1991, Neuwied, Koblenz. Junge Frau auf der A3 mehrfach überfahren

Ich sollte nicht so früh morgens schreiben.

Ich meinte, dass diese vier Narben, die bei doenetwork beschrieben werden, vllt besonders markant waren. Wenn es sich tatsächlich um zahlreiche Narben handelt, dürfte es schwer werden, jede einzelne zu beschreiben. Ich gehe aber davon aus, dass man diese genauer unter die Lupe genommen und klarer zugeordnet hat, als wir hier das können und überhaupt wissen.

AnnaKomnene schrieb:Die Narben, die man oefter bei Borderlinern sieht, entsprechen nicht der Beschreibung, wenn sie denn vollstaendig ist. Und eine gebogene Narbe am Knie habe ich auch, harmloser Schulhofunfall. Wenn ich mir das Gesamtbild bei ihr so ansehe, dann denke ich eher an Sportverletzungen, vor allem auch wegen des gebrochenen Schluesselbeines.

Nach diesen Zeilen habe ich eine Assoziation:
Narben - gebrochenes Schlüsselbein - Strumpfhose - Tänzerin - Schmuck - unkonventionelle Kleidung - unbekannt

Zirkus? Varieté? Schausteller? Leute, die rumreisen und nie lange an einem Ort sind, daher wenig Kontakte haben? Könnte sie in einem solchen Umfeld groß geworden sein und sich vielleicht beim Training die ein oder andere Verletzung zugezogen haben? Könnte ihr Kind dort noch leben? Ich glaube, das Leben als herumreisende Artistin oder Tänzerin ist teilweise hart, und die Kindheit dort bestimmt auch nicht so sehr einfach und auf Rosen gebettet, alleine schon durch die ständigen Orstwechsel, und dass ein Kind außerhalb der Gemeinschaft schlecht langfristige Freundschaften aufbauen kann. Sie könnte sich aber auch erst als Jugendliche einer solchen Gemeinschaft angeschlossen haben.

Viele beziehen sich auf Angaben, die von der Seite Doe Network (http://www.doenetwork.org/cases-int/336ufdeu.html) stammen.
Gibt es zu den Narben denn noch andere Quellen? Ich konnte dazu nichts finden.... und die "source information", die Doe Network angibt (Polizei RLP: https://www.polizei.rlp.de/de/fahndung/detailansicht/news/detail/News/unbekannte-weibliche-leiche/ (Archiv-Version vom 02.01.2018)), gibt die genannten Infos nicht her. Frage mich daher, woher diese Infos kommen. Waren sie vielleicht mal auf der Seite der Polizei veröffentlicht, aber wurden wieder entfernt?

AveMaria schrieb:Zirkus? Varieté? Schausteller? Leute, die rumreisen und nie lange an einem Ort sind, daher wenig Kontakte haben?

@AveMaria
Halte ich für einen sehr guten Gedanken.

@Minaraso
Soweit ich weiß, gibt es sonst nichts Genaueres. Ich hab auch schon gesucht. Auf doenetwork verlasse ich mich auch nicht

AnnaKomnene schrieb:Ob der Fall wohl ausreichend in der Schweiz publiziert wurde? Vielleicht liegt hier das Problem. Im Grossraum Basel koennte sie sicher irgendwie untergegangen sein, ohne dass sich jemand an sie erinnert. In den anderen Grossstaedten wahrscheinlich auch. Auf dem Land in der Schweiz wuerde ich das eher mal nicht fuer moeglich halten.

Ein Isotopengutachten umschliesst ja nicht nur einen so kleinen Raum wie BL BS. Da gehört der Kt SO Teile vom Kt BE und das sicher der Nordwesten dazu. Eventuell auch noch der Kt Jura. Genau so Gebiete auf der Deutschenseite. Die genannte Kantone und Gebiete würde man als Nordwestschweiz bezeichnen. Da aber von der Westschweiz berichtet wird wo die Frau gelebt hat, oder könnte, schliesse ich eine fehlgeschlagen Suche durch die Schweizerbehörden nicht aus. Die Suchmeldung erreichte die Schweizerbehörden auch erst 10 Jahre nach den Geschehnissen auf der Autobahn bei Neuwied. Und veröffentlicht wurden dies erst 2004. Vermutlich nur in der BLZ. Bei einer so späten Veröffentlichung ist es wenig überraschend, dass da von privater Seite keine Hinweise eingingen.

@AveMaria

Sie war zumindest in der letzten Zeit ortsansaessig. Das wuerde dagegen sprechen.


@schluesselbund

Vielleicht waere das mal eine groessere Aktion wert in der Schweiz. Ich habe das dumpfe Gefuehl, dass wir in Deutschland am falschen Ort suchen. Ich glaube, sie ist dort einfach von jemandem abgesetzt worden, entweder von einem Bekannten aus dem Auto geworfen worden, oder sie fuhr per Anhalter mit.

Man wird die Umgebung und auch die Muelleimer der Raststaette durchsucht haben, und es wurde offensichtlich keine Handtasche oder so aehnlich gefunden. Weit kann sie in den Badelatschen mit der Wollstrumpfhose nicht gelaufen sein... Ich glaube, sie kam mit dem Auto dorthin.

Ich denke auch d sie m dem.auto m jmd dorthin kam u ich denke auch d Schweiz wäre auch eher der richtige Ort zu suchen, das ist damals denke ich eher nicht geschehen da man ja noch keinen Anhaltspunkt f d Schweiz hatte...Mal eine blöde Frage, aber über Facebook kam das Bild noch nicht in Umlauf oder?

@Palmina

Das waere die beste Moeglichkeit, und auch die schweizer Presse, vor allem auch Lokalzeitungen.

Ich glaube wie gesagt nicht, dass es jemand vom Rande der Gesellschaft war. Mir sieht das alles nach einem gefestigten familiaeren Leben aus. Sie wurde medizinisch versorgt, Zaehne in Ordnung, normaler Schmuck, wie man ihn in dieser Altersgruppe vermuten wuerde, bis eben auf diesen einen Ring. Die Strumpfhose war auch hochwertig.

Jemand koennte sie erkennen. Wenn sie wirklich aus der Schweiz kam und auf der Durchreise war, dann wuerde man sie nicht unbedingt in Deuschland vermuten und suchen, sondern am Zielort.


@schluesselbund

Wie gut sind denn die Vermisstendateien der schweizer Polizei? Deutschland hat eine Datenbank, ich bin mir nur manchmal nicht so sicher, inwieweit man ihr vertrauen kann. Es kommt halt immer darauf an, wie gut sie verwaltet wird.

Palmina schrieb:Ich denke auch d sie m dem.auto m jmd dorthin kam u ich denke auch d Schweiz wäre auch eher der richtige Ort zu suchen, das ist damals denke ich eher nicht geschehen da man ja noch keinen Anhaltspunkt f d Schweiz hatte...Mal eine blöde Frage, aber über Facebook kam das Bild noch nicht in Umlauf oder?

Doch. Mehrfach. Z.B. über unseren Online-Kurier. Von dort ist mir der geteilte Link mehrfach ins Auge gesprungen. Ich seh es halt in meiner Liste im Bekanntenkreis. Allerdings kommen die, die es geteilt haben, alle hier aus der Gegend. Wie schon erwähnt, ist die Raststätte knapp 40km von uns.
Ich teile es gleich nochmal mit dem Aufruf, es weiter zuverbreiten.

Hab gerade gesehen, dass es sich doch bereits verbreitet. Auch die FB-Seite von Aktenzeichen XY ungelöst Spezial hat es drin.
Es regen sich auf einigen Seiten einige Leute auf, dass Leichenbilder gezeigt werden.
Hachje...

Also vielleicht bin ich da unempfindlich aber gerade bei der Frau ist es wirklich nicht schlimm,sie sieht eher aus als ob sie schlafen würde...

@Palmina
Das sehe ich genauso! Ich habe schon ganz andere Leichenbilder gesehen ...

AnnaKomnene schrieb: normaler Schmuck, wie man ihn in dieser Altersgruppe vermuten wuerde, bis eben auf diesen einen Ring.

Gemeint ist dieser goldene Ring, mit dem künstlichen Stein, denke ich mal.
Ich weiß nicht, was denn an diesem Ring so außergewöhnlich ist, bzw. welche Bedeutung man ihm meint zuordnen zu können. Aber vielleicht ist das ja irgendwie landestypisch unterschiedlich. Die Bedeutung als Verlobungsring kenne ich nur, wenn er als Vorsteckring getragen wird.

Was is ein vorsteckring?

Ich denke auch, dass man sich bei der Suche mehr auf die Schweiz konzentrieren sollte. Dass sie nicht vermisst bzw. von niemandem erkannt wird, kann auf mehrere unglückliche Umstände zurückzuführen sein. Zum Beispiel leben die Angehörigen inzwischen nicht mehr (Eltern) und wenn sie nie einen guten Draht zur Familie hatte, wurde sie vielleicht nie als vermisst gemeldet.

Die Fotos sollten noch mehr in der Schweiz verbreitet werden. Alles deutet drauf hin. Die Strumpfhose, die Zahnbehandlungen und das Isotopengutachten.

Palmina schrieb:Was is ein vorsteckring?

Ein Vorsteckring ist ein Ring, den man vor einem anderen Ring trägt.

Beispielsweise:
Verlobungs- bzw. Ehering angesteckt und dann in der klassischen Version für die Frau einen Solitär davorgesteckt.

Danke! So kenn ich das gar nicht!

AnnaKomnene schrieb:Ich glaube

AnnaKomnene schrieb:Ich glaube wie gesagt nicht, dass es jemand vom Rande der Gesellschaft war. Mir sieht das alles nach einem gefestigten familiaeren Leben aus. Sie wurde medizinisch versorgt, Zaehne in Ordnung, normaler Schmuck, wie man ihn in dieser Altersgruppe vermuten wuerde, bis eben auf diesen einen Ring. Die Strumpfhose war auch hochwertig.

Zustimmung. Im die Richtung weisen auch meine letzten Beiträge. Was natürlich nicht heisst, dass sie deswegen nicht psychisch erkrankt sein könnt. Auch vermute ich, dass die Frau irgend wann mit ihren Eltern in die Schweiz einreiste. Ich gehe sogar davon aus, dass sie zwei Bezugsländer hatte. Wovon ich dieses Land im Norden von Europa sehe. Holland wäre eine Möglichkeit. Allerdings schwebt mir eher Dänemark vor.

AnnaKomnene schrieb:Wie gut sind denn die Vermisstendateien der schweizer Polizei? Deutschland hat eine Datenbank, ich bin mir nur manchmal nicht so sicher, inwieweit man ihr vertrauen kann. Es kommt halt immer darauf an, wie gut sie verwaltet wird.

Soweit mir bekannt ist gibt es nicht die Schweizervermisstendatei. Das ist alles Kantonal. Und klar wird da unter den Polizeikorps zusammen gearbeitet. Wie das dann im Detail aussieht ist mir nicht bekannt. Nun handelt es sich Ihr um eine Suchmeldung einer unbekannten Person aus dem Ausland. Fallas da nur die Basellandpolizei nach der Identität der Toden Frau sucht, wäre natürlich der Raum sehr klein.

Darum hab ich das auch so eingestellt.

schluesselbund schrieb:Ein Isotopengutachten umschliesst ja nicht nur einen so kleinen Raum wie BL BS. Da gehört der Kt SO Teile vom Kt BE und da sicher der Nordwesten dazu. Eventuell auch noch der Kt Jura. Genau so Gebiete auf der Deutschenseite

Da kann man sich ein Bild machen in wie vielen Zeitung da ein Suchmeldung erscheinen hätte müssen. Aber nicht nur dass, es wird Berichte, die Frau hätte in der Westschweiz gelebt. Die genannten Gebiete gehören zur Nordwestschweiz. Ob da überhaupt mal in der Westschweiz eine Suche erfolgte, da setze ich auch ein? Anmerken möchte ich noch, dass der Kanton Jura im Volksmund oftmals auch zur Westschweiz gezählt wird. Da dort französisch gesprochen wird.

@AnnaKomnene

Ergänzen will ich noch, die Frau könnt auch in der Schweiz nicht mehr Angemeldet gewesen sein. Da ich von zwei Bezugsländern ausgehe. So wäre zumindest ein nicht feststellen der Identität durch die Behörden erklärbar.

Wieso kann die Schweizer Polizei nicht einfach jedem Einwohner das Foto mit der Unbekannten in den Briefkasten werfen. Ich weiß, zu teuer und zu aufwendig und blabla. Ist mir auch klar. Aber so könnte man wenigstens alle erreichen. Nicht jeder liest Zeitungen und nicht jeder ist in sozialen Netzwerken aktiv.

Ich frage mich, ob die Schweizer Polizei überhaupt großartiges Interesse an dem Fall hat. Es ist ja nun nicht klar, ob es sich um eine Schweizerin handelt. Von den Schweizer Behörden könnte aber trotzdem ruhig mehr unternommen werden. Wobei ich jetzt aber auch nicht weiß, wie intensiv die Schweiz in dem Fall bereits ermittelt hat (außer, dass das Foto in Zeitungen abgedruckt wurde).