Katakana schrieb:Ich finde man sollte es zumindest versuchen, ihn wieder auf die richtige Bahn zu schieben. Er ist 20, noch nicht völlig ausgereift und eine Therapie würde ihn sicherlich nicht schaden.
Ja, halte ich auch für gut. Hier schrieb ja jemand vor einigen Tagen, dass Therapie nicht immer Heilung bedeuten muss, aber eine Besserung des Zustandes erreicht werden kann. Bezogen auf diesen Fall wäre es sicherlich erstrebenswert, seine dissoziale PS soweit zu therapieren, dass er damit auch leben kann, ohne morden zu müssen. In Anbetracht des Alters und der Tatsache, dass therapeutisch ja wohl in den vergangenen Jahren einiges versäumt wurde, finde ich den Versuch angebracht.
frauZimt schrieb:Ich denke, dass ihm die Mutter von Christopher traurig und harmlos erscheint.
Jadens Mutter macht ihm dagegen Angst. "Die" würde mich am liebsten abmurksen. Der zeige ich die kalte Schulter.
Schwer von außen zu beurteilen, was ihn zu den Zeilen bewogen hat. Aber vielleicht ist es bei ihm ja tatsächlich auch ein wenig so, wie wir hier schon vermuteten, dass eine persönliche Komponente bei Jaden mitschwang wegen des Auslachens durch die Mutter und seine Brüder z.B. Ob er hingegen jemals zuvor mit der Mutter von Christopher Kontakt hatte, ist glaube ich gar nicht bekannt. Vielleicht hat er sie tatsächlich erstmalig in dem Prozess kennengelernt und ein Rest Empathie hat ihn erreicht. Wie wir an der Katze ja gesehen haben, scheint er eher ein Gefühl für andere zu haben, wenn eine positive persönliche Beziehung besteht. Dass seine Schwester ihn nun auch für ein Monster hält, scheint ihn ja auch beschäftigen.
Katakana schrieb:„Nicht nur die Außenwelt, sondern auch die eigene Schwester hält mich für ein empathieloses Monster“, schrieb Heße in dem Brief an seine Mutter: „Ich weiß nicht, was ich tun soll. Wenn ich könnte, würde ich die Zeit zurückdrehen.“
Er könne nichts tun, als die Strafe anzunehmen und zu schauen, dass so etwas „nicht noch einmal passiert“.
https://www.derwesten.de/staedte/bochum/kehrtwende-bei-marcel-hesse-in-diesem-brief-bedauert-er-seine-grausamen-taten-er...
Das sind wohl Auswirkungen, über die er vorher überhaupt nicht nachgedacht hat.
Es wäre möglich, dass die Reifung bereits jetzt einsetzt. Er hat viel Zeit zum Nachdenken.
Wegen der Schadensersatzforderungen. Ob die Eltern dafür aufkommen müssen, hängt vom Alter des Kindes ab und ob die Aufsichtspflicht vernachlässigt wurde. Bei einem volljährigen Kind haften die Eltern dafür nicht mehr.