht. Also nicht die bairische Sprache, sondern eher einheimischer Dialekt.
Es gibt natürlich noch schottisches Gälisch, da wären wir alle raus.
Jetzt stelle ich mir vor, ich treffe wen, der (aufgrund seine Zustandes vielleicht noch nuscheliges) Englisch mit Dialekt spricht: Kann ich das als Laie (obwohl ich regelmäßig nach GB reise) explizit als schottisches Englisch identifizieren? Oder denk ich mir, der hat einen Sprachfehler oder einen "Sitzen"?
Und herumirren? Bei uns in der Großstadt "irren" so einige rum.... Wenn ich mich bei uns in der City umschaue, sind da zielstrebige Geschäftsleute, bummelnde Passanten, suchende Touristen (die wirken auch schon manchmal verwirrt genug!) und.. nun ja, "Tippelbrüder/schwestern", Leute, die zu lange gefeiert haben, die vielleicht mental nicht auf der Höhe sind (wenn ihr wüsstet, was bei uns teilweise in den Öffis los ist... Menschen die lauthals Selbstgespräche führen, wirklich hochgradig verwirrt/ psychisch beeinträchtigt, aber hübsch alleine unterwegs).
Wenn ich jeden verwirrten Menschen unter "Generalverdacht" stellen würde, ein vermisster mit Gedächnisverlust zu sein....
Da muss eben alles drei zusammen kommen: Das Aussehen muss passen, das Englisch und der verwirrte Habitus. Und selbst das heißt nichts, wenn ich mir den oben benannten, angesprochenen jungen Mann vor Augen halte.
Fazit: Ja,
@kunigunde, theoretisch "müsste" so jemand auffallen und natürlich *wünsche* ich mir, dass genau das passiert. Wenn man's aber recht beleuchtet, braucht er nur im Feier- oder Innenstadtbezirk einer Großstadt aufzutauchen und schon hat es sich mit dem Auffallen.
kunigunde schrieb:Hoffe irgendwer erkennt ihn irgendwann und das nimmt noch ein gutes Ende.
Dem kann ich mich uneingeschränkt anschließen!