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Skelett einer Unbekannten in Sierksdorf (SH) gefunden

293 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Körper, Skelett, Lübeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Skelett einer Unbekannten in Sierksdorf (SH) gefunden

13.08.2017 um 00:05
@inci2
und alle

Wie sicher ist es denn, dass die Ringe und die Uhr zu den
Knochen gehören? Steckten die Ringe noch auf den Finger-
knochen?

@d.fense
Am skelettierten Fingerknochen muß man doch keinen
Ehering mehr aufsägen, den kann man so abziehen.

Ich stelle mir diese Kuhle in Sierksdorf-Wintershagen eher
so vor, dass dort bei Starkregen alles mögliche zusammen-
flossen ist.

Daher auch das Interesse des Metalldetektorgängers an
der Gegend.


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Skelett einer Unbekannten in Sierksdorf (SH) gefunden

13.08.2017 um 00:10
Zitat von spookytoothspookytooth schrieb:Wie sicher ist es denn, dass die Ringe und die Uhr zu denKnochen gehören? Steckten die Ringe noch auf den Finger-knochen?
Das wohl nicht, aber im Polizeibericht heißt es:
Bei dem Skelett wurden mehrere Schmuckgegenstände gefunden, die Hinweise auf die unbekannte Frau ergeben könnten.

http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/43738/3705628
Und ich gehe davon aus, daß dieses "bei" schon so verstanden werden kann,
daß der Schmuck dem Skelett zugeordnet werden konnte. Da werden sich sicherlich
Experten der Spusi drüber hergemacht haben.


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13.08.2017 um 00:13
@spookytooth
na gesägt wurde doch scheinbar.
Wie gesagt kann mir auch vorstellen daß man checken wollte obs wirklich eine niete war.
Evtl. auch vor dem entsorgen.
Kuhlen auf dem Land neigen oftmals dazu Müllsammelstellen zu werden.
Interessant könnte die gewesen sein für den Sondengänger weil er evtl. hoffte eine WW2 Deckung vorzufinden.

@inci2
mit dem kleinen Federblech im siegelring, dem kauf ich keine 50 Jahre ab.
Die anderen Zeitungen schreiben ja auch nur "einige Jahre".


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13.08.2017 um 00:14
@inci2

Diese Medaille sieht mir nicht nach einem offiziellen Erzeugnis aus, das ist eher Ramsch, der wahrscheinlich sogar nur fuer den Schmuckmarkt gepraegt wurde. Er verbreitete sich wahrscheinlich ueber einen Grosshaendler zu allen moeglichen unabhaengigen Herstellern. Und so sind dann alle die verschiedenen Fassungen zu erklaeren.

Die Rueckseite sah in dem TV Programm anders aus, der Schriftsatz ist aber sonst gleich auf der JFK Seite. Es gab also mindestens zwei Auflagen.

JFK und Barbarossa sind keine stimmige Kombination fuer eine offizielle Medaille. Man kann sie aber einfach so erklaeren, dass der Hersteller damit zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen wollte - so konnte sich der Kunde aussuchen, welche Seite er sehen wollte.


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13.08.2017 um 00:20
@d.fense

Man kann definitiv auf Edelmetalle testen, ohne den Ring zu zerschneiden. Da gibt es mindestens zwei Methoden, und ein besserer Juwellier sollte das tun koennen.


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13.08.2017 um 00:22
Zitat von AnnaKomneneAnnaKomnene schrieb:Diese Medaille sieht mir nicht nach einem offiziellen Erzeugnis aus, das ist eher Ramsch, der wahrscheinlich sogar nur fuer den Schmuckmarkt gepraegt wurde.
Da wäre ich mir nicht so sicher, denn auf der Rückseite der Münze wird
"Aureum" vermerkt und AveMaria und zweiter hier hatten dazu etwas bei ebay
gefunden.

Beitrag von AveMaria (Seite 2)

Beitrag von zweiter (Seite 4)

Edit:
JFK und Barbarossa sind keine stimmige Kombination fuer eine offizielle Medaille. Man kann sie aber einfach so erklaeren, dass der Hersteller damit zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen wollte - so konnte sich der Kunde aussuchen, welche Seite er sehen wollte.
Schau mal in den Link von zweiter. Da kann man auch die Rückseite der Medaille
sehen, und sie ist identisch mit der Medaille aus dem Ring in dem Fall hier.

Und wenn so was jahrelang irgendwo im Dreck lag, oder gar jahrzehntelang, dann
braucht auch Edelmetall erst mal eine gute Reinigung.


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13.08.2017 um 00:25
Zitat von d.fensed.fense schrieb:mit dem kleinen Federblech im siegelring, dem kauf ich keine 50 Jahre ab.Die anderen Zeitungen schreiben ja auch nur "einige Jahre".
Welches Federblech meinst Du?


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13.08.2017 um 00:26
@inci2

Nur wenn man "golden" draufschreibt, muss nicht auch immer Gold drin sein. Goldtaler sind ja schliesslich auch aus Alufolie und Schokolade ;-)

Auch wenn man es auf Latein drauf schreibt. Bei deer Muenze im Fernsehbeitrag konnte man ja schliesslich die Legierung nicht bestimmen, fuer mich ein sicheres Zeichen, dass es eben kein Edelmetall war, denn dafuer gibt es Messgeraete.


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13.08.2017 um 00:30
@AnnaKomnene
das ist mir klar, ich gehe auch von einem Laien aus. Wie du schon sagst, einem Juwelier ist der Fall klar sobald er die zwei farben im Muster sieht.

@inci2
auf dem Polizeifoto wo der Ring ohne Medaille gezeigt wird, im Sichtfenster für die Medaille rechts oben, das wohl die Medaille halten sollte.
Komisch finde ich daß bei der Rekonstruktion des zerfallenen Uhrenarmbandes aus einem Dreckloch eine weiße Ziernaht drin ist.
könnte mir vorstellen man weiß daß es weiß war.


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Maite ehemaliges Mitglied

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Skelett einer Unbekannten in Sierksdorf (SH) gefunden

13.08.2017 um 00:36
@AnnaKomnene

Glaube die eingearbeitete Medaille wiegt netto nur 1,3 Gramm, das ist quasi Ramsch bei 333 oder 585 Goldgehalt. Glaube auch nicht dass sie aus den 60~ern ist sondern viel juenger. Mdm oder Goede sowas.


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13.08.2017 um 00:53
Zitat von d.fensed.fense schrieb:auf dem Polizeifoto wo der Ring ohne Medaille gezeigt wird, im Sichtfenster für die Medaille rechts oben, das wohl die Medaille halten sollte.
Ach so, das. Der kleine Nippel. Das ist ganz normal, das man
solche Nippel hat, damit die Münze halt hat. Da ich ja selber Schmuck
mache, habe ich einen Hauch von Ahnung davon.

Es könnte auch sein, daß der Ring mit der Auslassung von einem Azubi
oder Gesellen gemacht wurde, und die Münze dann statt eines Steins
eingesetzt wurde. Das ist auf alle Fälle einfacher und geht schneller,
als eine Fassung zu arbeiten und einen Stein selbst zu fassen.


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13.08.2017 um 01:41
@inci2

Ich glaube wirklich nicht, dass dieser Ring von einer Fachkraft gemacht wurde. Das "Fenster" ist etwas zu klein fuer den Schriftzug auf der Muenze, und das ganze sieht einfach nur stuemperhaft aus. Das ist eine Fertigfassung, und da braucht man keine Ausbildung, um einen solchen Ring zusammenzustellen. Muenze rein, Laschen umklappen, fertig, naechste Fassung und naechste Muenze, bis man die Charge fertig hat.


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13.08.2017 um 04:58
Hier wird bisher recht durcheinander spekuliert.

Schauen wir doch mal lieber, welche Fakten gesichert sind:

1) Die Rechtsmediziner sagen, es handelt sich um eine Frau, die seit vermutlich mindestens 50 Jahren oder gar viel länger (sie sprechen von bis zu 100 Jahren) dort gelegen hat.

Das bedeutet: mindestens seit 1967.

2) Bei dem Skelett wurde ein Schmuckstück gefunden, das sich relativ eindeutig einordnen lässt: es kann nicht vor dem Tod JFKs entstanden sein.

Aus beiden Fakten ergibt sich ein sehr kleines Zeitfenster: 1963-1967.

Nun ist die Sache bei der Forensik leider nicht ganz so sicher, immerhin gehen selbst die Experten von einer extrem grossen Spanne von 50 Jahren aus. Geben wir daher vielleicht noch 10 Jahre dazu, dann kommen wir zu diesem Zeitfenster: 1963-1977.

Solange die Forensiker sich nicht gewaltig irren, sollte man vermuten, dass sie die Mindestliegezeit +/- 10 Jahre halbwegs sicher eingegrenzt haben. Die Münze, von der wir einmal ausgehen, dass sie zum Skelett gehört gibt uns ein ganz klares festes Datum.

So, von dieser Hypothese nun kann man weitergehen:

Wir suchen nach einer Frau, die zwischen 1963 und 1977 zu Tode gekommen ist.

3) Wie alt mag die Frau gewesen sein? Der Schmuck weist m.E. auf eine eher jüngere Frau hin, ich würde mal sagen maximal 25. Andererseits glaube ich, dass junge teenager solchen Schmuck nicht unbedingt getragen hätten, daher ziehe ich mal die Untergrenze bei 17 Jahren.

Dies sind keine festen Grenzen, aber zeigen einen Bereich auf, den man zuerst untersuchen sollte, bevor man nach jüngeren/älteren schaut.

Wir suchen also jetzt nach einer Frau, die in den Jahren 1963 bis 1977 zu Tode gekommen ist, als sie zwischen 17 und 25 Jahren alt war.

4) Jetzt schauen wir uns die Gegend an. Sierksdorf war damals nur durch das Legoland bekannt, das sich damals dort befand. Es war ein typisches Ostseeküstenkaff, welches im kurzen deutschen Sommer einige Touristen sah, und den Rest des Jahres im Dornröschenschlaf lag. Wer dort wohnte, arbeitete meist in der Landwirtschaft. Das nahe Neustadt war der Ort, an welchem man den täglichen Bedarf deckte. Lübeck war die nächste Stadt, in der man wichtigere Dinge erledigen konnte.

Wie meist in den ländlichen Gegenden Deutschlands in den 70er Jahren kannte jeder jeden.

Ein Vermisstenfall direkt aus Sierksdorf oder den umliegenden Gemeinden aus jener Zeit ist nicht bekannt und ist höchstwahrscheinlich von der Polizei längst überprüft worden.

Ein Vermisstenfall einer Touristin in der Gegend hätte sicherlich auch damals die Gemüter bewegt und wäre den Einheimischen noch in Erinnerung. Auch das kann man also ausschliessen.

Gleiches gilt für das hier einmal angesprochene Festival: wenn von dort eine junge Frau vermisst worden wäre, gäbe es sicherlich bei Polizei und Einheimischen noch Kenntnis davon.

5) Jetzt wird die Sache also interessant: Es handelt sich vermutlich um eine Frau, die weder in der Gegend wohnte, noch dort bekannterweise Urlaub machte. Es scheint sich eher um eine Frau zu handeln, die vermutlich irgendwo vermisst wird, aber von der man keinen Grund hat anzunehmen, dass sie sich in dieser Gegend aufgehalten hat. Man verbindet also noch nicht die Vermisstenmeldung mit Sierksdorf.

6) Dazu kommt, dass die Gegend verkehrstechnisch immer schon an der "Vogelfluglinie" lag, der Verbindung von Norddeutschland nach Dänemark und Schweden. Allerdings war in den 70er Jahren die A1 noch nicht ausgebaut. Dennoch waren viele Menschen aus Dänemark und Schweden dort im Sommer unterwegs in Richtung Italien etc.

Ich kenne die Gegend noch aus den 70ern. Die Zugverbindung von Lübeck nach Neustadt wurde mit Schienenbussen betrieben. Dort konnte niemand "unbemerkt rausfallen."

Die Vogelfluglinie war auch noch nicht elektrifiziert, aber man bediente sie mit Schnellzugwagen auf der Strecke Hamburg-Dänemark. Diese hatten damals Türen, die man während der Fahrt öffnen konnte, und hatten Abteile, in welchen die Reisenden abgeschottet sassen, so dass sie nicht unbedingt mitbekommen hätten, wenn jemand aus dem fahrenden Zug fällt.

Zu den oben mal erwähnten Soldaten ist zu sagen: in Neustadt war ein Marinestützpunkt. Ausländische Soldaten waren in der Gegend nicht stationiert.

7) Die Touristen, die sich die meist verregneten Sommer an der Ostsee antaten, waren meist Familien, die billigen Urlaub suchten. Die häufigste Übernachtungsart war Camping. Die Attraktion war die Ostsee. Später wurde dann für diese Klientel das Legoland eröffnet (heute ein Freizeitpark ohne Legobezug). Die Schickeria, die heute gerne in Travemünde Urlaub macht, und die Hamburger Tagestouristen waren damals noch recht unbekannt.

8) Dehnen wir den Suchradius nun mal etwas weiter aus: Der einzige Fall, auf den ich zur Zeit komme, in dem eine Frau aus dieser Zeit vermisst ist, ist Heike Lehmann. Vermutlich wurde sie um den 12.09.1982 von ihrem damaligen Freund im ca. 60km entfernten Seth umgebracht. Sie wurde bis heute nicht gefunden. Dieser Fall ist bereits ausserhalb unseres oben festgesetzten Zeitrahmens. Ausserdem ist Ostholstein nicht unbedingt ein naheliegender Verbringungsort für einen Mörder aus dem Kreis Segeberg, aber da es der im Moment noch prominenteste Vermisstenfall aus Schleswig Holstein aus der Zeit vor mindestens 30 Jahren ist, erwähne ich ihn mal.

Ungeklärte Morde gibt es im Lübecker Raum, aber die Opfer wurden alle gefunden.

9) Dehnt man den Radius noch weiter aus, gelangt man unweigerlich zu den bekannten Vermisstenfällen aus Norddeutschland, von den vermissten Mädels aus der Cuxhavener Gegend bis zu Katrin Konert aus dem Wendland. In all diesen Fällen passt entweder der Zeitrahmen nicht, oder eine Verbindung nach Ostholstein ist extrem unwahrscheinlich.

10) Fazit: Wenn es sich um ein Verbrechensopfer handelt, dann vermutlich um eine junge Frau zwischen 17 und 25, zu Tode gekommen 1963-1977, die aus einer ganz anderen Gegend stammt und die bisher ganz und gar nicht in Ostholstein vermutet wird. Da der Fundort relativ abgelegen ist, müsste der Täter jedoch eine Verbindung nach Ostholstein haben.


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Skelett einer Unbekannten in Sierksdorf (SH) gefunden

13.08.2017 um 09:35
man könnte sich auch noch das wiki von sierksdorf durchlesen ,da findet man auch einige infos.
zb.das es schon einen freizeitpark vor legoland gab und der tourismus dort schon ewig lebt.
also viel zulauf von außerhalb,sowohl freizeit als auch arbeitsmäßig.
wie nun der ablageplatz früher aussah wäre auch interessant.
was mir noch am ring aufgefallen ist ,das dieser sehr abgenutzt ist(sieht man am muster ) und vermutlich älter wie die münze sein könnte,sofern die leiche schon in den 60igern dort abgelegt wurde.
wäre der ring aber mit der münze neu gewesen in der 60igern ,dann würde ich mal bei starker beanspruchung von mindestens 5 jahren oder eben bei weniger beanspruchung von 10 oder mehr jahren ausgehen,die der ring abgenutzt wurde.
wäre dann auch mehr richtung 70er jahre ,was meiner meinung auch besser zu dem lederarmband paßt.

allgemein kenne ich keine frau die so einen schmuck getragen hätte,das wäre schon speziell aus meiner sicht und würde auf eine bestimmte richtung von typ deuten ,genau wie das ideal jfk.


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13.08.2017 um 11:23
@zweiter
Das "Ideal JFK" war in den 1960er Jahren weit verbreitet und muss nicht auf einen bestimmten Typ hindeuten.
Der Mann war ein unglaublicher Hoffnungsträger - nicht nur für Amerika, sondern für die ganze westliche Welt.
Deswegen hat das Attentat auch so viele Menschen in aller Welt so stark berührt und getroffen. Viele, die das damals miterlebt haben, wissen noch genau, wo sie waren und was sie gerade gemacht haben, als sie die Nachricht gehört haben. Das war ein Schock bis ins Mark, noch am ehesten vergleichbar mit der Wirkung, die die Anschläge vom 9/11 hatten.

Heute sind wir alle zynischer und desillusionierter und können uns so ein Vertrauen in einen Politiker kaum noch vorstellen.
Aber einen schwachen Abglanz der Stimmung konnten wir vor ein paar Jahren erleben, als Obama mit seinem "Yes We Can!"-Slogan gewählt wurde. Und das spiegelverkehrte Gegenteil (eine weit verbreitete Hoffnungslosigkeit und tief sitzende Angst), als die Wahl von Trump bekannt wurde.

Der Kennedy-Ring sieht für mich - auch wenn in den 1960er Jahren wuchtiger, nach heutigen Maßstäben klobiger, Schmuck durchaus in Mode war - eher nach einem Herrenring aus. In dem Fall könnte es sich auch um eine ältere Frau handeln, z.B. eine Witwe, die diesen Ring als Erinnerung an ihren verstorbenen Partner getragen hat.

Die Uhr könnte ein weiterer Hinweis sein, wenn man davon ausgeht, dass das in der Rekonstruktion gezeigte Zifferblatt mit der Aufschrift "Quarz" authentisch ist und sich tatsächlich nirgendwo auf der Uhr ein Herstellername findet. (Normalerweise steht der Name des Herstellers klein auf dem Zifferblatt und/oder ist auf der Rückseite eingraviert). Zum einen, weil auch das Design von Zifferblättern (Zahlen, Zeigerformen) Zeitmoden unterliegt, vor allem aber aufgrund der rechnischen Entwicklung.

Die ersten Prototypen von Quarz-Armbanduhren wurden der Öffentlichkeit nämlich erst 1967 vorgestellt, in den frühen 1970er Jahren kamen sie langsam auf den Markt, waren zunächst einmal noch sauteuer und für Normalbürger unerschwinglich. Wikipedia schreibt dazu: "Bis Mitte der 1970er Jahre war der Preis von Quarzuhren bereits auf unter 100.- DM gesunken, und er sank schnell weiter."
Auch 100 DM waren damals noch relativ viel Geld.

Eine Armbanduhr ohne Herstellerangabe nur mit "Quarz" auf dem Zifferblatt sieht nach einer billigeren Kopie eines Markenprodukts aus (die trotzdem deswegen noch viel Geld gekostet haben kann). Das verschiebt die Datierung etwas weiter in die 1970er Jahre hinein.


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13.08.2017 um 11:31
Zitat von CottingleyCottingley schrieb:Die ersten Prototypen von Quarz-Armbanduhren wurden der Öffentlichkeit nämlich erst 1967 vorgestellt, in den frühen 1970er Jahren kamen sie langsam auf den Markt, waren zunächst einmal noch sauteuer und für Normalbürger unerschwinglich. Wikipedia schreibt dazu: "Bis Mitte der 1970er Jahre war der Preis von Quarzuhren bereits auf unter 100.- DM gesunken, und er sank schnell weiter."
Auch 100 DM waren damals noch relativ viel Geld.

Eine Armbanduhr ohne Herstellerangabe nur mit "Quarz" auf dem Zifferblatt sieht nach einer billigeren Kopie eines Markenprodukts aus (die trotzdem deswegen noch viel Geld gekostet haben kann). Das verschiebt die Datierung etwas weiter in die 1970er Jahre hinein.
Das ist eine sehr gute Beobachtung. Ich habe zu meiner Konfirmation Mitte der 70er Jahre eine Marken-Quartzuhr bekommen, die damals ca. 500 DM kostete (reicher Onkel). 10 Jahre später gab es gleichwertige für 50 DM.

Ich denke auch, dass es sich bei der abgebildeten Uhr um eine Billigkopie handelt und würde sie auf Mitte der 70er datieren.


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13.08.2017 um 12:10
Da die Uhr nach den Angaben, also der Erinnerung des Finders gefertigt wurde, kann es durchaus sein, daß dieser sich nur vage an die Gestaltung der Zifferblattes erinnerte und sich nur sicher war daß irgendwie "Quarz" drauf zu lesen war.

Nach einer so langen Liegezeit im feuchten Milieu und unter sämtlichen Witterungsbedingungen dringt Wasser ins Uhrengehäuse und der optische zustand des Zifferblattes wird mehr als schlecht gewesen sein.

Daher glaube ich, daß die Darstellung nur vage das tatsächliche Zifferblatt darstellt.


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13.08.2017 um 12:16
Zitat von CottingleyCottingley schrieb:Der Kennedy-Ring sieht für mich - auch wenn in den 1960er Jahren wuchtiger, nach heutigen Maßstäben klobiger, Schmuck durchaus in Mode war - eher nach einem Herrenring aus. In dem Fall könnte es sich auch um eine ältere Frau handeln, z.B. eine Witwe, die diesen Ring als Erinnerung an ihren verstorbenen Partner getragen hat.
An eine ältere Frau hatte ich auch schon gedacht, dazu passen dann aber weder
die Uhr, noch der andere Ring. Das weist mMn dann doch eher auf eine jüngere Person hin.
Zitat von CottingleyCottingley schrieb:Die ersten Prototypen von Quarz-Armbanduhren wurden der Öffentlichkeit nämlich erst 1967 vorgestellt, in den frühen 1970er Jahren kamen sie langsam auf den Markt, waren zunächst einmal noch sauteuer und für Normalbürger unerschwinglich. Wikipedia schreibt dazu: "Bis Mitte der 1970er Jahre war der Preis von Quarzuhren bereits auf unter 100.- DM gesunken, und er sank schnell weiter." Auch 100 DM waren damals noch relativ viel Geld.
Ich bin mir nicht sicher, ob das tatsächlich Quarzuhren waren, die mit diesen breiten
Manschettenarmbändern verkauft wurden. Denn so weit ich mich erinnere, waren das
eher modische Massenartikel und die Käuferschicht waren eher jüngere Leute.

Und es gab diese Uhren wohl auch schon früher, in den 60er Jahren. Das hier gezeigte
Modell könnte für ein Kind gewesen sein. Aber dann dürfte es das für Erwachsene auch
gegeben haben.

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https://www.etsy.com/de/listing/487400603/vintage-1960er-jahre-kind-schneeweissen?ga_order=most_relevant&ga_search_type=all&ga_view_type=gallery&ga_search_query=wide watch bands&ref=sr_gallery_35


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Skelett einer Unbekannten in Sierksdorf (SH) gefunden

13.08.2017 um 12:18
@Penelope05
Dem auf Seite 1 verlinkten Zeitungsartikel zufolge war nur das (auffällige) Lederarmband nicht mehr erhalten und wurde rekonstruiert.
Außer den zwei Ringen (siehe Fotos) könnte auch eine Uhr Rückschlüsse auf die Person ermöglichen. Jedoch existiert das Original-Armband nicht mehr. „Das war vergammelt und der Finder hat es weggeworfen“, so Ulla Hingst. Deshalb sei es mit Hilfe seiner Erinnerungen rekonstruiert worden.
http://www.ln-online.de/Lokales/Ostholstein/Weibliche-Skelett-Teile-bei-Sierksdorf-gefunden

Die Formulierung in der Pressemeldung lässt hingegen die Möglichkeit zu, dass auch die Uhr selbst nicht mehr erhalten ist, oder dass die Uhr lagerungsbedingt in einem so schlechten Zustand ist, dass man nicht das Original zeigt, sondern eine Rekonstruktion, wie sie wohl "neuwertig" zu Lebzeiten der Trägerin ausgesehen hat.


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Skelett einer Unbekannten in Sierksdorf (SH) gefunden

13.08.2017 um 12:23
Hier noch ein Artikel über Quarzuhren selbst. Es sieht allerdings so aus, als ob
die Quarzuhren kein Segen für die Uhrenindustrie in Europa, insbesondere in der
Schweiz gewesen sind.
Unter anderem deshalb hat die Quarzuhr noch heute einen schlechten Ruf. Sie gilt als minderwertig, billig und ist bei vielen Uhrenkennern verpönt.

https://zeigr.com/quarzuhr-tipps-kaufen/



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