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Herne/Reckl.: Wo war Paula M. in den letzten 29 Stunden vor ihrem Tod?

523 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: 2017, ZUG, Eisenbahn ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Herne/Reckl.: Wo war Paula M. in den letzten 29 Stunden vor ihrem Tod?

04.06.2017 um 10:15
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Hat sie es vielleicht gar nicht weggeworfen sondern in einem Kampf verloren?
Genau dieser Gedanke kam mir gestern auch, ich habe mich nur nicht getraut das zu schreiben 😉
Meine Idee...einer der Weggeschickten, denen Paula nach lief, war erbost dass er nicht bleiben durfte und es kam zum Streit, bei dem das Handy auf den Boden fiel. Paula merkte das vielleicht nicht mal, rannte verzweifelt hinter "ihm" her (war sie verknallt?)....


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Herne/Reckl.: Wo war Paula M. in den letzten 29 Stunden vor ihrem Tod?

04.06.2017 um 11:18
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Hm. Man ist bisher einfach so davon ausgegangen, dass sie es frustriert weggeworfen hat, obwohl hier schon vor ein paar Wochen user angemerkt haben, dass ein Handy für einen Teenager heutzutage nahezu eine lifeline ist.
Das ein weiblicher Teenager sein Handy aus Frust wegwerfen würde, kann ich mir wenig bis gar nicht vorstellen.
Ein Handy bedeutet auch Sicherheit, man kann jemanden anrufen wenn's brenzlig wird.
Dafür spricht auch das PM selbst das Handy mitnahm als sie vor die Tür ging.
Das Handy mitnehmen um es draußen wegzuwerfen, ergibt für mich keinen Sinn.
Das sie ohne Jacke abgehauen sein soll, spricht für mich auch nicht von einem Vorhaben.
Bei aller Wut, nach spätestens 10 Minuten draußen weiß man das es drinnen doch besser ist.
Ohne Jacke und Handy sich sieben Kilometer auf den Weg zum Suizid machen, erscheint mir irgendwie unlogisch.
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Hat sie es vielleicht gar nicht weggeworfen sondern in einem Kampf verloren?
Das erscheint mir logischer als sich freiwillig von seinem Handy zu trennen.


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nodoc ehemaliges Mitglied

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Herne/Reckl.: Wo war Paula M. in den letzten 29 Stunden vor ihrem Tod?

04.06.2017 um 12:02
Was ich nicht so ganz kapiere.
Die Geburtstagsparty war doch eine Überraschung, die von Mutter und Freunden organisiert wurde.
Demnach dürfte doch in etwa klar gewesen sein, wer da kommt, ob und wie die Leute anschließend nach Hause kommen.
Ich nehme mal an das die Mutter davon aus ging, dass sich die Gäste vor Mitternacht verkrümeln.

Wie das so ist, läuft es aber gerne mal nicht genau so ab, wie Eltern es geplant haben.

OK. ich kann nachvollziehen, dass sie es nicht so toll fanden, wenn da zwei männliche Gäste bei Paula übernachten würden. Ich vermute mal, dass die ihnen nicht so bekannt waren?


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04.06.2017 um 12:06
Zitat von nodocnodoc schrieb:OK. ich kann nachvollziehen, dass sie es nicht so toll fanden, wenn da zwei männliche Gäste bei Paula übernachten würden. Ich vermute mal, dass die ihnen nicht so bekannt waren?
Aber die Jungs hätten doch im Schlafsack in der Garage oder im Partykeller schlafen können.


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nodoc ehemaliges Mitglied

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04.06.2017 um 12:11
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Aber die Jungs hätten doch im Schlafsack in der Garage oder im Partykeller schlafen können.
Gut, ich kenne die dortigen Wohnverhältnisse ja nicht. Lösungen hätte es sicher gegeben, gibt es immer irgendwie. Mir stellt sich halt die Frage warum das so eskaliert ist, um diese Reaktion von Paula auszulösen.


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Herne/Reckl.: Wo war Paula M. in den letzten 29 Stunden vor ihrem Tod?

04.06.2017 um 12:24
Zitat von nodocnodoc schrieb:Gut, ich kenne die dortigen Wohnverhältnisse ja nicht. Lösungen hätte es sicher gegeben, gibt es immer irgendwie. Mir stellt sich halt die Frage warum das so eskaliert ist, um diese Reaktion von Paula auszulösen.
@nodoc

Alkohol könnte auch eine Rolle gespielt haben. Die Jungs und Mädels werden keine Ahoi-Brause getrunken haben. Junge Mädels können im angetrunkenen Zustand vollkommen überreagieren.

Aber was ist danach passiert? Selbst wenn es ein Unfall war, warum bringt sie die Unfallverursacher nicht in ein Krankenhaus, sondern legt sie in Herne auf den Schienen ab? Vielleicht hatte er keinen Führerschein oder war betrunken. Nur gibt es keinen Hinweis auf einen Unfall.

Deswegen bleibt für mich nur noch die Möglichkeit, dass sie jemandem begegnet ist, dem man nicht begegnen mag.


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nodoc ehemaliges Mitglied

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Herne/Reckl.: Wo war Paula M. in den letzten 29 Stunden vor ihrem Tod?

04.06.2017 um 13:21
@JamesRockford
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Deswegen bleibt für mich nur noch die Möglichkeit, dass sie jemandem begegnet ist, dem man nicht begegnen mag.
Dafür scheint die Belohnung von 3000€ für Hinweise und das hier, zu sprechen...

Aufgrund anderer Verletzungen, die ebenfalls durch die Rechtsmediziner festgestellt wurden, kann jedoch auch die Beteiligung einer weiteren Person an Paulas Tod nicht ausgeschlossen werden.

Quelle:
http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/11530/3651276 (Archiv-Version vom 04.06.2017)

Stellt sich die Frage ob sie zunächst alleine unterwegs war oder nicht. Ob sie erst später auf jemanden getroffen ist und wo sie sich in dem fraglichen Zeitraum aufgehalten hat.
Kommt vor allem darauf an, ob die Polizei handfeste Hinweise darauf findet, dass eine andere Person am Tod von P.M. beteiligt war. DNA zum Beispiel. Obwohl die alleine auch nicht zwingend aussagekräftig sein muss.....abwarten.


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Herne/Reckl.: Wo war Paula M. in den letzten 29 Stunden vor ihrem Tod?

04.06.2017 um 13:44
Zitat von nodocnodoc schrieb:Kommt vor allem darauf an, ob die Polizei handfeste Hinweise darauf findet, dass eine andere Person am Tod von P.M. beteiligt war. DNA zum Beispiel. Obwohl die alleine auch nicht zwingend aussagekräftig sein muss.....abwarten.
@nodoc

Ich glaube, ein Forensiker kann feststellen, welche Verletzungen von dem Aufprall mit dem Zug hervorgerufen worden sind, und welche älter sind. In dem Fall einen Tag älter. DNA kommt natürlich noch hinzu,

Ich bin von Anfang an nicht von enem Suizid ausgegangen, denn dafür liegen viel zu viele Stunden zwischen ihrem Abhauen und dem Aufprall.

Wir müssen abwarten, wie Du schreibst.


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Herne/Reckl.: Wo war Paula M. in den letzten 29 Stunden vor ihrem Tod?

04.06.2017 um 15:21
@andua

"Ich glaube, sie wurde von einem Auto erfasst. Der Täter hat dann einen Tag verzweifelt nachgedacht und sie später vor die Gleise gelegt, damit es so aussieht, wie wenn sie von einem Zug erfasst wurde."

Ich habe irgendwo gestern gelesen (Bild?), dass der Körper von Paula bei der Auffindesituation zu "warm" war, und deshalb vorher "im Warmen" gewesen sein muss. Ich spekuliere deshalb, dass da auch die zwischenzeitlichen ca. 20°C Zimmertemperatur für die Temperaturdifferenz zu wenig wären, um einen solchen vortäglichen Unfall-Hergang erklären zu können. Zudem haben sie auch Aussagen zum Todeszeitpunkt gemacht (wohl ca. ab 21 Uhr des Vortages?? - soweit ich erinnnere). Ich schließe leider auf etwas anderes.

Dennoch ist das Ganze durch die neuen Infos recht mysteriös (was ist mit den zwei männl. Freunden passiert - die sicher nichts direkt damit zu tun haben, wer ist geblieben, wer gleich gegangen...), was wiederum auf weiter zurückgehaltene Infos verweist. Mir ist es ein Rätsel, dass sie denjenigen nicht aus dem Umfeld lokalisieren konnten. Die werden doch alle genaustens überprüft haben inklusive Funkdaten.

Irgendwas stimmt da nicht. Irgendwas wird da nicht gesagt oder anders gesagt. Aber was?
(Hab da zwar eine Vermutung. Dennoch hab ich nur eine begrenzte Vorstellungskraft.)


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Herne/Reckl.: Wo war Paula M. in den letzten 29 Stunden vor ihrem Tod?

04.06.2017 um 17:08
Ihre Bekleidung und die niedrigen Außentemperaturen, die an dem Wochenende vom 8. auf den 9. April herrschten, lassen den Schluss zu, dass sich Paula nicht durchgehend im Freien aufgehalten haben dürfte.
Warm ist nich das richtige Wort, ich würde eher auf ein trockenes Umfeld schließen, wo sich P. freiwillig oder nicht, aufgehalten hat, was auch das Innere eines Wagens sein könnte. Sollte es zu einem Unfall gekommen sein, hätten Nachbarn in der recht dicht bewohnten Gegend, wo auch das Handy gefunden wurde, doch eine Art dumpfen Knall hören müssen. Schließlich ist Sonntag Nacht 00:30 noch keine Zeit, wo sich alle Menschen schon schlafen gelegt haben, der eine oder andere dürfte da noch wach gewesen sein.


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04.06.2017 um 18:23
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Aber die Jungs hätten doch im Schlafsack in der Garage oder im Partykeller schlafen können
Da ist jeder anders....ich wäre auch nicht so spontan und würde das Übernachten auch eher ablehnen. Und vielleicht hatten die Eltern am nächsten Tag ja etwas vor und wollten auch deshalb keinen Schlafbesuch.


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Herne/Reckl.: Wo war Paula M. in den letzten 29 Stunden vor ihrem Tod?

04.06.2017 um 23:16
Die Temperaturargumentation stammt aus dem Bild-Link von @Marounes

"Die Ermittler gehen davon aus, dass sich Paula nicht durchgehend draußen aufgehalten hat. Laut BILD-Information war ihre Körpertemperatur bei der Todesfeststellung deutlich höher als die Außentemperatur. Ihre Kleidung allein hätte dafür wohl nicht ausgereicht.
Hatte Paula möglicherweise bei jemandem Unterschlupf gefunden, der sie dann tötete? Die Polizei geht allen Spuren nach. Noch immer sei unklar, ob Paulas Tod ein Unglück, Suizid oder ein Verbrechen war."

Die Zeitangaben sind ebenfalls aus einem Link von @Marounes
Da scheinen die Gerichtsmediziner mitzugehen.

"Durch die Kriminalpolizei Bochum konnte mittlerweile der Zug ermittelt und letztlich untersucht werden, der die Schülerin überrollt hat. Anhand der durch die Deutsche Bahn zur Verfügung gestellten Fahrpläne gehen die Ermittler davon aus, dass Paula in der Zeit zwischen Samstag, 08.04.17, 21:42 Uhr, und Sonntag, 09.04.17, 03:15 Uhr, von dem Zug, der zwischen Gelsenkirchen und Bochum pendelt, überrollt wurde"


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Herne/Reckl.: Wo war Paula M. in den letzten 29 Stunden vor ihrem Tod?

05.06.2017 um 01:01
Zitat von seliseli schrieb:Selten habe ich eine solche Hartnäckigkeit erlebt, was natürlich einerseits toll ist, andererseits mir aber die Frage aufdrängt, ob die Polizei nicht doch irgendeinen Hinweis hat, daß es hier nicht um einen "normalen" Unfall geht ?
Für mich deutet auch alles darauf hin, dass die Polizei weitere Informationen hat, die aus ermittlungstaktischen Gründen zurückbehalten werden. Die Auslobung von 3000,-€ zur Aufklärung eines vermeintlichen Freitods machen stutzig. Überhaupt, dass man mit voller Namens- und Anschriftenbekanntgabe einen Suizid derartig öffentlich thematisiert, wo man ansonsten die Öffentlichkeit bewusst heraushält um suizidale Nachahmer (unter Teenagern) zu vermeiden.


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05.06.2017 um 01:14
Ich war zwar auch erst stutzig, warum das übernachten der zwei Jungs ein Problem gewesen sein könnte. Zumal es ja vorher bekannt gewesen sein wird, das die beiden nicht ohne weiteres nach hause kommen würden(es sei denn, sie kamen spontan zur Party). Aber zum einen gibt's da wohl vermutlich verschiedene Erziehungsgrundsätze, zum anderen wird sie die arme Mama da nun wohl sowieso schon ununterbrochen Gedanken drüber machen.
Ich könnte mir vorstellen das sie vielleicht für einen von beiden schwärmte und sich ziemlich bloßgestellt fühlte als die mütterliche Absage kam. Vielleicht waren die beiden auch gar nicht von vornherein eingeladen, sondern sie hat ihnen während der Party geschrieben, das sie kommen sollen.
Waren die beiden denn an der suche nach ihr beteiligt?
Ich kann mir auch nur vorstellen das sie sich in der fraglichen Zeit bei jemandem aufgehalten hat. Vielleicht ist sie auch aus Scham abgehauen und zu jemandem gegangen, von dem keiner wusste. Ich glaub ich hatte in dem Alter auch Kontakte bzw vermeintliche Freunde, die ich lieber verschwiegen hab. Vielleicht war die person/Personen älter oder führten einfach ein Leben, das man nicht unbedingt seinen Eltern präsentiert.


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05.06.2017 um 01:28
Zitat von Nini162Nini162 schrieb:Ich kann mir auch nur vorstellen das sie sich in der fraglichen Zeit bei jemandem aufgehalten hat. Vielleicht ist sie auch aus Scham abgehauen und zu jemandem gegangen, von dem keiner wusste. Ich glaub ich hatte in dem Alter auch Kontakte bzw vermeintliche Freunde, die ich lieber verschwiegen hab. Vielleicht war die person/Personen älter oder führten einfach ein Leben, das man nicht unbedingt seinen Eltern präsentiert.
Sehe ich exakt auch so, dass klingt am wahrscheinlichsten.
Spekulativ bleibt auch die Möglichkeit, dass aus Scham und Wut die Flucht angetreten, in diesem Kontext auch das Handy in´s Gebüsch gepfeffert wurde und dann die Zufallsbekanntschaft per KFZ des Weges kam. Der Typ wirkte cool und verständnisvoll und aufgrund Alkohols und emotionaler Ausnahmelage stieg sie entgegen sonstiger Gepflogenheiten zu ihm ein. Im weiteren Verlauf passierte dann etwas wie auch immer geartetes.


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Herne/Reckl.: Wo war Paula M. in den letzten 29 Stunden vor ihrem Tod?

05.06.2017 um 01:41
Mir fällt auf, dass sich die besagte traurige Stelle offenbar direkt unter der Unterführung befindet. Dies hätte einem etwaigen Täter, welcher einen Körper abgelegt hätte, jedenfalls durchaus gewissen Sichtschutz gewährt. Weiter davor scheint ein Maschendrahtzaun zu sein, welcher freien Blick auf die Gleise gibt.

Hier müsste man die Örtlichkeiten besser kennen, sprich welche Zugangswege sich - per Auto oder zu Fuß - in der Nähe befinden.


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05.06.2017 um 03:18
Es ist doch auch durchaus möglich das sie Opfer eines Sexualdeliktes wurde (Verletzungen außerhalb des Polytraumas), oder frische blaue Flecken, Arme etc die nicht vom Unfall stammen. Das sie eine Zeit festgehalten wurde und sich dann danach aus Verzweiflung umbrachte.


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Herne/Reckl.: Wo war Paula M. in den letzten 29 Stunden vor ihrem Tod?

05.06.2017 um 03:28
Ich muss schon einigen widersprechen, die felsenfest glauben dass Eltern ihre Kinder gut kennen. Das ist nicht so, vor allem im diesem Alter haben Teenies viele Geheimnisse, erzählen Eltern selten etwas, kommen nach Hause, essen, gehen aufs Zimmer und machen Aufgaben oder sind online.

Ich habe einige Suizide im meinen Berufs- und Umgebung mitbekommen, wo ich selbst schwören konnte dass diese Person sich nicht umbringen würde und eigentlich ganz zufrieden und ausgeglichen wirkte. Es waren trotzdem Suizide.

Viele von ihnen verhalten sich, mMn vor der Selbsttötung nicht logisch. Wenn du sterben willst, kann dir eine Jacke unwichtig erscheinen - vor allem wenn du diese Tat sofort durchziehen willst. Die Party war nicht in der Wohnung (wenn ich alles richtig verstanden habe?), vielleicht wollte sie nicht aus der Wohnung ihre Jacke holen und dann Eltern treffen, die dann "Wo gehst du hin?" fragen.

Ein Kollege von mir, sonst immer super gelaunt und freundlich, hat an seinem freien Tag die Wohnung früh verlassen, hat in einem Restaurant lecker gefrühstückt, stundenlang durch die Stadt spaziert, dann königlich zum Mittag gegessen, am Nachmittag ein ZOO besucht, dann ins Kino gegangen, nach dem Kinobesuch sehr teuer zum Abend gegessen und sich dann anschliessend genau so wie Paula umgebracht. Wir alle, seine Eltern, seine Ehefrau und Arbeitskollegen konnten das nicht mal vorstellen. Wir wissen sehr selten was in einem Menschen wirklich vorgeht.

Der Kollege ging mit Geld sehr sparsam um, also wollte er sich etwas gönnen bevor er starb und hat an dem Tag sehr viel Geld ausgeben.

Vielleicht will man letzte Stunden ungestört sein und legt sein Handy ab. Vielleicht wollte sie sich gleich umbringen, hat es dann verschoben um noch etwas zu erleben oder zu sehen.

Ich behaupte nicht, dass sie sich umgebracht hat, wir können hier nur spekulieren. Ich wollte nur ganz allgemein sagen, dass Angehörige einfach immer fassungslos sind und sich so was nicht vorstellen können. Oft auch darum nicht, weil sie sich schuldig fühlen nichts bemerkt zu haben.


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Herne/Reckl.: Wo war Paula M. in den letzten 29 Stunden vor ihrem Tod?

05.06.2017 um 09:40
@anouk
Im Artikel steht, dass die Party in der Doppelgarage des Wohnhauses statt fand. Ich vermute mal, dass man da schon etwas zum Überziehen dabei hatte. Es war ja jetzt noch nicht so warm.

Bei dem Beispiel das du bringst, sieht es aber eindeutig nach einem geplanten Suizid aus. Er hat noch einmal alles gemacht, was ihm Spaß machte. Und sich dann umgebracht.

Bei Paula war das Verlassen der Party spontan. Sie musste ja damit rechnen, dass es sofort auffiel, dass sie verschwunden war. Sie war schließlich der Mittelpunkt.
Was mich immer noch stört, ist das weggeworfene/verlorene Handy und das sie an einer Stelle auf dem Gleisbett gefunden wurde, die von mehreren Straßen aus gut erreicht werden kann.  Aber eher nicht wenn man zu Fuß unterwegs ist.


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Herne/Reckl.: Wo war Paula M. in den letzten 29 Stunden vor ihrem Tod?

05.06.2017 um 09:52
Zitat von FyraFyra schrieb:Da ist jeder anders....ich wäre auch nicht so spontan und würde das Übernachten auch eher ablehnen. Und vielleicht hatten die Eltern am nächsten Tag ja etwas vor und wollten auch deshalb keinen Schlafbesuch.
Klar, jeder ist da anders. Bei uns ist es grundsätzlich kein Problem. Allerdings gibt es auch Menschen, die eine solche Großzügigkeit ausnutzen und einen vor vollendete Tatsachen setzen, so nach dem Motto 'Haustürschlüssel vergessen und Mama und Papa kommen erst übermorgen zurück', oder 'kein Geld für die Heimfahrt'.

Es gibt Menschen, die uneingeladen auf Parties erscheinen. Und dann gibt es natürlich auch Personen, die man in seinen eigenen vier Wänden nicht über Nacht haben möchte. Das ist durchaus verständlich.

Dass das Geburtstagskind in der Folge 29 Stunden lang dünn bekleidet durch die Gegend läuft, ist für mich schwer vorstellbar, zumal sie von niemandem gesehen wurde. Man kann sich aus dem Inhalt eines Altkleidercontainers ein Nachtlager machen, aber was war am nächsten Tag?

@anouk

Ich kann das, was Du über Suizide schreibst, aus eigener Erfahrung unterschreiben.

Von Deinem Kollegen weiß man, dass er wunderbar gefrühstückt hat, spazieren war, fürstlich zu Mittag gegessen hat, etc. Von Paula wissen wir gar nichts.


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