Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden

emz schrieb:Also ich weiß jetzt nicht, ob die beiden arbeiten oder nicht. Vielleicht gibt es da Infos darüber.
Jedenfalls haben beide ein Anrecht darauf, auch in der U-Haft zu arbeiten, so Arbeit vorhanden ist.

o.K. ich dachte die werden allem fern gehalten und gearbeitet wird erst im. normalen Strafvollzug? Vielleicht kann da jemand Auskinft geben, der sich damit auskennt?

Tiggerchen schrieb:Guckst du hier:
Am 12. Dezember soll das junge Paar geplant haben, beiden Rentnern gleichzeitig eine tödliche Dosis der Chemikalie GBL/GBH („Liquid Ecstasy“) im Kaffee zu verabreichen.
Vielen Dank für die Info. Ist mir wohl tatsächlich komplett entgangen. Danke!

Vor lauter Informationen ist mir ebenfalls entgangen, dass der Giftanschlag am 12.12.2017 BEIDEN Eheleuten galt. Also die Mutter UND der Vater. Oha!

verde69 schrieb:Vor lauter Informationen ist mir ebenfalls entgangen, dass der Giftanschlag am 12.12.2017 BEIDEN Eheleuten galt. Also die Mutter UND der Vater. Oha!

Also das macht mich jetzt immer noch stutzig. Geht also die Staatsanwaltschaft in ihrer Anklageschrift davon aus, oder wurde das nur in irgendwelchen Medien spekulativ in den Raum gestellt?

Luminella schrieb:o.K. ich dachte die werden allem fern gehalten und gearbeitet wird erst im. normalen Strafvollzug? Vielleicht kann da jemand Auskinft geben, der sich damit auskennt?

Unter­su­chungshäftling

Wer in Unter­su­chungshaft sitzt, darf einer Arbeit nachgehen, wenn es in der Haftan­stalt Arbeitsmöglich­keiten gibt. Aller­dings gilt: Während Strafhäftlinge ab einer bestimmten Zeit Hafturlaub bekommen können, haben Unter­su­chungshäftlinge keinen Anspruch darauf. Das ist ein weiterer Aspekt, in dem die Rechte von Menschen in Unter­su­chungshaft schwächer ausgeprägt sind als die der Insassen im Straf­vollzug – trotz der Unschulds­ver­mutung, die auch während des Vollzugs von Unter­su­chungshaft gilt.

Da Verdächtige in Unter­su­chungshaft davon abgehalten werden sollen, in irgend­einer Form auf das laufende Ermitt­lungs­ver­fahren einzu­wirken, wird auch ihre Korre­spondenz mit der Außenwelt überprüft. Jeder Brief, den ein Unter­su­chungshäftling schreibt, geht über den Schreib­tisch des Richters oder des Staats­an­walts. Ausge­schlossen ist auch hier Post vom und an den Straf­ver­tei­diger („Vertei­di­gerpost“). Im Straf­vollzug ist das nicht der Fall, dort werden Briefe nicht überprüft. Zu E-Mail-Kommu­ni­kation haben U-Häftlinge keinen Zugang.

Luminella schrieb:Vor lauter Informationen ist mir ebenfalls entgangen, dass der Giftanschlag am 12.12.2017 BEIDEN Eheleuten galt. Also die Mutter UND der Vater. Oha!
Also das macht mich jetzt immer noch stutzig. Geht also die Staatsanwaltschaft in ihrer Anklageschrift davon aus, oder wurde das nur in irgendwelchen Medien spekulativ in den Raum gestellt?

Hier ist der Beitrag (ganz am Schluss):

https://n-land.de/lokales/auftakt-im-mordprozess

Der Anklagevorwurf lautet doch u. A.:

Versuchter Mord in zwei tatmehrheitlichen Fällen,
in einem Fall hiervon in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung in Tatmehrheit mit Mord in zwei tateinheitlichen Fällen..

Tatmehrheit, könnte bedeuten dass mehrere Personen (Mutter und Vater) betroffen sind (Kaffee)

In einem Fall in Tateinheit....nur die Mutter, nämlich mit dem Muffin.

Isimaus schrieb:Der Anklagevorwurf lautet doch u. A.:

Versuchter Mord in zwei tatmehrheitlichen Fällen,
in einem Fall hiervon in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung in Tatmehrheit mit Mord in zwei tateinheitlichen Fällen..

Tatmehrheit, könnte bedeuten dass mehrere Personen (Mutter und Vater) betroffen sind (Kaffee)

In einem Fall in Tateinheit....nur die Mutter, nämlich mit dem Muffin.

Ja, die Formulierung habe ich auch nachgelesen, ich finde aber das ist sehr verwirrend geschrieben. Nee, sorry.. ich lese das wieder und wieder und kann hier die Logik nicht auflösen. Auf wen bezieht sich die Körperverletzung?

Luminella schrieb:Auf wen bezieht sich die Körperverletzung?

Ich denke, die Körperverletzung bezieht sich auf die Mutter, weil diese doch danach bei einem Arzt war und der hat, glaube ich, einen grippalen Infekt diagnostiziert . Sie litt nach dem Muffinanschlag unter Bauchschmerzen, Durchfall usw. Das war, glaube ich, auch Teil einer Gerichtsverhandlung. Ich werde gucken, ob ich die Quelle noch finde.

Die Information dass der zweite Giftanschlag beiden Eltern galt wirbelt meine Thesen durcheinander..

verde69 schrieb:Die Information dass der zweite Giftanschlag beiden Eltern galt wirbelt meine Thesen durcheinander..

so isses! Wäre also möglich, dass nach dem Kaffeekränzchen die Eltern gemerkt haben, dass hier nach ihrem Wohlbefinden bzw. Leben getrachtet wird und der Sohn dann meinte, jetzt gibt es kein zurück mehr, sonst liefern mich vielleicht meine Eltern ans Messer?

@verde69

Ich hatte auch nicht auf dem Schirm dass die Giftanschläge beiden Elternteilen gegolten haben.
Ich hatte immer nur die Mutter im Kopf.
Nichtsdestotrotz glaube ich dass in erster Linie die Anschläge der Mutter gegolten haben und der Vater zwangsläufigiges Opfer geworden wäre.

Luminella schrieb:so isses! Wäre also möglich, dass nach dem Kaffeekränzchen die Eltern gemerkt haben, dass hier nach ihrem Wohlbefinden bzw. Leben getrachtet wird und der Sohn dann meinte, jetzt gibt es kein zurück mehr, sonst liefern mich vielleicht meine Eltern ans Messer?

Da ist was dran. Also meinte I.P. die Situation innerhalb des nächsten Tages um Mitternacht lösen zu wollen? Der Zimmermannshammer war dann kein Zufall weil grade irgendwo zur Hand...

Isimaus schrieb:ich habe die Quelle zur vorherigen Freundin, bzw. zur Esssucht gefunden. nmw schrieb am 25.02.2019 um 15:29

Vielen lieben Dank!

verde69 schrieb:Die Information dass der zweite Giftanschlag beiden Eltern galt wirbelt meine Thesen durcheinander..

In diesem Fall gibt es keine Plausibilität, keinen Sinn, keine plausiblen Thesen, keine Vernunft. Der Fall ist durcheinander und verwirrend, was ihn für normale Menschen noch unfassbarer macht. Ich denke da werden noch viele Dinge zu Tage kommen die uns weiterhin komplett aus der Bahn werfen. Da braucht man vor lauter Kopfschütteln bald ne Halskrause.

verde69 schrieb:Da ist was dran. Also meinte I.P. die Situation innerhalb des nächsten Tages um Mitternacht lösen zu wollen? Der Zimmermannshammer war dann kein Zufall weil grade irgendwo zur Hand...

Also das macht dann das Kraut auch nicht mehr fett..wie man so sagt. Also nehmen wir mal an, das mir dem vergiffteten Kaffee hätte geklappt, dann hätten sie schon wissen müssen wohin mit den Getöteten, das muss natürlich nicht dem entsprechen, was dann nach dem blutigen Mord umgesetzt wurde. das ist alles sowas von unstimmig. Also so nach dem Motto, jetzt probiern wir halt mal beide zu vergiften und wenns klappt dann schaun wir weiter?!

Luminella schrieb:Also so nach dem Motto, jetzt probiern wir halt mal beide zu vergiften und wenns klappt dann schaun wir weiter?!

Danach sieht es zumindest aus. Sie haben bzgl. der Vertuschung ja auch erst NACH der Tat gegooglet (!!!). Wie gesagt, Spezialisten wie sie nicht mal im Buche stehen.

PurePu schrieb:Aus Habgier die Eltern zu opfern hat aber immer einen Hintergrund. Und der interessiert mich. Damit muss man die Tat nicht rechtfertigen, aber man kann es zumindest in Ansätzen nachvollziehen. Das Ganze nur mit Habgier zu erklären, na, da macht man es sich aber schon sehr einfach.

"Opfern" zu sagen, zu einer derartig brutalen Tat, erscheint mir schon recht verharmlosend.

Nur in den Raum zu stellen, bei Habgier gäbe es immer einen Hintergrund, da darf ich dir das Kompliment zurückgeben, du machst es dir schon sehr einfach.

Es gibt Taten, die kann ich nicht nur nicht nachvollziehen, die will ich auch gar nicht nachvollziehen.

emz schrieb:Nur in den Raum zu stellen, bei Habgier gäbe es immer einen Hintergrund, da darf ich dir das Kompliment zurückgeben, du machst es dir schon sehr einfach.

Man kann ja schon da anfangen: Warum wird jemand überhaupt habgierig?

emz schrieb:Es gibt Taten, die kann ich nicht nur nicht nachvollziehen, die will ich auch gar nicht nachvollziehen.

Was treibt dich denn dann in ein Diskussionsforum? Deine Freude daran, Leute wegen Kleinigkeiten zu kritisieren?

Ich finde übrigens den Begriff "opfern" ziemlich brutal.

Also ich denke, dass viele hier vermuten, dass das Motiv Habgier eigentlich eine andere Vorgehensweise vermuten lässt, d.h. Dass vordergründig wohl materieller Zugewinn als Motiv im Raum stand, aber hintergründig auch noch andere Motive den Willen zur Umsetzung forciert haben.

Winterella schrieb:Danach sieht es zumindest aus. Sie haben bzgl. der Vertuschung ja auch erst NACH der Tat gegooglet (!!!). Wie gesagt, Spezialisten wie sie nicht mal im Buche stehen.

Kann man davon ausgehen, dass man beim zweiten Giftanschlag ebenfalls die Leichen hätte verschwinden lassen wollen?

Beim ersten Giftanschlag suchte ja die Mutter wegen des Empfindens den Hausarzt auf und überlebte. Hätte Sie nicht überlebt wäre ich davon ausgegangen, dass I.P. es so hätte aussehen lassen dass die Mutter aus ungeklärten Umständen verstorben wäre und mit Glück die Ursache nicht ermittelt werden konnte. Er hätte den Held beim anrufen des Notarztes gespielt und danach den Trauernden Sohn mit S.P. an seiner Seite.

verde69 schrieb:Beim ersten Giftanschlag suchte ja die Mutter wegen des Empfindens den Hausarzt auf und überlebte. Hätte Sie nicht überlebt wäre ich davon ausgegangen, dass I.P. es so hätte aussehen lassen dass die Mutter aus ungeklärten Umständen verstorben wäre und mit Glück die Ursache nicht ermittelt werden konnte. Er hätte den Held beim anrufen des Notarztes gespielt und danach den Trauernden Sohn mit S.P. an seiner Seite.

Na das hab ich vor längerem ja auch schon in den Raum gestellt. Erwisenermaßen gibt es mehr unentdeckte Mordopfer auf Friedhöfen, als man vermuten möchte.