@alex131 Ich kann Deine Wahrnehmung total nachvollziehen, glaube aber, dass sich die Betroffenen in einer Situation befinden, die so ziemlich jegliches Verhalten dem Täter gegenüber rechtfertigt.
Ich kann sehr gut nachfühlen, dass Wut und Trauer zu dem Bedürfis führen, den Täter maximal die Verachtung spüren zu lassen, die man ihm gegenüber empfindet. Ihn auszulachen, demütigen zu wollen und dadurch die Macht, die er durch diese unsäglichen Verbrechen über das eigene Leben gewonnen hat, brechen zu wollen, erscheint mir zutiefst menschlich.
Ich finde nicht, dass man von den Betroffenen erwarten kann, Ihre (Re-) Aktionen an den möglichen Mobbingerfahrungen des Täters auszurichten und Rücksicht darauf zu nehmen.
Sie wollen ihn verletzen und haben dafür eines der wenigen Mittel gewählt, die ihnen zur Verfügung stehen.
In Bezug auf wirklich unbeteiligte Zuschauer ist das was anderes, die können sich Ihre Mistgabeln gerne an den Hut stecken.