Leichenteile einer Frau am Elbufer in Hamburg-Rissen gefunden

@MissRedford

Die Prostituierten hatten ja von einem Freier berichtet , der den Frauen bis zu 300 Euro für Fesselsex etc geboten hat. Vielleicht ist das der Typ.

Könnte natürlich sein, aber ich denke wirklich, dass das Zerstückeln nichts mit SM zu tun hatte, sondern nur dem Abtransport diente.
Fesselsex und sonstiger Fetisch ist ja grade am Strassen-und Privatstrich nichts ungewöhnliches, gerade dort treiben sich Sonderlinge rum, die das entsprechende Angebot nicht am Zuhälter-"bewachten" Strich erhalten. Aber natürlich sollte man auch dieser Spur nachgehen.
Wenn man mehr über den Tagesablauf von "Rosa" wüsste, könnte man den Personenkreis auch eher eingrenzen. Dass sie zB zwischen Einkauf und "afrikanische Suppe kochen" noch einen Freier bediente, kann ich mir nicht so recht vorstellen, wohl aber, dass sie nach dem Einkauf noch Drogen kaufte.
Eine Entführung im klassischen Sinne mit "ins Auto zerren" finde ich auch eher absurd, v.a. mitten in Hamburg.
Es blieben dann noch alte Feinde aus Afrika oder Spanien, oder Leute denen sie oder ihre Familie Geld schuldete (zB Schlepper?).
Hoffentlich weiss die Polizei inzwischen mehr über ihre Kontakte, zumindest ist nicht viel offizielles zu lesen, was ja meist bedeutet, dass die Ermittler an etwas "dran" sind.

@MissRedford

leider weiß ich noch nicht wie man zitiert^^

Wie kommst du darauf, dass der Täter die Teile so weit wie möglich von seinem Wohnort "entsorgen" will?

LG

Vielleicht hat der Täter geglaubt das kleinere Leichenteile nicht groß auffallen im Wasser, oder sogar von Fischen weggeknabbert werden.
Oder er hat geglaubt das nur relativ intakte Leichen wieder auftreiben, kleinere Leichenteile unten bleiben.
Der Täter muss ja nicht die hellste Kerze sein.

das zerteilen der leiche war nur eine notwendigkeit und der täter deckt damit nur einen bestimmten radius ab ,deswegen kann man davon ausgehen das er auch nur orte gewählt hat die er kannte und diese direkt angesteuert hat.
der/die, wohnt in der nähe und ich würde auch ein freistehendes haus ausschließen ,denn dann könnte man die leiche ja im stück fortbringen und sich viel arbeit ersparen.

@TatzFatal

"der Täter scheint nicht gerade die hellste Kerze zu sein"

=> Man sollte nicht davon ausgehen, dass Mörder immer versuchen den "perfekten Mord" zu begehen.

Ich glaube das das verteilen der Teile und auch das finden zur Befriedigung des Täters und seiner Fantasie gehört.
Ich halte es für sehr unwahrscheinlich das jemand es unbeabsichtigt so einrichtet das so viele Teile gefunden werden. Eher ist liegt die logistische Leistung darin alle Teile so zu verteilen dass sie gefunden werden und er dabei nicht erwischt.

Ich glaube er mag den Medienrummel um seine Tat und hat sich dies genauso gewünscht.

Es gibt in Hamburg so unglaublich viel Wasser in dem man erst nach langer Zeit irgendwas findet (erinnert sich zum Beispiel noch jemand daran wie lange der HSV Manager in der Elbe gesucht wurde?).

Soweit ich mich erinne wurde das erste Teil auch eher am Ufer als im Wasser gefunden, aber da kann ich mich auch täuschen, diesbezüglich bin ich mir gerade unsicher.

Ich reiche noch kurz meine Quelle nach: Am Elbstrand in Höhe des Leuchtturmwegs fand am 4. August ein Spaziergänger die ersten Leichenteile: Unterleib und einen Schenkel. Polizeibeamte suchten das Umfeld ab – erfolglos. – Quelle: http://www.mopo.de/28144172 ©2017

Sherlock_Fuchs schrieb: Man sollte nicht davon ausgehen, dass Mörder immer versuchen den "perfekten Mord" zu begehen.

In den wenigsten Fällen wird "der perfekte Mord" das Motiv der Tat sein.

@Nuxe

Ich glaube das das verteilen der Teile und auch das finden zur Befriedigung des Täters und seiner Fantasie gehört.
Ich halte es für sehr unwahrscheinlich das jemand es unbeabsichtigt so einrichtet das so viele Teile gefunden werden. Eher ist liegt die logistische Leistung darin alle Teile so zu verteilen dass sie gefunden werden und er dabei nicht erwischt.

Was du skizzierst ist ein Täter mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung und der würde es niemals dem Zufall (Element Wasser) überlassen ob, wann und wie sein sorgsam zersägtes Meisterwerk gefunden wird. Ein Narzisst würde die Leiche eher an Land irgendwo drapieren, wo sie leicht gefunden wird, er würde die Öffentlichkeit ausserdem am Blutbad (Zerlegen bzw Ausweiden der Leiche) teilhaben lassen, also am Fundort/Tatort durchführen.

@MaryPoppins
Ich glaube nicht das nur Narzissten in Frage kommen.

@Nuxe

Ich glaube nicht das nur Narzissten in frage kommen.

Ich glaube eben auch nicht an einen Narzissten. Jemand der sich (laut deinem Szenario) am Schock der Leichenteilfinder ergötzt und den Medienrummel selbstverliebt verfolgt, ist aber ein Narzisst und der schmeisst sein Werk sicher nicht achtlos ins Wasser.
Meines Erachtens hat das mit SM, Narzissmus oder Nekrophilie nichts zu tun, sondern war einzig Mittel zum Zweck, eine Leiche unauffällig aus der Wohnung zu schaffen.

@Sherlock_Fuchs
Ich denke, dass er so von seiner Wohngegend ablenken will. Denn alle Fundorte bis auf einen waren mehr oder weniger im Zentrum. Nur der erste Fundort nicht. Der war westlich. Warum? Die anderen waren östlich der Alster.
Deshalb vermute ich,dass er im Westen Hamburgs zu finden ist. Auch denke ich immer mehr, dass er die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit genießt und die Orte ganz bewusst gewählt hat. Der spielt ein Spiel. Wer weiß, wenn der Kopf noch nicht gefundene wurde, dann vermute ich ihn in der Alster. Als krönender Abschluss. Ich denke der Typ ist sehr sehr krank. Und hat vielleicht auch schon mal getötet?
Außerdem: wenn die Entsorgung der Teile schnell gehen musste, warum dann verstreut und nicht gleich an einer Stelle entsorgt? Identifizierung durch DNA ist eh möglich. Also warum die Mühe ? Der genießt die Aufmerksamkeit davon bin ich fest überzeugt.
Ich bin Hamburgerin und sage euch, die Orte sind nicht so nah bei einander wie es scheint.
Wäre der Täter in Panik gewesen, hatte er sie komplett irgendwo außerhalb entsorgt.
Es sei denn er fährt Rad und ist nur so mobil.
@ Mary Poppins:
Ein Täter handelt nicht immer nach Lehrbuch.
Es gibt auch Abweichungen.

MaryPoppins schrieb:Jemand der sich (laut deinem Szenario) am Schock der Leichenteilfinder ergötzt und den Medienrummel selbstverliebt verfolgt, ist aber ein Narzisst und der schmeisst sein Werk sicher nicht achtlos ins Wasser.

Nein, ich glaube nicht daran dass jemand der so agiert ein Narzisst sein muss. Aber darum geht's in dieser Diskussion ja auch nicht unbedingt :-)

@MissRedford
Ich bin auch Hamburgerin. Ich glaube die erste Fundstelle (Elbstrand) war so gewählt damit jemand die Teile schnell findet.

In Billbrook und Hammerbrook kenne ich mich nicht aus und kann daher nichts dazu sagen, aber der Goldbekkanal in Winterhude ist derart dicht befahren und häufig frequentiert dass es ein Wunder wäre wenn dort schwimmende Teile nicht gefunden werden würden.

@Nuxe
Ja, oder aber sie wurden angespült und wurden aber flussaufwärts ins Wasser geworfen.
Er muss sich verdammt gut auskennen mit den Wasserwegen bzw. Evtl auch auf dem Wasser?
Durch eventuelle Wassersportarten? Kanute..? er könnte die Leichenteile auch vom Boot aus ins Wasser geworfen haben. Muss mal was nachgucken..

@MissRedford
Ja, stimmt. Ich glaube auch er muss sich irgendwie gut ausgekannt haben mit Wasser und Strömung. Gerade in der Elbe. Dort gibt es ja, im Gegensatz zu den Alsterfleeten, schon einige Bewegung und auch größere Tiere.

Ihr habt schon recht, entweder er ist völlig bekloppt weil er keines seiner Körperteile irgendwie entsorgt bekommt und eines nach dem anderen irgendwo aufgefunden wird - oder genau das ist Absicht.

Könnte es sein dass "Rosa" auf Grund eine Überdosis bei ihn gestorben ist und er hat sie einfach so weggeschaft damit er nicht auffliegt? Kann man bei den Stucken noch feststellen ob Drogen im blut gab?

@ninano
Kann natürlich auch sein, aber daran glaube ich irgendwie nicht.

Der Fall zeigt wohl Parallelen zu einem älteren Fall in Hannover:

http://mobil.mopo.de/hamburg/polizei/parallelen-zu-anderem-fall-schlug-der-stueckelmoerder-schon-einmal-zu--28167368

Naja, es gab auch in Hannover noch einen anderen Fall:
http://www.sueddeutsche.de/panorama/hannover-maschsee-moerder-in-psychiatrie-eingewiesen-1.1801813
So ungewöhnlich ist diese Art der Leichenentsorgung also nicht. Natürlich muss man Zusammenhänge prüfen, aber ob sich daraus wirklich Parallelen ergeben, bleibt abzuwarten.

@MaryPoppins
Danke für den Link.

Ja , bleibt abzuwarten. Ich denke schon, dass da was dran sein könnte, obwohl die Opfer sich nicht ähneln, was natürlich nichts heißen muss.

...jetzt wurde offenbar der Kopf gefunden...

http://www.mopo.de/hamburg/polizei/gruselfund-an-der-bille-fussgaenger-sieht-kopf-auf-wasser-treiben-28172944