Um mal den Leuten den Wind zwecks verantwortungsloser Freunde aus den Segeln zu nehmen. Nach deren Aussage klingt alles nach einer Verkettung vieler unglücklicher Aspekte: Aus den Augen verloren, anderes Handeln als angekündigt oder falsch verstanden, leere Akkus, Missverständnisse wegen des Orts, Alkohol usw. Siehe hier:
"Blick zurück in die Partynacht
Es ist Samstag, 18. März. Malina ist mit ihrer WG-Mitbewohnerin Sandra und einer Freundin in der Regensburger Innenstadt unterwegs. Sie besuchen eine Party in der Alten Mälzerei in der Galgenbergstraße. Die beiden jungen Frauen möchten Spaß haben, sie tanzen, trinken Alkohol. Doch plötzlich verliert Sandra ihre Freundin aus den Augen: "Das Problem begann schon auf der Party. Ich habe sie in dem Moment verloren, als ich meine Jacke abgegeben habe. Malina, eine Freundin und ich, wir waren zu dritt unterwegs, waren dann schon auf der Tanzfläche. Und diese Party war riesig. Und ich habe dann die beiden dort nicht wieder gefunden. Ich war stand dann noch bei Freunden, die ich aus der Uni kenne."
Nach einiger Zeit meldet sich Malina bei ihrer Freundin ab und sagt zu ihr, sie komme gleich wieder. Wie Sandra B. (Name der Redaktion bekannt) weiter berichtet kam die 20-jährige dann aber nicht wieder zurück: "Ich habe dann nur meine andere Freundin alleine auf der Tanzfläche angetroffen und haben dann super oft versucht, die Mali anzurufen. Das sollte so zwischen drei und vier Uhr gewesen sein, aber genau kann ich das nicht sagen." Zu diesem Zeitpunkt geht Malinas Mitbewohnerin davon aus, dass sie sich noch auf der Party in der Alten Mälzerei befindet. In der Annahme, ihre Freundin sei schon nach Hause gegangen, machen sich die Mädchen auf den Weg in Richtung ihrer Wohnungen.
Auf dem Heimweg läutet plötzlich Sandras Handy: "Dann hat die Mali mich eben angerufen, sie ist am Ernst-Reuter-Platz. Das ist einfach von mir zu Hause zehn Minuten entfernt. Ich habe ihr dann gesagt, du musst halt immer nur geradeaus laufen. Dann klang sie so, ja ok mache ich. Also noch zurechnungsfähig." Zu diesem Zeitpunkt hat Malina nur noch drei Prozent Restakkulaufzeit auf ihrem Handy, wie sie ihrer Freundin Sandra in dem Telefonat mitteilt. Eine ähnliche Situation bei Sandra selbst. Auch ihr Akku ist fast am Ende. Nach rund einer halben Stunde meldet sich Malina erneut telefonisch bei Sandra: "Sie sieht jetzt noch Häuser und da habe ich mich schon gewundert. Und dann hat sie mir zwei Screenshots geschickt." Sandra blickt nur kurz auf ihr Smartphone, da sie nur noch rund ein Prozent Restakku übrig hat. Sie denkt, Malina sei immer noch am Ernst-Reuter-Platz, weil die gleiche Minutenzahl auf dem Display ihres Handys erscheint. In Wirklichkeit war die 20-jährige Studentin aber bereits im Stadtpark an der Prüfeninger Straße. Nach einem letzten Telefonat denkt Sandra, Malina schafft es, nach Hause zu finden. "Sie klang jetzt nicht so betrunken, dass sie jetzt nicht mehr laufen konnte oder so. Sonst hätten wir sie ja geholt. Und es war nun wirklich auch keine große Distanz", erzählt Sandra weiter.
Nach diesem letzten persönlichen Gespräch versagt Sandras Handyakku. Selbst als Malina nach Stunden immer noch nicht zu Hause angekommen ist, macht sich die Mitbewohnerin nicht wirklich Sorgen: "Es übernachtet ja andauernd irgendwer bei irgendwem, weil der näher wohnt, und wir haben uns halt überhaupt keine Sorgen gemacht. Ich laufe ja auch immer alleine nach Hause und mache mir da überhaupt keine Gedanken." Am Sonntagmorgen gegen 10 Uhr ist Malina immer noch nicht in der gemeinsamen Wohngemeinschaft eingetroffen. Sandra denkt, vielleicht schläft sie länger und ist deshalb noch nicht zurück. Erst als die 20-jährige Student am Nachmittag immer noch nicht da ist, machen sich ihre Freundin und auch ihre Eltern große Sorgen."
http://mobil.wochenblatt.de/nachrichten/regensburg/regionales/Malinas-Vater-ist-verzweifelt-Ich-moechte-mein-Kind-wieder-in-meinen-Armen-halten-;art1172,431970