1991, Neuwied, Koblenz. Junge Frau auf der A3 mehrfach überfahren

@emz

emz schrieb:Doch, in diesen Strumpfhosen kann man in FlipFlops laufen. Sind es doch weniger winterliche, denn tänzerische Strumpfhosen.
Ich sage nur: Ballenloch

Schau dir vielleicht mal den aktuellen Filmbeitrag an. Da wird gesagt, dass es dicke Wollstrumofhosen waren, mit denen man in Flip-Flops nicht laufen kann. Ich gehe davon aus, dass man darin nur bedingt gehen kann.
Das Ballenloch befindet sich unterm Fuß, am Ballen. Das Gehen dürfte aber durch das stärkere Material der Strumpfhose in Kombination mit dem Riemchen zwischen den Zehen erschwert werden.

@micinima

micinima schrieb:Stimmt, das habe ich nicht bedacht.

Wie schon erwähnt, ich finde die Klamotten jetzt nicht so außergewöhnlich,

Ist doch nicht schlimm, dafür tauschen wir uns ja hier aus 😊

Am Schlimmsten ist die Tatsache, dass man sie nicht identifizieren kann....

@Swanheart

Swanheart schrieb:Dann wurde es wohl bei Aktenzeichen xy erwähnt. Den Beitrag muss ich mir selbst nochmal anschauen, wenn ich zu Hause bin.

Vielleicht hab ich auch einfach nicht richtig zugehört bzw es überhört. Muss nachher auch nochmal schauen. Den XYBeitrag hab ich eben gesucht. Muss ich mir noch anschauen.

Escodia schrieb:Wie bereits geschrieben, ich glaube nicht wirklich, dass sie mal Patientin in einer psychiatrischen Klinik war. Dann hätte sich bestimmt jemand gemeldet, der sie als Patientin X identifizieren kann.

Da wäre ich mir nicht so sicher. Die Geschehnisse wurden erst in der Regionalen Presse veröffentlicht. Damals ging man wohl eher davon aus, es handle sich bei der Toten Frau um eine in der Region lebende Person. Erst das Isotopengutachten im Jahre 2000 ergab, dass die Frau in der Schweiz gelebt hat. Und im Jahr 2004 berichtet die Regionale Presse (Basel) über den Fall. Also ein doch grosser Zeitraum. Da dürfte es sehr schwierig sein noch an Patientendaten zu kommen. Zumal auch ein Klinikaufenthalt einig Jahre vor Ihrem Tod zurück liegen mag. Weiter werden dies Narben nicht grundlos genannt. Welche aus meiner Sicht klar auf Borderline hindeuten. Die Frau könnte auch sonst noch medizinisch Hilfe in Anspruch genommen haben. Da hoffte doch die Polizei auf Hinweise. Genau wie über den Zahnstatus. Leider erbrachten all diese medizinischen Auffälligkeiten kein Ergebnis.

Rotkäppchen schrieb:Schau dir vielleicht mal den aktuellen Filmbeitrag an. Da wird gesagt, dass es dicke Wollstrumofhosen waren, mit denen man in Flip-Flops nicht laufen kann. Ich gehe davon aus, dass man darin nur bedingt gehen kann.
Das Ballenloch befindet sich unterm Fuß, am Ballen. Das Gehen dürfte aber durch das stärkere Material der Strumpfhose in Kombination mit dem Riemchen zwischen den Zehen erschwert werden.

Und du schau dir mal den Bericht vom swr an.
Das ist mir ziemlich egal, was man in dem Filmbericht sagt. Wir haben hier bereits ausführlich darüber geschrieben, welche Funktion dieses Ballenloch hat. Da kann man nämlich die Strumpfhose so abziehen, dass die Zehen frei sind.
Stichwort: Ballett

Vielleicht ist sie ziemlich kopflos, nach einem Streit z.B., vom Rastplatz aus über die Autobahn gelaufen, mit dem Ziel, per Anhalter zu fahren.
Hat dann gemerkt, daß sie eigentlich in die andere Richtung trampen wollte und dann wieder die Autobahn überquert, um auf die richtige Seite zu gelangen?

Sie hatte es bestimmt eilig oder war in Rage.
Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, daß jemand sonst mal eben 'einfach so', eine mehrspurige Autobahn überqueren würde.
Und Suizid wird ausgeschlossen.

Vielleicht ist sie aber auch nochmal zurück, weil sie bemerkte, daß sie ihre Tasche /Geldbörse/Ausweis vergessen hat?

Dafür, daß sie auf der Autobahn liegend angefahren worden sein soll, hab ich wenig Erklärung.
Höchstens vielleicht, daß ihr Begleiter sie vielleicht beim ersten Überqueren der Autobahn rief oder zumindest sah, daß sie rüberlief, sie sich dessen bewusst war,daß er sie sieht und sie ihn 'ärgern" wollte, indem sie sich auf die -bis dahin noch freie- Fahrbahn legte.
Um ihm Angst einzujagen....und dann kam ein Fahrzeug.

Ansonsten könnte ich mir ' das liegen auf der Fahrbahn ' noch als 'Mutprobe' vorstellen.

@Whitelight
Oder sie ist, wenn sie eh schon so in Rage war gestolpert und hingefallen?
Weil wenn man wirklich so schlecht in Flip Flops +Strumpfhose laufen kann, stolpert man ja auch eher.

Whitelight schrieb: [...] mit dem Ziel, per Anhalter zu fahren.

In dem Bericht sagte der Ermittler auch etwas davon, dass die Unbekannte "eher wie eine Tramperin" ausgesehen habe: https://www.rhein-zeitung.de/region/lokales/neuwied_artikel,-wer-kennt-die-tote-vom-rastplatz-fernthal-nach-26-jahren-sucht-die-polizei-erneut-nach-zeugen-_arid,1737987.html
Dazu würde jedenfalls passen, dass sie wohl gesehen wurde, wie sie an der Autobahn entlang lief (Quelle finde ich gerade leider nicht wieder).

Whitelight schrieb:Ansonsten könnte ich mir ' das liegen auf der Fahrbahn ' noch als 'Mutprobe' vorstellen.

Das ist mal ein interessanter neuer Gedankengang.
Wenn sie tatsächlich Borderline hatte, wie wegen der Narben von manchen angenommen wird, hing sie vielleicht auch nicht so besonders an ihrem Leben bzw. war sehr risikobereit. Nur dann wäre es ja doch indirekt Suizid, der ja ausgeschlossen wurde. Oder? Wie kommt man eigentlich darauf, dass es kein Suizid gewesen sein kann?


Mir ist noch aufgefallen, dass der Mann, der am Nachmittag und Abend vor dem Tod der Frau auf dem Rastplatz bei ihr gewesen sein soll, mit geschätzten 1,70 m ziemlich klein ist (für einen Mann) und auch kleiner als die Frau. Tut wahrscheinlich nichts zur Sache, aber ich fand es auffällig.

@emz

emz schrieb:Und du schau dir mal den Bericht vom swr an.
Das ist mir ziemlich egal, was man in dem Filmbericht sagt. Wir haben hier bereits ausführlich darüber geschrieben, welche Funktion dieses Ballenloch hat. Da kann man nämlich die Strumpfhose so abziehen, dass die Zehen frei sind.
Stichwort: Ballett

Hab ich. Ist derselbe Beitrag. Auch hier wird gesagt, dass man in der Strumpfhose und Flip-Flops nicht laufen konnte.
Deine Erklärung zur Funktion des Ballenlochs nehme ich gerne an. Sicher, dass diese Strumpfhose eins hatte? Oder hab ich einen Beitrag übersehen?


Ich versuche die ganze Zeit mir den XY-Beitrag anzusehen, der Ton spielt aber verrückt. Geht es anderen auch so? Scheinbar haben ihn ja einige hier verstanden. Bei YouTube finde ich ihn nicht.

@micinima
Gestolpert und hingefallen ist sie dann wohl auf den Weg zurück.

Diese Flipflops, die sie trug,hatten auch noch dreimal so dicke Sohlen wie herkömmliche Flipflops.
Da stelle ich mir das Laufen steifer vor, vielleicht aber auch fester am Fuß, da die Schlaufen breiter und fester in der Sohle sind.


Aber da sie scheinbar auch gesehen wurde, wie sie an der Autobahn entlangging (Quelle ist übrigens der vorletzte Filmbericht, wo die Strumpfhose auch gezeigt wurde), ist das eigentlich auch ein Zeichen, daß sie aufFlipflops laufen konnte -auch mit Strumpfhose @Rotkäppchen

@Minara
Ich hab den Beitrag von Opfer, Täter noch nicht gesehen.

Wird darin der Begleiter beschrieben?
Nur seine Größe oder auch Angaben wie Haarfarbe etc.?

@Whitelight

Whitelight schrieb:Aber da sie scheinbar auch gesehen wurde, wie sie an der Autobahn entlangging (Quelle ist übrigens der vorletzte Filmbericht, wo die Strumpfhose auch gezeigt wurde), ist das eigentlich auch ein Zeichen, daß sie aufFlipflops laufen konnte -auch mit Strumpfhose @Rotkäppchen

Ich sehe das auch nicht so, dass es gänzlich unmöglich ist, aber mit Einschränkungen. Laufen eher schwer, langsameres Gehen möglich. Ich denke nicht, dass es eine Bekleidung war, mit der man vorhatte, länger zu Fuß unterwegs zu sein, sondern etwas für die Autofahrt war.

Aber wenn da wirklich Ballenlöcher drin waren, hat sie sie vielleicht aus genau dem Grund angezogen. Darauf kommt aber wahrscheinlich nur als Tänzerin.

@Whitelight
In dem Bericht, den ich auch in meinem Beitrag verlinkt habe, steht "Zudem soll ein etwa 1,70 Meter großer Mann mit dunklem Haar bei ihr gewesen sein."
Ob es in den Videobeiträgen neuere Erkenntnisse gibt, kann ich leider nicht sagen, weil ich zur Zeit keinen Ton habe.

@Minara
Das sind beides die gleichen Filmbeiträge, habe ich gerade festgestellt.
Ich wundere mich eigentlich sowieso, daß man kein Phantombild des Begleiters veröffentlichen konnte.
Immerhin müssen sich beide eine ganze Weile in der Raststätte aufgehalten haben.
Vielleicht aber besser kein Phantombild , als ungenaue Angaben dazu.

Das Bild in der Zeitung, was in dem Bericht gezeigt wird, hat für mich auch kein bißchen Ähnlichkeit mit der Toten.

@Rotkäppchen
Eigentlich wurde nirgendwo explizit erwähnt, ob sie die flipflops überhaupt an den Füßen hatte.
Wir gehen davon aus, vielleicht hat sie diese aber vor dem Überqueren der Fahrbahn ausgezogen?
In den Händen getragen?

@Whitelight

Whitelight schrieb:Eigentlich wurde nirgendwo explizit erwähnt, ob sie die flipflops überhaupt an den Füßen hatte.
Wir gehen davon aus, vielleicht hat sie diese aber vor dem Überqueren der Fahrbahn ausgezogen?

Das hab ich auch schon gedacht. Mir kam ja auch schon der Gedanke, ob sie mindestens einen verloren haben könnte und der vielleicht im Graben/auf dem Seitenstreifen lag, so dass man daran ausmachen konnte, bis wohin sie gegangen war. Könnten aber auch durch Autos weggeschleudert worden sein.
Dennoch denke ich, dass der Aufzug nicht unbedingt zu einem Plan gehörte, sich allein irgendwohin auf den Weg zu machen. Schon gar nicht ohne Tasche, Papiere und Zigaretten, wenn sie starke Raucherin war. Trampen auf der Autobahn finde ich auch seltsam. Ist ja nicht unbedingt davon auszugehen, dass mal eben einer einfach anhält, wenn man sich mitten auf die Autobahn legt...
Und das alles begründet auch nicht, warum man sie nicht identifiziert.

Habe mir jetzt nochmals das Video in Ruhe angschaut und glaube, dass die Ermittler einen Fehler machen. Es wird am Ende des Berichtes gesagt, dass ein Abgleich mit vermissten Frauen seit Anfang der 90er Jahre gemacht wird. Wenn man aber mit einbezieht, dass die Frau bereits viel früher unfreiwillig an jemanden geraten sein könnte, der sie quasi festhielt, müsste es einen Abgleich mit Vermisstenfällen seit vielleicht Anfang der 80er erfolgen, und durchaus auch mit vermissten Kindern oder Jugendlichen. Gerade im Hinblick auf die vielen Narben, würde ich das für sehr sinnvoll erachten.

Und zum Thema Pockennarbe und behandelte Zähne: es ist ja eigentlich naiv zu glauben, dass es nicht auch in Medizinerkreisen dunkle Kanäle gibt, die entsprechende Kontakte haben. Ich würde daher nicht definitiv ausschließen, dass auch eine Frau, die irgendwo festgehalten wird, fachmännisch medizinisch versorgt wird.

Denkbar ist natürlich auch, dass die Frau nicht vermisst wird, weil ihr Partner z.B. eine plausible Erklärung für ihr Verschwinden abgegeben hat. Ich denke da z.B. an den Fall aus Deutschland, bei dem ein Mann seinen zwei Kindern jahrelang vorgemacht hat, dass die Mutter nach einem Streit abgehauen ist, obwohl sie einbetoniert im Keller lag...

AveMaria schrieb:Denkbar ist natürlich auch, dass die Frau nicht vermisst wird, weil ihr Partner z.B. eine plausible Erklärung für ihr Verschwinden abgegeben hat. Ich denke da z.B. an den Fall aus Deutschland, bei dem ein Mann seinen zwei Kindern jahrelang vorgemacht hat, dass die Mutter nach einem Streit abgehauen ist, obwohl sie einbetoniert im Keller lag...

Nach dieser Frau (Sigrid P.?) wurde aber doch trotzdem offiziell von der Polizei gesucht, wenn ich mich richtig erinnere?

Also ich denke, wenn es in diesem Fall auch so wäre, dann gibt es sicher trotzdem eine Vermisstenanzeige bei der Polizei.

@Swanheart
Nein, das wurde erst durch die Tochter angeleiert, als sie erwachsen wurde und sich an Aktenzeichen xy ungelöst wandte, weil sie ihre Mutter wiederfinden wollte. Der Fall war unglaublich. Es gibt also auch noch Menschen die verschwunden sind, aber nicht als Vermisste geführt werden. Und nach Erwachsenen wird ja nicht so schnell gefahndet, weil sie ihren Aufenthaltsort selbst bestimmen können.

Trotz allem müsste aber jemand aus dem Umfeld die Frau wiedererkennen anhand der Fotos und dann sagen, dass könnte doch die Frau von .... sein. Der hat doch erzählt, die sei abgehauen.

AveMaria schrieb:Nein, das wurde erst durch die Tochter angeleiert, als sie erwachsen wurde und sich an Aktenzeichen xy ungelöst wandte, weil sie ihre Mutter wiederfinden wollte

Danke für die Info. Ich kenne den Fall zwar, aber das habe ich nicht mehr gewusst. Dann könnte die Theorie also schon in Frage kommen.

AveMaria schrieb:Wenn man aber mit einbezieht, dass die Frau bereits viel früher unfreiwillig an jemanden geraten sein könnte, der sie quasi festhielt,

Wenn man weiterhin mit einbezieht, dass sich die Frau freiwillig in diese Beziehung begeben haben kann, sich diese aber zum Nachteil der Frau entwickelt hat.

Und man berücksichtigt, dass ihre Eltern oder Geschwister bzw. Verwandte sich nicht mit ihrem Lebensweg einverstanden erklärt haben und sie die Frau in jungen Jahren verstoßen haben. Und ihre weitere Entwicklung nicht verfolgt haben.

Dann fehlt sie niemandem, außer einem Kind, das sich kaum an die Mutter erinnern kann.

Narben: Nicht jeder, der sich schneidet ist Borderliner, nicht jeder Borderliner schneidet sich.

Pinus_Nigra schrieb:Narben: Nicht jeder, der sich schneidet ist Borderliner, nicht jeder Borderliner schneidet sich.

Und nicht alle Narben stammen von selbst beigefügten Verletzungen...

@NeonMouse
Du sagst es. Es sind erst mal nur sehr auffällige Hautveränderungen.