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Doppelmord in Herne: Täter Marcel H. in Haft

10.876 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Kind, Flucht ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Doppelmord in Herne: Täter Marcel H. in Haft

13.10.2017 um 17:04
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Sehe ich anders. Jemand mit Angst vor der Welt oder vor Verantwortung, bewirbt sich nicht beim Bund.
Haben sie ihn genommen?


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Doppelmord in Herne: Täter Marcel H. in Haft

13.10.2017 um 17:07
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Haben sie ihn genommen?
Spielt das eine Rolle? Er hat sich beworben und er war bei der Musterung. Nach Angst vor der bösen Welt und ihren Menschen sieht das nicht aus.


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Doppelmord in Herne: Täter Marcel H. in Haft

13.10.2017 um 17:07
@frauZimt

Marcel wurde beim Bund abgelehnt 

Allein schon wegen der Fehlstunden in der Schule 


https://www.waz.de/staedte/herne-wanne-eickel/marcel-hesse-fiel-bei-bewerbung-als-zeitsoldat-durch-id212217311.html


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Doppelmord in Herne: Täter Marcel H. in Haft

13.10.2017 um 17:11
er sagte beim Einstellungsgespäch bei der Bundeswehr, er will später als Englischlehrer in Japan arbeiten.

Dann äusserte er mal, wenn er so seinen Vater betrachtet, werde er keine Knochenarbeit für wenig Geld machen und dabei krank werden.

Es macht mir den Anschein, dass er bequem viel Geld bei wenig Aufwand verdienen möchte.



Ich denke aber, dass er auch daran gescheitert wäre. Wer nicht die Energie hat, sich in der Schule durchzubeissen und eine Menge Abzensen produziert, wird auch in der Arbeitswelt nicht den grossen Erfolg haben.

Im wirklichen Leben muss man auch hin und wieder der Wandfarbe beim trocknen zusehen, weil viele Berufe zur Routine werden.

Der MH ist bequem und stinkenfaul. Jetzt hat er viel Verantwortung abgegeben und er wird umsorgt.

Und wenn seine Bestseller auf dem Markt sind, wird es ihm richtig gut gehen.


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Doppelmord in Herne: Täter Marcel H. in Haft

13.10.2017 um 17:13
Als Marcel Heße am Abend des 6. März an Christopher W.s (22) Tür klopft, freut sich Christopher. Gerade hatte er Streit mit einem anderen Freund. Besuch ist ihm sehr willkommen.
Christopher hatte sich noch auf Marcel gefreut - und war nicht nur arglos.
Freudig lädt Christopher seinen Mörder in seine Wohnung ein.
All das konnte natürlich nicht von Christopher selbst erzählt werden, sonst keiner wusste von seiner Zuflucht bei ihm.
Die Geschichte entstammt von Marcel selbst, erzählt bei bei seiner Vernehmung.
Er kocht ihm Geschnetzeltes mit Currysauce, die Freunde reden bis zwei Uhr nachts. Zwischendurch behebt Heße noch die Computerprobleme seines Obdachgebers. Dann gehen sie schlafen. Auf zwei Matratzen, nebeneinander.
Wenn ich mir das bildlich vorstelle ...
Jemanden zu töten, der für einen kocht, einen aufnimmt, sich noch freut und sich auch noch entschuldigt, während er verletzt wird...

Ich kann das kaum lesen, wäre es eine Geschichte, ja, würde mich das ans Buch fesseln. Geschockt und gespannt und betroffen würde ich weiterlesen, inne halten, mir diese Grausamkeit vorstellen und mich dann damit beruhigen, dass es nur ein Buch ist.
Aber das ist echt.
Noch nach längerem Kampf, als Christopher schon nicht mehr aufstehen kann, zeigt sich die gutmütige Seite des 22-Jährigen: „Warum?“, fragt er Heße mehr als einmal. „Ich helfe dir, wir können darüber reden!“
Da gibt es einmal einen Menschen auf der Welt, der so gutmütig und hilfsbereit ist und in jedem das Gute sieht, dann wird er einfach der Welt weggenommen.
So brutal.
Die Hilfsbereitschaft ihres freundlichen Kindes hat ihm das Leben gekostet.
Ich kann es nicht glauben, dass er, der, der so ein leuchtendes Vorbild für all jene Menschen sein kann, gut zu sein, dass es sich lohnt, auf Menschen zuzugehen, zu helfen, selbst das Gute in Menschen zu sehen, zu einem Mahnpfahl wird, dass genau das fatal ist.
Wegen Menschen wie Marcel kriegt man immer wieder aufgezeigt, dass Menschen wie Christopher viel zu gut für diese Welt waren und wie wird es noch gedankt? Gezeigt? Aufs Grausamste...

https://www.google.de/amp/s/www.derwesten.de/staedte/bochum/hesse-opfer-christopher-w-kochte-seinem-freund-marcel-noch-curry-geschnetzeltes-seine-hilfsbereitschaft-brachte-ihm-den-tod-id211977423.html%3Fservice

Zu traurig, dass solche Menschen selten sind und noch rarer gemacht werden.


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Doppelmord in Herne: Täter Marcel H. in Haft

13.10.2017 um 17:15
@wolke7

Zu faul, zu träge, zu undurchsichtig sagte der Oberstleutnant. Da mag man ihn erstmals durchschaut haben.

Hieß es hier nicht mal er wäre wegen seiner schlechten Augen nicht genommen worden?


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Doppelmord in Herne: Täter Marcel H. in Haft

13.10.2017 um 17:17
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:FrauZimt schrieb:
Haben sie ihn genommen?
Spielt das eine Rolle? Er hat sich beworben und er war bei der Musterung. Nach Angst vor der bösen Welt und ihren Menschen sieht das nicht aus.
@FallinginLove
Ich weiss, dass er abgelehnt wurde.
Wollte nur daran erinnern.

Eine Ablehnung enttäuscht- oder frustriert immer.
Das wird MH so gegangen sein, wie uns allen.

Er hatte bezügl Bund ja wohl auch abseitige Ideen, die sich dann zerschlagen haben- weil sie ihn nicht wollten.

Andere waren besser!- Ich bin nicht gut genug...


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Doppelmord in Herne: Täter Marcel H. in Haft

13.10.2017 um 17:18
@wolke7
Ja seine Mutter. Aber sie wird das auch nur von seiner Aussage wissen. Oder bekommt man beim Bund bei Ablehnung etwas schriftliches?


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Doppelmord in Herne: Täter Marcel H. in Haft

13.10.2017 um 17:18
@Frau.N.Zimmer

Ich spekuliere mir das so zusammen - da haben wir einen Typen, der nicht völlig auf den Kopf gefallen ist, aber generell sich nur mit den Dingen beschäftigt, die ihn interessieren. Bestimmte Inhalte aus dem Schulstoff langweilen ihn, weil kein Interesse, in anderen glänzt er wieder, weil Interesse vorhanden. Er zockt gerne, hängt im Netz ab, ist irgendwie der Außenseiter... alles nicht so extrem ungewöhnlich. Dann setzt er sich in den Kopf zum Bund zu gehen, arbeitet auch darauf hin, aber dieser Traum zerplatzt. Plan B gab es nicht, das sagte ja auch der Prüfer von der Bundeswehr. Evt. nach Japan gehen, alles sehr unausgegoren. So, und an diesem Punkt gibts eine Wendung. Traum im Eimer, keinen weiteren Plan, keine Lust, Leben im Arsch. Ob er sich wirklich umbringen wollte, das sei dahingestellt, geklappt hat auch das jedenfalls nicht. Dann kommen die Morde, "Ruhm", er ist plötzlich jemand, wird bewundert und angefeuert und stellt sich auf ein Leben im Knast ein, wo er sich keinen nervigen Dingen stellen muß, die das Leben so für den Otto-Normalverbraucher bereithält.


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Doppelmord in Herne: Täter Marcel H. in Haft

13.10.2017 um 17:20
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Wenn das Gefängnis sein Ziel war, hätte er nicht zwei Menschen bestialisch abschlachten müssen.
Es muss ja auch nicht der alleinige Grund gewesen sein. Aber vielleicht einer von mehreren Gründen.
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Hinter " kein Bock auf Arbeit" , kann auch einfachen stecken, dass der Typ stinkfaul ist.
Möglich. Wobei ich es interessant finde, dass er im Vorfeld der Bewerbung beim Bund regelmäßig extrem viel Sport gemacht haben soll. Macht ein disziplinloser, fauler Mensch das (obwohl MH sich im Vorfeld wohl nicht für Sport interessierte)? Ich weiß es nicht. Wirkt auf mich aber etwas widersprüchlich.
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Jemand mit Angst vor der Welt oder vor Verantwortung, bewirbt sich nicht beim Bund.
Na, ob er das mit der Verantwortung gewusst bzw bedacht hat... Ich hatte eher das Gefühl, er hat die Bundeswehr als lustige Abenteuertruppe, wo man mit Waffen hantieren kann, gesehen.


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Doppelmord in Herne: Täter Marcel H. in Haft

13.10.2017 um 17:24
Zitat von AloceriaAloceria schrieb:Photographer73 schrieb:
Jemand mit Angst vor der Welt oder vor Verantwortung, bewirbt sich nicht beim Bund.
Na, ob er das mit der Verantwortung gewusst bzw bedacht hat... Ich hatte eher das Gefühl, er hat die Bundeswehr als lustige Abenteuertruppe, wo man mit Waffen hantieren kann, gesehen.
Ja, das habe ich auch so verstanden.
er hat in seiner Weltfremdheit gedacht, dass er da an Waffen kommt und schießen kann (wie er will).


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Doppelmord in Herne: Täter Marcel H. in Haft

13.10.2017 um 17:25
Zitat von AloceriaAloceria schrieb:Na, ob er das mit der Verantwortung gewusst bzw bedacht hat... Ich hatte eher das Gefühl, er hat die Bundeswehr als lustige Abenteuertruppe, wo man mit Waffen hantieren kann, gesehen.
Er wollte in den Sanitätsdienst, weil ihm der Umgang mit Patienten gefalle. Daß das mit Verantwortung einhergeht, das dürfte auch ihm klargewesen sein.


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Doppelmord in Herne: Täter Marcel H. in Haft

13.10.2017 um 17:26
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Traum im Eimer, keinen weiteren Plan, keine Lust, Leben im Arsch
Ich glaub nicht, dass ihm der Bund überhaupt so sehr ernst war. Wie Du sagst - ein Traum. Er hätte doch die Möglichkeit gehabt sich 2 Jahre später erneut zu bewerben. Dafür hätte er sich aber anstrengen müssen. Irgendwas sinnvolles in der Zeit tun, an sich arbeiten.. Ich denke, Anstrengung war nichts für ihn...

@Aloceria
Ein paar Klimmzüge reichen halt nicht :)


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Doppelmord in Herne: Täter Marcel H. in Haft

13.10.2017 um 17:30
@sunshinelight
Es liest sich bitte und traurig, keine Frage. Aber dieses Emporheben zum Samariter ist mir persönlich gerade ein wenig zu viel. Hat nicht jeder von uns einem Freund (!) schon mal bekocht und eine Nacht bei sich schlafen lassen? Das ist für mich ganz normales freundschaftliches Verhalten, was ich so kenne und was für mich Normalität ist, egal ob bei Unifreunden, Schulfreunden oder Vereinsfreunden. Versteh mich bitte nicht falsch, ich will hier gar nicht absprechen, dass Christopher ein toller und gutmütiger Mensch war, aber mir persönlich hat der Beitrag gerade etwas zu sehr auf die Tränendrüse gedrückt.

Und zu deinem letzten Satz: Zum Glück sind Menschen wie Hesse noch rarer.


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Doppelmord in Herne: Täter Marcel H. in Haft

13.10.2017 um 17:30
So gaaaanz faul kann M. nicht gewesen sein. Er hatte seinen Freund, der auch vor Gericht ausgesagt hat, gefragt, ob er ihm helfen könnte nach einer Arbeit zu suchen. M. Hat auch Bewerbungen geschrieben, die sind noch online.


Falls jemand in der Nähe wohnt, oder was weiß, auf Jadens Grab wurden Star Wars Figuren gestohlen.
Unbekannte haben mehrere Star-Wars-Figuren vom Grab des ermordeten Jaden gestohlen und dort Vogelfutter verteilt. Seine Mutter ist geschockt.
Unbekannte haben mehrere Star-Wars-Figuren vom Grab des ermordeten Jaden gestohlen. Außerdem hätten sie unter anderem Vogelfutter über das Grab gestreut. „Das lockt Tiere an. Deshalb haben wir den Leuten doch verboten, Lebensmittel dort zu verteilen“, sagt Jadens Mutter Jeanette F..
Der ganze Text im Link.


https://www.waz.de/staedte/herne-wanne-eickel/spielzeug-weg-grab-des-ermordeten-jaden-geschaendet-id212227389.html


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Doppelmord in Herne: Täter Marcel H. in Haft

13.10.2017 um 17:30
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Ich glaub nicht, dass ihm der Bund überhaupt so sehr ernst war. Wie Du sagst - ein Traum. Er hätte doch die Möglichkeit gehabt sich 2 Jahre später erneut zu bewerben.
Hätte er nicht. Denn der Prüfer sah auch seine fehlende Anwesenheit in der Schule ein Problem.
Er war zu unzuverlässig. Das wäre nach zwei Jahren immer noch so gewesen.


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Doppelmord in Herne: Täter Marcel H. in Haft

13.10.2017 um 17:34
@sunshinelight

Stand das mit den 2 Jahren nicht so in seinem Ablehnungsbescheid? Ein junger Mensch kann sich innerhalb 2 Jahren gewaltig verändern, das wird man auch beim Bund wissen.
Viele nehmen eine Ablehnung auch als Ansporn. Er hätte beweisen müssen, dass er etwas durchhalten kann.


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13.10.2017 um 17:34
@Lena781
Man kann solche Menschen nicht gut genug empor heben.
Denn Christopher war einfach laut Aussagen ein Mensch mit einer reinen Seele.

Die, die du meinst, kennen die Argwohn und Misstrauen, Missgunst und all diese Dinge?
Christopher scheinbar nicht. 
Und dass das stimmt, haben wir ja gesehen.
Ein Mensch ist tot.
Und ich würde ihm diese Beschreibung auch lassen.
Als Erinnerung. Und nicht nur als Opfer eines Täters.


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Doppelmord in Herne: Täter Marcel H. in Haft

13.10.2017 um 17:35
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Frau.N.Zimmer schrieb:
Ich glaub nicht, dass ihm der Bund überhaupt so sehr ernst war. Wie Du sagst - ein Traum. Er hätte doch die Möglichkeit gehabt sich 2 Jahre später erneut zu bewerben.
Hätte er nicht. Denn der Prüfer sah auch seine fehlende Anwesenheit in der Schule ein Problem.
Er war zu unzuverlässig. Das wäre nach zwei Jahren immer noch so gewesen.
Danke.

Ich stelle mir vor, dass ihm das auch gesagt worden ist.

Ich kenne jemanden, der sich beim Zoll beworben hat und einen, der innerhalb der Polizei den Bereich wechseln wollte.
Beiden wurde klar gesagt, dass sie sich weitere Bemühungen sparen können.

Das sind zwar individuelle Ereignisse, aber in mir hat sich festgesetzt, dass da Bewerber nicht gehätschelt oder vertröstet werden.
Weitere Bewerbungen machen den Personalstellen nur Arbeit. Und vielleicht ist der Ton auch eher rustikal-und man denkt, ein kleiner Tritt macht wach.


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13.10.2017 um 17:38
@frauZimt

Du meinst sie schreiben ihm , er kann sich in 2 Jahren wieder bewerben und sagen ihm mündlich für immer ab? Kann ich mir nicht vorstellen. Was hätte man davon?


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