Doppelmord in Herne: Täter Marcel H. in Haft
13.10.2017 um 17:04Photographer73 schrieb:Sehe ich anders. Jemand mit Angst vor der Welt oder vor Verantwortung, bewirbt sich nicht beim Bund.Haben sie ihn genommen?
Photographer73 schrieb:Sehe ich anders. Jemand mit Angst vor der Welt oder vor Verantwortung, bewirbt sich nicht beim Bund.Haben sie ihn genommen?
frauZimt schrieb:Haben sie ihn genommen?Spielt das eine Rolle? Er hat sich beworben und er war bei der Musterung. Nach Angst vor der bösen Welt und ihren Menschen sieht das nicht aus.
Als Marcel Heße am Abend des 6. März an Christopher W.s (22) Tür klopft, freut sich Christopher. Gerade hatte er Streit mit einem anderen Freund. Besuch ist ihm sehr willkommen.Christopher hatte sich noch auf Marcel gefreut - und war nicht nur arglos.
Freudig lädt Christopher seinen Mörder in seine Wohnung ein.All das konnte natürlich nicht von Christopher selbst erzählt werden, sonst keiner wusste von seiner Zuflucht bei ihm.
Er kocht ihm Geschnetzeltes mit Currysauce, die Freunde reden bis zwei Uhr nachts. Zwischendurch behebt Heße noch die Computerprobleme seines Obdachgebers. Dann gehen sie schlafen. Auf zwei Matratzen, nebeneinander.Wenn ich mir das bildlich vorstelle ...
Noch nach längerem Kampf, als Christopher schon nicht mehr aufstehen kann, zeigt sich die gutmütige Seite des 22-Jährigen: „Warum?“, fragt er Heße mehr als einmal. „Ich helfe dir, wir können darüber reden!“Da gibt es einmal einen Menschen auf der Welt, der so gutmütig und hilfsbereit ist und in jedem das Gute sieht, dann wird er einfach der Welt weggenommen.
Die Hilfsbereitschaft ihres freundlichen Kindes hat ihm das Leben gekostet.Ich kann es nicht glauben, dass er, der, der so ein leuchtendes Vorbild für all jene Menschen sein kann, gut zu sein, dass es sich lohnt, auf Menschen zuzugehen, zu helfen, selbst das Gute in Menschen zu sehen, zu einem Mahnpfahl wird, dass genau das fatal ist.
Frau.N.Zimmer schrieb:FrauZimt schrieb:@FallinginLove
Haben sie ihn genommen?
Spielt das eine Rolle? Er hat sich beworben und er war bei der Musterung. Nach Angst vor der bösen Welt und ihren Menschen sieht das nicht aus.
Frau.N.Zimmer schrieb:Wenn das Gefängnis sein Ziel war, hätte er nicht zwei Menschen bestialisch abschlachten müssen.Es muss ja auch nicht der alleinige Grund gewesen sein. Aber vielleicht einer von mehreren Gründen.
Frau.N.Zimmer schrieb:Hinter " kein Bock auf Arbeit" , kann auch einfachen stecken, dass der Typ stinkfaul ist.Möglich. Wobei ich es interessant finde, dass er im Vorfeld der Bewerbung beim Bund regelmäßig extrem viel Sport gemacht haben soll. Macht ein disziplinloser, fauler Mensch das (obwohl MH sich im Vorfeld wohl nicht für Sport interessierte)? Ich weiß es nicht. Wirkt auf mich aber etwas widersprüchlich.
Photographer73 schrieb:Jemand mit Angst vor der Welt oder vor Verantwortung, bewirbt sich nicht beim Bund.Na, ob er das mit der Verantwortung gewusst bzw bedacht hat... Ich hatte eher das Gefühl, er hat die Bundeswehr als lustige Abenteuertruppe, wo man mit Waffen hantieren kann, gesehen.
Aloceria schrieb:Photographer73 schrieb:Ja, das habe ich auch so verstanden.
Jemand mit Angst vor der Welt oder vor Verantwortung, bewirbt sich nicht beim Bund.
Na, ob er das mit der Verantwortung gewusst bzw bedacht hat... Ich hatte eher das Gefühl, er hat die Bundeswehr als lustige Abenteuertruppe, wo man mit Waffen hantieren kann, gesehen.
Aloceria schrieb:Na, ob er das mit der Verantwortung gewusst bzw bedacht hat... Ich hatte eher das Gefühl, er hat die Bundeswehr als lustige Abenteuertruppe, wo man mit Waffen hantieren kann, gesehen.Er wollte in den Sanitätsdienst, weil ihm der Umgang mit Patienten gefalle. Daß das mit Verantwortung einhergeht, das dürfte auch ihm klargewesen sein.
Photographer73 schrieb:Traum im Eimer, keinen weiteren Plan, keine Lust, Leben im ArschIch glaub nicht, dass ihm der Bund überhaupt so sehr ernst war. Wie Du sagst - ein Traum. Er hätte doch die Möglichkeit gehabt sich 2 Jahre später erneut zu bewerben. Dafür hätte er sich aber anstrengen müssen. Irgendwas sinnvolles in der Zeit tun, an sich arbeiten.. Ich denke, Anstrengung war nichts für ihn...
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Frau.N.Zimmer schrieb:Ich glaub nicht, dass ihm der Bund überhaupt so sehr ernst war. Wie Du sagst - ein Traum. Er hätte doch die Möglichkeit gehabt sich 2 Jahre später erneut zu bewerben.Hätte er nicht. Denn der Prüfer sah auch seine fehlende Anwesenheit in der Schule ein Problem.
sunshinelight schrieb:Frau.N.Zimmer schrieb:Danke.
Ich glaub nicht, dass ihm der Bund überhaupt so sehr ernst war. Wie Du sagst - ein Traum. Er hätte doch die Möglichkeit gehabt sich 2 Jahre später erneut zu bewerben.
Hätte er nicht. Denn der Prüfer sah auch seine fehlende Anwesenheit in der Schule ein Problem.
Er war zu unzuverlässig. Das wäre nach zwei Jahren immer noch so gewesen.